Der Energieverbrauch resultiert aus der geleisteten Arbeit. Gemessen in Watt. Arbeit ist gleich Kraft mal Weg oder Drehzahl mal Drehmoment. Dein Energieverbrauch sinkt bei gleicher Leistung (gleicher Geschwindigkeit) nicht, wenn Du das Drehmoment erhöhst und die Drehzahl reduzierst.
Demzufolge wäre es schlicht Unsinn, wenn man denkt, dass man KH spart, weil man die Drehzahl reduziert.
Beim rein physikalischen wäre es klar. Da wäre es wurscht, ob man mehr Kraft (Drehmoment) oder mehr Drehzahl hat.
Wir haben aber keinen verlustfrei arbeitenden Motor. Hast Du nicht selbst bestätigt (Zitat von Dir: "Nur bezogen auf die Kreislaufbelastung"), dass eine höhere Trittfrequenz (bei gleicher physikalischer Leistung!) eine höhere Herzfrequenz - also eine höhere körperliche Leistung erfordert?
Beim rein physikalischen wäre es klar. Da wäre es wurscht, ob man mehr Kraft (Drehmoment) oder mehr Drehzahl hat.
Wir haben aber keinen verlustfrei arbeitenden Motor. Hast Du nicht selbst bestätigt (Zitat von Dir: "Nur bezogen auf die Kreislaufbelastung"), dass eine höhere Trittfrequenz (bei gleicher physikalischer Leistung!) eine höhere Herzfrequenz - also eine höhere körperliche Leistung erfordert?
Die Herzfrequenz ist kein Indikator für den Kalorienverbrauch.
Siehe Rolle... da kannst Du aufkochen und bei 200W 170bpm fahren, Laktat und Co tun nur das, was sie immer bei 200W machen, obwohl das normal bei 130bpm stattfindet. Das ist überprüft und bewiesen. Die HF reagiert hier auf andere Stressparameter (bei ansonsten ganz normaler Reaktion des Körpers auf die 200W).
Beim rein physikalischen wäre es klar. Da wäre es wurscht, ob man mehr Kraft (Drehmoment) oder mehr Drehzahl hat.
Wir haben aber keinen verlustfrei arbeitenden Motor. Hast Du nicht selbst bestätigt (Zitat von Dir: "Nur bezogen auf die Kreislaufbelastung"), dass eine höhere Trittfrequenz (bei gleicher physikalischer Leistung!) eine höhere Herzfrequenz - also eine höhere körperliche Leistung erfordert?
Und dabei sind wir doch beim individuellen Ökonomisieren, da man hier nun "erfahren" (haha!) muss, welchen Teil des Systems (Herz-Kreislauf für die Drehzahl oder Muskeln für das Drehmoment) ich im Hinblick auf meine Zielleistung am besten optimieren kann
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Da der Körper aber sehr anpassungsfähig ist, speziell im submaximalen Bereich, denke ich, dass es im LD Triathlon mehr oder weniger egal ist und sich der Körper auf das einstellen kann, worauf man ihn trainiert hat. Und hier sehe ich den Unterschied zum Spezialzeitfahren. Am Limit verkleinert sich der Toleranzbereich enorm. Was man nicht tun sollte ist dann im rennen was anderes zu probieren als im Training.
Die Herzfrequenz ist kein Indikator für den Kalorienverbrauch.
Siehe Rolle... da kannst Du aufkochen und bei 200W 170bpm fahren, Laktat und Co tun nur das, was sie immer bei 200W machen, obwohl das normal bei 130bpm stattfindet. Das ist überprüft und bewiesen. Die HF reagiert hier auf andere Stressparameter (bei ansonsten ganz normaler Reaktion des Körpers auf die 200W).
Ok, es gibt viele Einflüsse auf die HF.
Ich habe sie (auch deshalb) seit 10 Jahren nicht mehr gemessen, aber wenn sie denn bei ansonsten völlig gleichen Bedingungen und nur erhöhter TF steigt, scheint mir das eine klare Sache und nicht erstrebenswert zu sein.
Ok, es gibt viele Einflüsse auf die HF.
Ich habe sie (auch deshalb) seit 10 Jahren nicht mehr gemessen, aber wenn sie denn bei ansonsten völlig gleichen Bedingungen und nur erhöhter TF steigt, scheint mir das eine klare Sache und nicht erstrebenswert zu sein.
Du vergisst die erhöhte Muskellast zu bewerten, die dadurch entsteht (mehr Drehmoment) (deshalb herrschen auch nicht "ansonsten gleiche Bedingungen). Das schafft man nur im Submaximalen Bereich. Unter Volllast würdest Du schnell die Quittung dafür bekommen.
Es gibt niemals etwas geschenkt. Noch nicht mal bei der Zusammensetzung der Leistung und dem, was man reinstecken muss. Was man an der einen Seite spart, muss man an der anderen bezahlen. Die einzige Frage ist, wo man ggf sinnvoller reinbuttert oder spart, solange die submaximale Ausprägung der Leistung dafür Spielraum lässt.
Ich würde mich immer für den Weg des geringeren Einschlags pro Einheit entscheiden. Also lieber die höhere Frequenz als die tiefe. Was bei Lastwagen die über eine Brücke fahren zählt (ein schwerer ist viel schlimmer als 100 leichte) finde ich, kann man auch auf dieses Thema übertragen. Aber muss halt jeder sein optimales Konstrukt finden, wie Noam schon becshrieben hat.