Zitat:
Zitat von schoppenhauer
Aber auch das lässt einen schon richtig wütend werden. Saubande, verfluchte!
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Meinst Du damit die Bahn AG, welche die GDL solange hinhalten will bis es ein neues Gesetz geben soll, mit dem man den Einfluss der GDL und der Lokführer schmälern will.
Ich habe volles Verständnis für den Streik und wünsche den streikenden Eisenbahnern Erfolg. Am Ende der Kette wirken sich nämlich Tariferhöhungen in einschlägigen Berufssparten auf das gesamte andere Lohnniveau bis hin auf den Mindestlohn und die Rentenanpassungen aus.
Ein langer Streik bedeutet für die Eisenbahner deutliche Lohneinbussen am Ende des Monats und für die GDL das Aushöhlen der Streikkasse. Ohne Unterstützung der Mitglieder kann keiner der Gewerkschaftsvorsitzenden (, welche bei den DGB Gewerkschaften leider nach der Pfeife der SPD, Gabriel, Nahles, tanzen als nach der von den Mitgliedern.) und kein Vorstand einen Streik organisieren. Ich selbst ärgerte mich oft genug über das angepasste Verhalten der ÖTV später Verdi in Berlin, die sogar unter Lohnkürzungen im Zuge des Berliner Bankenskandals ihre Unterschrift setzten, weil die SPD das wollte, und bei der Privatisierung der Versorgerbetriebe "kooperativ" mitwirkten bzw. bei der Gewerkschaftsspitze gut mitverdienten (Posten bei den privaten Versorger).
Die Kritik von Gabriel an der GDL sehe ich als illegitime Einmischung der Politik in die grungesetzlich garantierte Tarifautonomie und als trauriges Zeichen des Niedergangs, wie weit sich die SPD von Arbeitern, Lohnabhängigen entfernt hat.
Ps: Ich habe ein Generalabo (Seniorenticket) für Berlin/Brandenburg und kein Auto.