Ich arbeite in der Animationsbranche. Ok, dafür muss man die Sprache nicht unbedingt 100% können, aber diese Polen waren alle von Hochschulen mit Bildung. Sie sprachen Deutsch, aber nicht fliessend. Das traf aber auch auf alle anderen Nationalitäten zu, also sollte das nichts damit zu tun haben, dass sie Polen waren.
Die Iren, Amerikaner, Briten konnten nach Jahren fast alle gar kein Deutsch. In meiner Branche arbeiten immer Leute aus diversen Ländern und alle sprechen mal besser, mal schlechter.
Ich wollte nur sagen, dass alle nur mit Wasser kochen und keiner nach kurzer Zeit fliessend spricht, aber das hast du ja bereits aufgeklärt.
Ich habe Spanisch in der VHS gelernt. Der erste Kurs war blöd, der Lehrer war Deutscher und hat meist Deutsch gesprochen. Zweiter Anlauf, eine spanische Lehrerin mit der wir viel Spass hatten.
Ich konnte mich nach 3 Jahren VHS ganz gut im spanischen Leben durchschlagen. Leider waren auf Lanza auch zu viele, die Deutsch statt Spanisch mit mir sprachen und so wurde es nie fliessend...
nach ein paar Jahren ist es jetzt ziemlich verschütt gegangen.
Machen, und wenn es nur darum geht mal wieder was anderes zu machen, neue Leute kennenzulernen und die Gehirnzellen mal wieder mit was anderem zu trainieren
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Ich hab russisch in der Schule gelernt, später recht intensiv an der Uni fürs Studium in der SU.
Danach hab ich nochmal Auffrischung an der VHS gemacht, weil ich die Sprache einfach toll finde, aber so ohne konkretes Ziel war die Motivation schnell weg.
Spanisch ist wesentlich einfacher zu lernen, also nix wie anmelden. Spanische Medien nutzen und dann passts schon.
Mein Ex-Mann hat nen Deutsch für Ausländer-Kurs an der VHS gemacht, war völlig unterfordert. Irgendwie war der aber auch talentiert. Nach wenigen Monaten wurde er immer gefragt wieviel Jahre er schon in D leben würde, weil er so toll deutsch konnte.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich hatte Russisch in der Schule. Damals war ich gut - das lag vor allem daran, dass ich eine Brieffreundin hatte der ich regelmäßig schrieb und das ich als Kind im Kinderferienlager an der Ostsee zusammen mit Polen war - und wir haben uns nur russisch verständigen können. Hat Spaß gemacht.
Seit 1988 habe ich nie wieder Kontakt mit der Sprache gehabt und nun kann ich nur noch sagen wie ich heiße und wo ich wohne.
Dann war ich als 25jährige 1 Jahr in Bozen zum Gaststudium. Ich wollte dort immer italienisch lernen, da ich aber 8h Unterricht hatte und nebenbei arbeiten musste ging da kaum was.
Ich kann Speisekarten lesen und bestellen und das wars schon.
Ich überlege auch immer mal wieder eine Sprache an der VHS zu lernen. Momentan kann ich mich aber zwischen Spanisch und Italienisch nicht entscheiden.
Italienisch mag ich total und da kenne ich einige wenige Brocken. Nach Spanien fahren wir aber öfter in den Urlaub... und daher???
Was ist`n leichter?
Nach anfänglichen Vergleichen hatte ich immer den Eindruck ein spanischer Satz hat 3-4 Wörter mehr drin als der gleiche auf Italienisch.
Ist mehr oder weniger gleich, wie bei allen romanischen Sprachen.
Nur Französisch schlägt da etwas aus der Art...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich spreche kein Russisch, hab das nach ca. 15 Std. aufgegeben. Trotzdem glaube ich, dass die Parallelen mit Spanisch, Italienisch, Französisch etc. alle bei Russisch nicht ziehen, weil die Schrift und die Art der Sprache es schwieriger machen. Wenn man in Italien oder Spanien im Urlaub ist, kommt man praktisch automatisch mit ein paar Brocken zurück, die man aufschnappt. In Griechenland war das aber nur in gaaanz geringem Umfang trotz Sprachführer und Interesse der Fall. Auch wenn man die Schrift ein wenig lernt, fehlt die Spontanität, "mal eben" einen Begriff behalten zu können. Und es gibt eben ne Menge Wort z.B. im Italienischen, die von der Speisekarte oder sonstwie bekannt sind. Selbst im Griechischen kann man sich denken, "poli efcharisto" vielen Dank heißt, wenn man an Polygon denkt und es gibt wohl noch ein paar andere Begriffe. Aber man kann sie eben nicht lesen. Laß mich da gerne belehren, aber im Russischen fällt mir da nix ein.
Außerdem: 1 Woche Unterricht als einziger Deutscher in Frankreich hat mir mehr gebracht als 1 Jahr (oder mehr) Schulunterricht. Ich halte da schon ne ganze Menge von Neonhelms Vorschlag.
Zitat:
Zitat von Lui
...Die Iren, Amerikaner, Briten konnten nach Jahren fast alle gar kein Deutsch. In meiner Branche arbeiten immer Leute aus diversen Ländern und alle sprechen mal besser, mal schlechter....
Ich denke, das hat auch ne Menge damit zu tun, dass viele Leute Englisch sprechen. Mag in Südamerika aber anders sein, aber für Europa denke ich dass das richtig ist. Sobald ein Angelsachse mich mit "Versuchsdeutsch" anspricht, wechsele ich ins Englische. Das Problem kenn ich aus den Niederlanden: Wenn man da als Deutscher Niederländisch redet, kommt die Antwort auf Deutsch. Bei mir hat's nur gefluppt, weil ich 3 Monate lang niederländischen Kindern Schifahren beigebracht habe und dann auch mit den Eltern niederländisch gesprochen habe, damit die Kinder nicht ausgeschlossen wurden. Wenn man da erst mal auf nem Basisniveau ist, kann man sich mit nem Dickkopf durchsetzten, weil der Wortschatz und auch die Bildung der Zeiten ja kein Problem ist. Sieht aber für nen Angelsachsen in anderen europäischen Sprachen anders aus, auch wenn's im Französischen da ein paar Parallelen gibt.
Kommt natürlich auch stark auf die Ansprüche an. Wenn Du in nem Land leben willst, muß natürlich "perfekte" Sprachbeherrschung das Ziel sein, ggfls. einschließlich Akzent bzw. Dialekt. Aber für nen Kontakt benötigt man weder eine akzentfreie Aussprache noch korrekte Grammatik (und man wüßte ja auch gar nicht, welchen: US, UK, Aussie, NZ oder vielleicht Singlish ). Hab 3 Jahre lang 2 -3 Tage / Woche für ne amerikanische Firma in Brüssel gearbeitet. In der Abteilung waren 2 Spanierinnen, 1 Italiener, 1 Französich, 2 Belgierinnen (1 flämisch, 1 wallonisch), 1 Niederländer, 1 Schwede, 1 US-Amerikaner (südamerikanischer Abstammung), 2 Engländer und 2 Deutsche. Natürlich hatten alle ihren Akzent, für die US einschließlich der Engländer. Das hat aber die Zusammenarbeit nicht ansatzweise behindert, da schon eher das südamerikanische Temprament des US-Amerikaners.
Wenn man in Italien oder Spanien im Urlaub ist, kommt man praktisch automatisch mit ein paar Brocken zurück, die man aufschnappt.
Jepp.
Live erlebt aufm Rückflug von irgendwo bei nem Aufenthalt vonner Stunde aufm Flughafen von Palma/Mallorca:
Kommtn Typ an die Bar, "Hier, mach ma drei Serwessa!"
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!