Leicht offtopic:
Diese im Fußball vorhandene "Kultur" der tolerierten bis erwarteten Regel- oder gar Körperverletzung führt im Extremfall zu sowas: Dutch youth soccer linesman dies after attack
15 und 16 jährige Fußballer haben einen Linienrichter zu Tode geprügelt und getreten!
Da einen Ursache / Wirkung Zusammenhang zu sehen, halte ich doch für arg konstruiert.
In unserer Gesellschaft gibt es Gewalt, die kommt nicht vom Fussball.
Da einen Ursache / Wirkung Zusammenhang zu sehen, halte ich doch für arg konstruiert.
In unserer Gesellschaft gibt es Gewalt, die kommt nicht vom Fussball.
MfG
Matthias
Offensichtlich wird doch aber ein ganz absichtlicher Regelverstoß, ein Angriff und infolgedessen eine Verletzung in Kauf genommen, um das Ziel zu erreichen. Eben nicht "hart eingestiegen", sondern bewußt "gelegt", d.h. bewußt Gewalt angewandt. Dass bei anderer Gewalt die Hemmschwelle dadurch gesenkt wird, halte ich jetzt nicht für völlig abwegig. Klar ist natürlich, dass es einen ganz erheblichen Unterschied in den Auswirkungen gibt.
Sicher ist Gewalt "systemimmanent". Auffällig ist aber, dass sie im Zusammenhang mit Fußball häufig vorkommt.
Offensichtlich wird doch aber ein ganz absichtlicher Regelverstoß, ein Angriff und infolgedessen eine Verletzung in Kauf genommen, um das Ziel zu erreichen. Eben nicht "hart eingestiegen", sondern bewußt "gelegt", d.h. bewußt Gewalt angewandt. Dass bei anderer Gewalt die Hemmschwelle dadurch gesenkt wird, halte ich jetzt nicht für völlig abwegig.
Das halte ich auch nicht unbedingt für völlig abwegig, aber es gibt ja auch Kampfsportarten. Führen die auch zu einer allgem. Senkung der Hemmschwelle?
Und natürlich wird um Fußball bewusst taktisch gefoult was aber akzeptiert wird, sonst müsste es dafür nicht 1 Spiel Sperre geben, sondern wg. mir 1 Jahr. Dann würden sich das viele überlegen.
Aber solange man Tat und Strafe und Ergebnis gegeneinander abwägen kann und sich das raussuchen was in dem Moment den kleinsten Schaden verursacht (für die Mannschaft), solange gehört das zum Spiel dazu.
Und wenn man die Notbremse zieht, wird in 99% der Fälle auch keine Verletzung entstehen. In 1% dann doch, da von bewusst in Kauf genommen zu reden, halte ich auch nicht unbedingt für richtig. Es ist halt nicht 100% klar, dass wenn ich die Notbremse ziehe der Kollege 3 Monate ausfällt.
Otto-Normal-Deutscher schaut sich die Sendung an (bzw. hat sie sich angeschaut, wenn gerade nicht "Bauer sucht the new Frauentausch Star" kam) und muss sich doch denken: "Triathleten, die dopen alle.
Ich kann nicht mal 2 km joggen und die laufen ja Marathon und fahren noch ganz viel Fahrrad."
Danke Arne für die strikte Anti-Doping-Haltung! (Und Sendung mit dem Arne wäre wirklich mal was "...klingt komisch, ist aber so." )
Vielleicht bin ich da bisschen blauäugig, aber mir kam da die breite Masse der Freizeitsportler in der Sendung ein bisschen arg schlecht weg...
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Hier könnte Ihr Wettkampfergebnis stehen!
Bei den Kampfsportarten liegt der Angriff aber innerhalb der Regeln, die Verletzung (k.o.) ist zumindest auch Ziel.
Ich denke aber, dass ein großer Teil der Gewalt um den Fußball (und andere Themen) aus der Passivität kommt. Es gibt natürlich "Kampfsportler", die ihre Sportart wählen, um so richtig auf der Straße die Molly machen zu können. Aber die meisten (denke ich) machen ihren Sport und gut. Das gilt sicher auch für die meisten Fußballer. Hab noch nicht davon gehört, dass eine Mannschaft oder Teile davon nem SchiRi aufgelauert haben oder "wissen, wo sein Auto steht". Das sind in erster Linie die konsumierenden Zuschauer, die *Vorurteil ein* ordentlich angesoffen zum Spiel gehen und dann nicht wissen, wohin mit der Kraft *aus*.
Und wenn man die Notbremse zieht, wird in 99% der Fälle auch keine Verletzung entstehen. In 1% dann doch, da von bewusst in Kauf genommen zu reden, halte ich auch nicht unbedingt für richtig. Es ist halt nicht 100% klar, dass wenn ich die Notbremse ziehe der Kollege 3 Monate ausfällt.
Du hast sicherlich recht damit, dass in den seltensten Fällen, wirklich eine schwere Verletzung in Kauf genommen wird. Aber es wird vielfach bewusst "weh getan". Also:
- Ellenbogen raus beim Kopfballduell, das ist eine Plage
- Auf den Fuß steigen, gerne auch auf einen, der gerade frisch verheilt ist
- Umrempeln
- der Torwart nimmt beim Rausgehen grundsätzlich den Gegenspieler mit (soll halt abschreckend wirken)
- Fuß draufhalten
...
Oder wie sagte es ein Kommentator letztens noch: Wir brauchen wieder Typen wie Effenberg, die auch mal nen Gegenspieler an der Mittellinie über die Bande "wichsen". Sowas nennt sich dann Führungsspieler.
Also man kann ja viel erzählen, aber die Jungs tun sich absichtlich gegenseitig weh. Und in den unteren Klassen noch viel mehr. Der SChritt von "Weh tun" zu "Verletzung in Kauf nehmen", ist dann wirklich nicht mehr weit.
Es ist aber eine Systemfrage. Wenn die Strafe für ein Trikotausziehen genauso hart bestraft wird, wie eine Gesundheitsgefährdung, dann muss man sich nicht wundern.
Also man kann ja viel erzählen, aber die Jungs tun sich absichtlich gegenseitig weh. Und in den unteren Klassen noch viel mehr. Der SChritt von "Weh tun" zu "Verletzung in Kauf nehmen", ist dann wirklich nicht mehr weit.
Den Sport sucht man sich aber freiwillig raus und auch die Zuschauer, schauen freiwilig zu