Ich oute mich jetzt auch mal:
Einige Jahre geraucht, schon in Größenordnungen von 1 Päckchen täglich.
Rauchen im Studium. 4 Jahre mit immer mehr Sport und immer weniger Kippen bis auf Null.
Nach schwerem Radsturz mit Mühe wieder angewöhnt.
Wegen neuer Freundin dann wieder sein gelassen: Wäre mir sehr unangenehm gewesen, wenn ich in ihrem Beisein vor mich hin gestunken hätte.
Nach 4 Jahren mit 10 Kilo Zusatzgewicht wieder ernsthaft mit Training angefangen.
Ich habe mich heute damit abgefunden, dass Rauchen eine Sucht erzeugt, gegen die man nur mit rationalen Argumenten vorgehen kann, die aber immer vorhanden ist und keiner, der nie ernsthaft geraucht hat, wird da mitreden können.
Diese rationalen Argumente sind allerdings so stark, dass ein Nachgeben absoluter Unsinn ist:
Du stinkst wie Huf danach
Du würgst und hustest noch wochenlang Teer raus
Deine ganze Vorbildfunktion ist beim Teufel
Es macht wenig Sinn, erst eine Kippe zu qualmen und dann Intervalle zu laufen oder gar 4 x 50 m Schmett zu schwimmen
Nach dem Sport zu rauchen ist genau so dämlich – frisch geduscht und vielleicht sogar frische Klamotten an und die Lunge noch weit geöffnet und jedes Lungenbläschen mit sauberer Luft durchgespült
Wenn Du lange nicht geraucht hast, wirkt die erste Fluppe, zumindest auf mich, sehr destabilisierend. Nikotin ist schließlich ein Nervengift: Beschleunigter Herzschlag, wenn’s ne Tote Hand Zigarette ist auch schon mal mit leichten Schwindelgefühlen. Von „Beruhigung“ ist da keine Rede. Wenn ich im Stress bin, kann ich den nur im Vollbesitz meiner ungetrübten geistigen und körperlichen Fähigkeiten bewältigen.
Milliarden von Nichtrauchern sind auch glückliche Menschen
Und nicht zuletzt: Ich sehe es nicht ein, mein Leben von Zigaretten eintrüben oder gar bestimmen zu lassen.
Aber: Ich rauche grundsätzlich eine Woche im Jahr, dann wenn ich mit alten Freunden wie seit 20 Jahren Motorradtour mache. Und wenn fast alle oben genannten Punkte nicht greifen.
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Keine Panik!
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