Zitat:
Zitat von Flitzetina
Können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass von den Sprintern in einem Olympischen Finale keiner sauber sein dürfte. Damit wäre dann Bolt wieder der talentierteste.
Der würde auch gewinnen, wenn alle sauber wären. Jetzt sind halt alle voll und er gewinnt.
Ist doch ähnlich wie mit dem 400m WR bei den Frauen. Den hält immer noch Marita Koch aus der damaligen DDR. So, kann man sagen, die war ja auch voll bis oben hin. Klar war sie das. Aber wer will behaupten, dass seit dem alle sauber waren? Gerade auch in den 90ern? Und dennoch kommen und kamen die nicht annähern an diesen WR heran. Das heisst für mich, neben der sogenannten "Präparation" muss Marita Koch auch ein absolutes Ausnahmetalent gewesen sein.
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Da bin ich mir nicht so sicher, was die Leistungen von Koch angeht. Mein Verstand sagt mir, dass die Frauen der 70er - späte 80er in den "Präparations-Phasen" wahrscheinlich viel Steroide und/oder auch Testo zugeführt haben könnten. Halte ich bei der Leistung von Koch und auch später bei Griffith-Joyner sogar für sehr wahrscheinlich. Dazu kamen Bartwuchs, tiefe Stimme usw.
Vorallem die Leistungsentwicklung von Flo-Jo war, als sie in Seoul alles abräumte und vor allem bei den Trials zuvor, enorm. Talent hin oder her aber seine Bestzeit auf 100 um knappe 5 Zehntel in einer Saison zu verbessern, ist schon eine Marke.
Etwas überspitzt gesagt passt der Ackergaul/Rennpferd Vergleich hier mE daher nur bedingt. Irgendwas müssen damals wie heute einige anders gemacht haben um solche Leistungen zu vollbringen.
Weshalb soll es ausgerechnet 20 - 30 Jahre nach diesen heute immer noch bestehenden Frauenweltrekorden keine Methoden mehr geben, die genau solche Leistungsentwicklungen bewirken können?
Ich denke alles eine Frage des Preises (nicht nur des Geldes), den man bereit ist dafür zu bezahlen.
J