bzgl meiner (Kraul-)Schwimmfähigkeit: Langdistanz so 1 bis 2 Minuten über 1h
aber meine Brusttechnik muss wohl definitiv suboptimal sein.
Ich habe also noch genug Potential *gg*
Das kommt mir bekannt vor, meine Frau hat das gleiche Problem, schwimmt die 3,8 auf knapp eine Stunde, aber taucht nach 15 Meter wieder auf. Ich behaupte mal, reine Kopfsache, alle meine Versuche mit Technik , Gewichten , Drohungen haben nicht gefruchtet.
Einzig Flossentauchen ging.
So jetzt muss ich mal kurz meinen Senf dazu abgeben.
Wir trainieren bei der Wasserwacht einmal die Woche Tauchen (mit und ohne Flossen)
Generell: Tauchen ist zu 90% Kopfsache. Man muss unter Wasser einfach ruhig bleiben. Dann sind auch Strecken über 25 Meter kein Problem. Wenn mann das Gefühl hat gestresst zu sein, wirds wahrscheinlich nix.
Deshalb im Training folgendes versuchen: Vor dem Tauche kurz entspannen und ganz normal atmen (oder bissl mit den Trainingspartnern ratschen). Dann 1 oder 2 Tiefe Atemzüge machen (nicht Hyperventilieren). Dann Ganz entspannt abtauchen und keinen Stress zulassen!
Die Videos zeigen ja die Technik ganz gut.
Kräftig abstoßen und lange gleiten bringt schon 5 bis 10 Meter
Dann Armzug wie in den Videos bis zur Hüfte und lang Gleiten
Arme vorbringen dann gleich Beinschlag.
nach kurzem gleiten wieder einen Armzug.
Die genaue Dauer der Gleitphasen hängt natürlich vom Persönlichen Feegling ab. Das stellt sich dann mit der Zeit ein.
Beim Tauchen benötige ich für 25m in der Regel 4 Armzüge und 4 Beinschläge. Die richtig guten kommen bei unds mit 3 Zügen hin. Ich denke alles bis 5 zügen ist ok. Darüber wirds zu hektisch und stressig. Das kostet wieder Ruhe und somit auch Strecke.
Generell sollte man nicht zu schnell Tauchen. Es ist ja normalerweise kein Problem die Luft lange genug anzuhalten. Wenn man sehr schnell taucht Verbraucht man viel mehr "Luft" und kommt auch nicht weiter.
Zitat:
Zitat von hoppelhase1973
und jetzt bitte KEINE Anmerkungen, dass ich NICHT in Rückenlage schwimmen soll
Mit Maske (Taucherbrille) kann man auch Problemlos in Rückenlage tauchen. ;-)
Etwas vorher zu hyperventilieren bring auf jeden Fall mehr Sauerstoff ins Blut und den brauchst du! Also vorher mehrfach zügig und tiiiiiief ein- und ausatmen!
NEIN!!! Hyperventilieren reduziert aktiv den CO2 Anteil im Blut und vermindert daher den Atemreflex. Daher auf keinen Fall beim (unbeaufsichtigten) Streckentauchen annwenden.
Das wird in einem guten DLRG Kurs auch geschult. Bei uns wurde damals klar gesagt, daß ein Schwimmbadblackout beim Tauchen zum Durchfallen bei der Prüfung führt.
Also Vorsicht!
Sorry hatte den Thread erst jetzt wieder weitergelesen, wollte den Mist aber gleich kommentieren.
Mein Kommentar deckt sich ja mit den gleichlautenden von vor ein paar Stunden, die ich natürlich nicht ignorieren wollte.
Bei uns wurde damals klar gesagt, daß ein Schwimmbadblackout beim Tauchen zum Durchfallen bei der Prüfung führt.
Das wiederum halte ich für nicht den richtigen Weg. Der Kurs ist ja auch da, um sich und seinen Körper besser kennen zu lernen. Hier sollte das Augenmaß des Prüfers schon dabei sein. Wenn es immer wieder passiert, dann bestimmt.
Ich bilde bei uns die DLRG-Schnorcheltaucher aus. Wer da einen Blackout erleidet, hat halt was gelernt und weiss, wie und bis wo er gehen kann. Man sollte halt direkt danach mit seinem Anwärter in Ruhe drüber sprechen und ihm auch nochmal klar machen, was da passiert ist. Er ist ja da um was zu lernen. Wie schon mehrfach gesagt: persönlich kennen, nicht aus einem Forum und Augenmaß. Wenn der gleiche Anwärter bei vier versuchen, vier Mal nen Blackout hatte, frage ich ihn auch, ob er noch alle Latten am Zaun hat.
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Ich mag Sachen nicht, die nicht funktionieren obwohl ich sie lange genug geschüttelt habe.
ok, ich schreibe in mein Hausaufgabenheft für morgen:
- ziemlich weit unten im Becken schwimmen
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
Ja: Ich habe meiner kleinen Schwimmschülerin, die für die Bewerbung bei der Polizei schwimmen und auch tauchen musste, folgendes vorgeschlagen: In dem Moment, in dem du denkst, dass es nicht mehr geht, einfach noch 5 Züge weiter tauchen. Denn wenn du ungeübt bist und es - das denke ich auch - vor allem eine Kopfsache ist, dann kannst du definitiv noch ein paar Züge dran hängen.
Ich denke, dass man eher nicht davon ausgehen kann, dass du tatsächlich so am Limit bist, dass man einen Schwimmbad Blackout befürchten muss. Zur Sicherheit macht es aber immer Sinn, einen Mitschwimmer oder das Personal zu bitten, nach dir zu gucken. Nach dir gucken heißt dann aber tatsächlich, sich auf deiner Höhe zu bewegen, so dass man sofort aktiv werden kann, wenn es ein echtes Problem bei dir gibt. Ertrinken geht nämlich ruckzuck.
Allerdings: Ich war selbst mal im Aponoetauchen unterwegs und kenne die Gefahren. Aber so wie ich mir nicht nehmen lasse, alleine im Freiwasser zu schwimmen, so bin ich auch alleine getaucht und bin dann halt nicht an die letzte Grenze gegangen.
Berichte mal, wie's läuft, interessiert mich und offenbar viele andere hier auch. Viel Erfolg, viel Spaß!
Häng Dich an den Beckenrand, schön bequem. Entweder locker im Wasser stehen oder Arme auf den Beckenrand und Kopf bequem auflegen.. irgendwas, was Dir passt.
Kennst Du Yoga-Bauch-Atmung? Wenn ja, mach 10 ruhige Atemzüge, dreh Dich um und atme einmal tiefer ein (musst nicht so viel sein, dass alles spannt) und schwimm zu.
Kennste nicht... dann atme ein, ganz ruhig, zähle in Gedanken mit und versuche in den Bauch zu atmen, dann atmest Du mindestens doppel so lange wieder ganz ruhig aus. Gerne darfst Du auch beim Ausatmen etwas brummen, dann wird das nicht zu schnell. 10. Stell Dir vor, wie Du locker schwimmst, umdrehen, einmal tief einatmen und recht nah am Grund entlang tauchen (in einem normalen Schwimmbecken).
Ich summe mal gerne gedanklich mit, dann bleibe ich locker. Und, wie schon geschrieben, schaue nicht nach vorne. Im Becken siehst Du ja die scharzen Markierungen. Erst ganz am Ende nach vorne schauen...
Wenn's dann geklappt hat, reichen beim nächsten Mal dann auch 5 Atemzüge oder drei... aber eins nach dem anderen.
Aber wirklich: BITTE NICHT ALLEINE! Lass Dich von keinem stressen, aber sage jemanden, dass Du tauchen möchtest und er bitte schaut.
Das ist so nach dem Motteo: 1000mal berührt... 1000mal ist nix passiert...
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Zum Thema Hyperventilieren und Tauchtechnik wurde ja soweit ich das gelesen habe, schon alles geschrieben, deshalb ein paar Tipps für den Kopf:
- Luftanhalten kann man auch außerhalb des Schwimmbeckens üben. Einfach vor'm Fernseher, in der S-Bahn etc. auf die Uhr schauen und Atem anhalten. Viellicht auch mal beim Laufen für 10-15sek Luft anhalten (GA1 bietet eich eher an als Intervallläufe ) Wenn du weißt, dass du es 30, 45 oder 60 Sek. schaffst, fällt es dir auch m Becken leichter, das abzurufen.
- im Becken, wie oben geschrieben, langsam anfangen. Luft anhalten auf der Stelle. Vielleicht sogar mit Kopf über Wasser.
- Dann Strecke tauchen: Erstmal "nur" Luft holen, dabei die Lunge nur zu 2/3 füllen (weniger Auftrieb, weniger Widerstand), schräg nach unten abstossen und ausgleiten lassen bis kein Schwung und/oder keine Luft mehr da ist.
- Wenn das klappt, Tauchzug dranhängen: Brustarmzug ganz durchziehen bis die Arme am Körper anliegen, dann ausgleiten lassen. Wenn der Schwung weg ist, den Beinschag und die Arme wieder nach vorne.
Alles ruhig öfter üben. mit der Zeit kommt Ruhe rein und man schafft mehr Zeit/Strecke.
Für alles weitere sollte dein Rettungsschwimm-Ausbilder der Ansprechpartner sein. Er sieht dich schwimmen/tauchen und sollte am Besten einschätzen können, wo es bei dir hängt. Wenn der Kurs gut aufgebaut ist, sollte der Ausbilder auf die oben genannten Gefahren (Hyperventilieren, Scheimmbadblackout etc.) hinweisen und auch entsprechende Übungen mit euch machen.
Und nochmal: Sicherheit geht vor! Keine Spiele mit Hyperventilieren usw.. Tauchen nie alleine üben, gerade, wenn du unerfahren bist. Geg. dem Bademeister Bescheid sagen. Ich hätte zwar niemand wegen eines Schwimmbad-Blackouts durchfallen lassen (außer er bekommt ihn während der Prüfung), das Tauchen aber sofort abgebrochen, wenn ich sehe, das Kursteilnehmer anfangen zu hyperventilieren.