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WASSERFASSEN TEIL 1
Der Zweck des Wasserfassens besteht darin, ein solides Armpaddel zu schaffen, eine Plattform für die Druckphase.
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, wird das Wasserfassen mit sehr wenig Kraft ausgeführt!
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, sollte man sich mMn langsam an den Krafteinsatz herantasten. Aber grundsätzlich wenig Kraft zu entwickeln, um die Schulter zu schonen, ist wie langsam zu laufen um sich die Wade nicht zu zerstören oder die Bänder nicht zu überlasten.
Ich würde das nochmal überdenken, bevor der Video als "Swim as weak as you can" Anleitung um die Welt geht.
Geändert von FlyLive (01.05.2020 um 13:58 Uhr).
Grund: Formschönung
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, sollte man sich mMn langsam an den Krafteinsatz herantasten. Aber grundsätzlich wenig Kraft zu entwickeln, um die Schulter zu schonen, ist wie langsam zu laufen um sich die Wade nicht zu zerstören oder die Bänder nicht zu überlasten.
Meinem Verständnis nach erfolgt das Anstellen mit wenig Kraft, weil die Rotationsbewegung des Oberarmes grundsätzlich potenziell stark schulterbelastend ist. Ich kennen niemanden*, der ein kraftbetontes Anstellen empfiehlt. Der Krafteinsatz kommt erst wenn das Wasserfassen erledigt ist.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Aber grundsätzlich wenig Kraft zu entwickeln, um die Schulter zu schonen, ist wie langsam zu laufen um sich die Wade nicht zu zerstören oder die Bänder nicht zu überlasten.
Nein, eine halbwegs gleichwertige Empfehlung beim Laufen wäre, aktiven Fußaufsatz zu vermeiden. Dein vergleichbares Rezept wäre dann, die Muskulatur so aufzutrainieren, dass man bei jedem Schritt mit mit der Ferse heftig aufstampfen kann, um zu zeigen, was für ein Held man ist.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Ich würde das nochmal überdenken, bevor der Video als "Swim as weak as you can" Anleitung um die Welt geht.
Diese Gefahr gehe ich lieber ein als die, dass jemand das Anstellen mit Schmackes macht.
Das können einige vielleicht hinbekommen, für die Mehrheit der Schwimmer ist das aber wohl eine Garantie für Schulterbeschwerden.
Ich werde aber nochmal darüber nachdenken, ob ich die begleitende Erzählung vielleicht besser formulieren kann.
Meinem Verständnis nach erfolgt das Anstellen mit wenig Kraft, weil die Rotationsbewegung des Oberarmes grundsätzlich potenziell stark schulterbelastend ist. Ich kennen niemanden*, der ein kraftbetontes Anstellen empfiehlt. Der Krafteinsatz kommt erst wenn das Wasserfassen erledigt ist.
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PS: *außer Dir!
Ich frage mich, nicht Dich, ob eine Schulter/Armposition die richtige sein kann, wenn es beim schwimmen um den optimalen Vortrieb mit effizienten Krafteinsatz geht und eine Position diesem vorrangigen Ziel nicht standhält !?
Wieso begebe ich mich in eine Position, mit der mein Körper unter sportlichem Einsatz, nicht klar kommt ?!
Wäre es nicht präziser, wenn die Position erst dann eingenommen wird, wenn die Schulter dem Krafteinsatz auch standhält !?
Das wäre beim Anstellen in einem ca. 20-30 Grad Winkel viel eher der Fall.
Mein Fazit zum Diskussionspunkt lautet : ich bin nicht überzeugt davon, eine Position einzunehmen, die ich speziell beim vortriebwirksamen Armzug, nicht mit Kraft unterfüttern kann.
Das macht für mich keinen Sinn. Auf vergleichbare Beispiele verzichte ich dieses Mal
Ich befürworte einen Armzug, der von 1-99 für den bestmöglichen Vortrieb sorgt.
Ob ich das letztlich erreichen kann, ist ein anderes Thema. Aber das Optimum muss darauf ausgerichtet sein.
Ich befürworte einen Armzug, der von 1-99 für den bestmöglichen Vortrieb sorgt.
So ein Armzug ist wünschenswert und ganz leicht zu erreichen, wenn man sich die Arme amputieren und durch Schiffsschrauben ersetzen lässt.
Der menschliche Körper ist nun mal nicht dafür gemacht, im Wasser ununterbrochen effektiven Vortrieb zu generieren. Deswegen ist jeder Zug beim Schwimmen ein Wechselspiel von Beschleunigung und Entschleunigung, Krafteinsatz und Erholung. Und das Wasserfassen ist eben eine Bewegung, welche die Beschleunigung und den Krafteinsatz vorbereitet und den Arm in eine Position bringt, wo die Kraftentfaltung schließlich wirksam aber gelenkschonend erfolgen kann.
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Ich befürworte einen Armzug, der von 1-99 für den bestmöglichen Vortrieb sorgt.
Ob ich das letztlich erreichen kann, ist ein anderes Thema. Aber das Optimum muss darauf ausgerichtet sein.
Wenn ich vor dem Skierg mit paddels stehe und den Arm-Zug senkrecht nach unten durchziehe, dann wird mir erheblich mehr Kraft (verbrauchte Kilokalorien) angezeigt, als beim "early vertical forearm" - Zug.
Versuche ich den Krafteinsatz zu steigern, dann passiert mir als Untrainiertem, dass ich meinen Oberkörper mit einsetze und in der Hüfte einknicke und den Hintern zur Gegenseite rausstrecke - versuche ich den Oberkörper "gerade" zu halten und wie eine Nadel von der Schädeldecke zum Steissbein die Gerade zu halten, dann muss ich den Krafteinsatz erheblich reduzieren, weil die Rumpf-Muskulatur fehlt.
Bevor man mit dem Arm wie ein Bekloppter drücken kann, muss erst das Widerlager im Körper hergestellt/antrainiert werden, sonst wird das nix .
Die schnellen Schwimmer sind alle evf-mäßig unterwegs - das wird von Brenton Ford/Effortless Swimming, Gary Hall/Race Club und Gerry Rodriguez/Tower 26 so vorgegeben - nur 5% der Schwimmer sind fähig so zu schwimmen (jetzt sehen diese Trainer nur die besseren Schwimmer, wie hoch ist der Prozentsatz wirklich?? ...).
Gary Hall gibt folgende Begründung warum efv dem Durchziehen überlegen ist: "frontal drag trumps propulsion"
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Biomechanically, a swimmer can pull with more force with a deeper pull than with the high elbow pull. That deeper pulling motion also causes more frontal drag, primarily from the motion of the upper arm (elbow to shoulder). In any event longer than 50 meters, the frontal drag forces caused by the deeper pull will chew up the swimmer and spit him/her out. The reason for the high elbow pulling motion in events longer than 50 meters is to reduce frontal drag forces, not to increase propulsion. In those longer events, frontal drag trumps propulsion.
============================================= https://swimswam.com/10-swimming-myt...isited-part-1/