Ich lese hier sehr begeistert mit und bin gespannt, wie es sich bei Dir noch entwickelt.
Außerdem sitzt nun so ein kleiner Floh in meinem Ohr, der immer fragt, ob so ein Berglauf nicht auch mal eine Herausforderung für ich wäre...
Den Floh hab ich seit Jahren, jetzt muss ich es mal wagen. Ich will aber so gut es geht vorbereitet sein und habe das Gefühl, dass da viel Arbeit auf mich zukommt.
Mein Plan ist zunächst, dass ich ca. 100km/Woche gut verkrafte. Das möchte ich bis Woche 12 erreichen. Die zweiten 12 Wochen will ich dann auch qualitativ trainieren, mir eine geeignete Verpflegungsstrategie zulegen, die Ausrüstung optimieren (besonders hinsichtlich des Gewichts) und testen und vielleicht noch das ein oder andere Kg abnehmen, falls erforderlich.
Ich werde vermutlich weiter in einem 2:1 Rhythmus bleiben, wobei ich diesen wahrscheinlich in der zweiten Hälfte von momentan 2 Wochen/1 Woche auf 10(9) Tage/ 4(5) Tage ändern werde. Damit habe ich beim LD Training sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich finde dein Vorhaben klingt sehr vernünftig und logisch aufgebaut.
Ich habe zwar noch nie für einen Ultra trainiert, kann dir aber allgemein noch lange Wanderungen in Trailschuhen mit möglichst vielen Höhenmetern empfehen. Steil rauf und steil runter, mehrere Stunden. Du kannst damit lange auf den Füssen sein, mit reduzierter Belastung für den Körper. Gerade in der Gewöhnungsphase. Rauf ist es ein super Kraftausdauertraining, dabei ruhig auch bewusst grosse Schritte in steilen Passagen machen. Runter ist dann eine gute Gewöhnung an das ganze Abfedern. Bald kriegt man dann auch keinen Muskelkater mehr.
Vielleicht kannst du ja sowas mal einbauen. Ich bin letzten Herbst und Frühling oft Tage mit plus/minus 2500 Höhenmeter gegangen und habe das Gefühl das gab ordentlich Bums in die Beine. Wie lange KA Fahrten mit dem Rad, nur Trailspezifischer.
Ich bin letzten Herbst und Frühling oft Tage mit plus/minus 2500 Höhenmeter gegangen und habe das Gefühl das gab ordentlich Bums in die Beine. Wie lange KA Fahrten mit dem Rad, nur Trailspezifischer.
Warum nicht! Acht Stunden laufen geht nicht, wenn man eine tolerierbare Erholungszeit will. Acht Stunden strammes wandern schon. Habs im Hinterkopf...
Ich finde es gerade nicht so einfach einen geeigneten Trainingsplan zu schmieden. Es gibt natürlich Literatur und auch diverse Pläne im Netz, aber ob die was taugen...?
Ich habe den Eindruck, es ist wie bei den Triathlonplänen, wo es erhebliche Unterschiede gibt. Was hab mir nicht alles rein gezogen damals und getestet und wieder verworfen. Erst eine Kreation aus einem für mich wirklich geeigneten Buch ("Going long"*) und eigenen Zutaten (z.B. eine Änderung Rhythmisierung) haben mich meinem Potential doch recht Nahe gebracht.
Von daher werde ich mich auf meine eigene Erfahrung und auf die Erfahrung der Community hier verlassen und daraus etwas basteln.
Im Triathlontraining habe ich so trainiert, dass ich die Distanz (LD) 12 Wochen vorher gefühlt drauf hatte. Nicht schnell, aber machbar. Ich denke, dass ist auch hier ein guter Ansatz. In 10 oder meinetwegen 12 Wochen, will ich mich grundsätzlich dazu in der Lage fühlen, 100km im Gebirge zu packen. Dann will ich Schritt für Schritt mehr im Entwicklungsbereich arbeiten, damit ich das Ganze auch einigermaßen schnell schaffe und meine Verpflegung perfektionieren.
*Ein wirklich gutes Buch. Viele Dinge daraus finden sich auch hier in Arnes Plänen, die vielleicht nochmal ne Ecke besser sind (nach meinen Eigenen versteht sich! )
ich bin begeisteter Mitleser, und mache seit ca. 4 jahren Trailrunning. Wobei ich weit von Deinem Niveau entfernt bin, ebenso mit der Streckenlänge. Bei mir bewegt sich ganz Ganze um 40km + -. Mein Traum wäre mal der TAR, und auf deren Seite gibt es auch einige Trainingsinfos. Vielleicht wäre das was für dich dabei, oder Du kennst es bereits: http://transalpine-run.com/information/trainingsplaene/
Zitat:
Zitat von Rälph
Warum nicht! Acht Stunden laufen geht nicht, wenn man eine tolerierbare Erholungszeit will. Acht Stunden strammes wandern schon. Habs im Hinterkopf...
Ich finde es gerade nicht so einfach einen geeigneten Trainingsplan zu schmieden. Es gibt natürlich Literatur und auch diverse Pläne im Netz, aber ob die was taugen...?
Ich habe den Eindruck, es ist wie bei den Triathlonplänen, wo es erhebliche Unterschiede gibt. Was hab mir nicht alles rein gezogen damals und getestet und wieder verworfen. Erst eine Kreation aus einem für mich wirklich geeigneten Buch ("Going long"*) und eigenen Zutaten (z.B. eine Änderung Rhythmisierung) haben mich meinem Potential doch recht Nahe gebracht.
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*Ein wirklich gutes Buch. Viele Dinge daraus finden sich auch hier in Arnes Plänen, die vielleicht nochmal ne Ecke besser sind (nach meinen Eigenen versteht sich! )
ich bin begeisteter Mitleser, und mache seit ca. 4 jahren Trailrunning. Wobei ich weit von Deinem Niveau entfernt bin, ...
Danke für die Blumen, aber ich habe kein Niveau in Sachen Trailrunning-Wettbewerben, denn ich habe noch nie einen gemacht. Nur dass du mich da nicht falsch verstehst!
Ich habe lediglich die wage Hoffnung, dass ich lange Trailläufe ganz gut bewältigen könnte.
Wie schon geschrieben war Woche 3/24 als Ruhewoche geplant und auch als solche durchgeführt:
Mo: nix
Di: 2,0km Schwimmen + etwas Bodyweightgedöns
Mi: 6km Laufen, sehr locker
Do: 13km lockeres Laufen + 2,0km Schwimmen + etwas Bwg
Fr: 2,0km Schwimmen
Sa: 10km lockeres Laufen
So (heute): nix
Macht dezente 29km Laufen und 6,0km Schwimmen.
Beim Schwimmen gabs ein paar Intensitäten, aber auch nichts soo Wildes. In der nächsten Woche (4/24) will ich an Woche 2/24 anknüpfen und ca. 90km laufen, in Woche 5/24 dann mal 100km, wenn nichts weh tut.
Ich hab mich ja September 2015 trotz AK-Sieg nach dem IM Wales erstmal vom Triathlon verabschiedet. Da die Lust aufs Rad auch in 2016 nicht kam, hab ich auch den Hawaii-Slot sausen lassen.. dafür hab ich mich so richtig auf den Trails ausgetobt.
Der Reiz ist wirklich der Weg. EigerUltra, Transylvania, Ultratrail Lahmer Winkl; ZUT; BVG..
Hab schon jetzt im Januar für 2017 bereits den Taunus Ultra und den UltraTrail Corsa della Bora erobert - ist schon eine schöne Sache. Desto ruhiger man die Trail angeht, umso mehr kann man machen und damit erleben..
ZUT 2016 war ich nur auf dem Base XL..knapp 40km, kenn aber auch Teile der 100er Strecke, in der die Läufer im letzten Sommer im Schlamm versanken.. ich bin mittlerweile lieber bei kleinen familiären Events, ZUT hat mir zu viele Waldautobahnen. Dennoch:
Nichts planbar außer: Richtig lecker Futter an den Verpflegungspunkten.
Heftig ist der Downhill am Ende, da hat man einige mit dem Heli rausgeholt... verblockt, nass - bleib da schön konzentriert!!
Ich nutze von SealSkinz wasserdichte Socken bei Kälte+Nässe.
Zum Verstauen Deiner Pflichtausstattung sollte es schon ein 12l-Rucksack sein.
Im Notfall-Pack sollten auch Blasenpflaser sein.
Bei Outdoor-Broker im Netz sind gerade Raidlight-Sachen im Angebot, auch Rucksäcke.
Ich nutze die Lupine Piko. Auf Trampelpfadlauf.de finden sich ganz viele Material-Tests, auch Lampen.
Im Übrigen halte ich Snickers für den besten Trailriegel der Welt
Viel Spaß und bleib schön gesund. Mein Tipp für einen Trail in Deutschland 2018: Ultra-Trail Lahmer Winkl.
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-Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.-
Ich hab mich ja September 2015 trotz AK-Sieg nach dem IM Wales erstmal vom Triathlon verabschiedet. Da die Lust aufs Rad auch in 2016 nicht kam, hab ich auch den Hawaii-Slot sausen lassen.. dafür hab ich mich so richtig auf den Trails ausgetobt.
Der Reiz ist wirklich der Weg. EigerUltra, Transylvania, Ultratrail Lahmer Winkl; ZUT; BVG..
Hab schon jetzt im Januar für 2017 bereits den Taunus Ultra und den UltraTrail Corsa della Bora erobert - ist schon eine schöne Sache. Desto ruhiger man die Trail angeht, umso mehr kann man machen und damit erleben..
ZUT 2016 war ich nur auf dem Base XL..knapp 40km, kenn aber auch Teile der 100er Strecke, in der die Läufer im letzten Sommer im Schlamm versanken.. ich bin mittlerweile lieber bei kleinen familiären Events, ZUT hat mir zu viele Waldautobahnen. Dennoch:
Nichts planbar außer: Richtig lecker Futter an den Verpflegungspunkten.
Heftig ist der Downhill am Ende, da hat man einige mit dem Heli rausgeholt... verblockt, nass - bleib da schön konzentriert!!
Ich nutze von SealSkinz wasserdichte Socken bei Kälte+Nässe.
Zum Verstauen Deiner Pflichtausstattung sollte es schon ein 12l-Rucksack sein.
Im Notfall-Pack sollten auch Blasenpflaser sein.
Bei Outdoor-Broker im Netz sind gerade Raidlight-Sachen im Angebot, auch Rucksäcke.
Ich nutze die Lupine Piko. Auf Trampelpfadlauf.de finden sich ganz viele Material-Tests, auch Lampen.
Im Übrigen halte ich Snickers für den besten Trailriegel der Welt
Viel Spaß und bleib schön gesund. Mein Tipp für einen Trail in Deutschland 2018: Ultra-Trail Lahmer Winkl.
Vielen Dank für deinen Senf!
Die wasserdichten Socken interessieren mich. Sind die nicht sehr heiß?
Mit dem Heli will ich mich auf keinen Fall rausfliegen lassen, aber wenns mal knifflig wird, warum nicht. Ich hab aber auch nichts gegen ein paar ruhigere Abschnitte auf Kieswegen.
Die Lupine hab ich mir schon angeschaut, die ist mir aber zu teuer. Vielleicht ist es ohne jede Erfahrung auch vermessen, aber ich habe eh nicht vor, allzu lange in der Dunkelheit zu laufen. Immerhin ist es ab Start zu dieser Jahreszeit fast 15h hell, da sollte ich ne ganze Ecke weit kommen.
Mit dem Training war ich in dieser Woche sehr zufrieden. Die angestrebten 90km sind voll geworden: