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Alt 19.05.2017, 08:10   #6353
keko#
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Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Ich will das Thema (Intelligenz) nicht stören, aber ich reite eben gerade nicht auf uralten Texten herum, sondern ich sage im Gegenteil, dass dies dumm ist. Der Klerus reitet auf diesen Texten herum, nicht ich. Ich zitiere die Texte lediglich, um die Doofheit der Texte konkret zu zeigen. (Und ich nehme die Texte auch nicht wörtlich, sondern so, wie sie vom Verfasser gemeint waren.)
Beim diesjährigen Abi gab es eine Panne: Bei der schriftlichen Deutsch-Prüfung war bei der Kurzgeschichte "Auf der Felsenkuppe" von Christoph Meckel das Veröffentlichungsdatum mit 1949 angegeben, statt korrekterweise mit 1960. Das sorgte für Aufregung, weil die Abiturienten somit möglicherweise die Kurzgeschichte zeitlich falsch interpretierten und einordnetet. Eilig schrieb das Ministerium morgens vor der Prüfung alle Gymnasien an, nachdem es ein Lehrer noch vor Beginn bemerkt hatte.

Jahrtausendealte Geschichten zu analysieren halte ich für sehr schwierig. Egal was die Kriche als Institution sagt oder daraus macht. Es wird nicht gescheiter, wenn man die Dummheit des Klerus hernimmt, um seinen Standpunkt zu untermauern. Mein Eindruck ist es nämlich, dass du mit diesen Texten die Religionen, und speziell hier die katholische, ins Absurde ziehen willst.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 16:40   #6354
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Es wird nicht gescheiter, wenn man die Dummheit des Klerus hernimmt, um seinen Standpunkt zu untermauern.
Es ist aber durchaus gescheit, die Dummheit des Klerus herzunehmen, wenn man die Dummheit des Klerus zeigen will. Ich finde, dass ist ein valider Standpunkt und auch ein durchaus ehrenwertes Ziel.

Die Ägypter hatten ebenfalls Pharaonen und Opfergaben, aber wir würden diese Vorgänge heute als töricht bezeichnen. Die Pharaonen, die für eine gute Ernte und die jährliche Nil-Schwemme sorgen sollten, waren offensichtlich Betrüger und Parasiten. Sie als solche zu bezeichnen war sicherlich ein gutes Werk und ein Fortschritt.

Warum soll der Papst besser sein als der frühere ägyptische Pharao? Warum soll es nicht eine gute Tat sein, auf diesen Umstand hinzuweisen und ihn fair zu belegen? Ich denke schon, dass es eine gute Tat ist. Es wäre vor allem für die Gläubigen eine gute Tat.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 17:10   #6355
waden
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Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Jahrtausendealte Geschichten zu analysieren halte ich für sehr schwierig. Egal was die Kriche als Institution sagt oder daraus macht. Es wird nicht gescheiter, wenn man die Dummheit des Klerus hernimmt, um seinen Standpunkt zu untermauern. Mein Eindruck ist es nämlich, dass du mit diesen Texten die Religionen, und speziell hier die katholische, ins Absurde ziehen willst.
Das ist auch schwierig aus verschiedenen bereits mehrmals hier angeführten Gründen.

Aber es ist eben ein Unterschied, ob eine Abituraufgabe sich einem Text widmet, der keine Verkündigung sein will, oder ob man einen Text ansieht, der bis heute Wirkung unter Berufung auf Gott beansprucht.

Schwierig ist vor allem der Anspruch Gläubiger, auf Basis dieser Texte auch heute noch ein Stück Land beanspruchen zu können (zB Jerusalem), zum Auserwählten Volk zu gehören (was ausgrenzend ist), den Frauen den Zugang zu allem Möglichen zu verwehren (gilt für Christentum, Judentum und Islam) undsoweiter. Das kann man nicht ins Absurde ziehen, das ist absurd.

Die Absurdität ist uns nur nicht jedem ständig so augenfällig, weil wir das, was ist, generell tendeziell als normal empfinden. Gäbe es diese Jahwereligionen nicht und heute käme jemand mit dieser Heilslehre neu daher, würden sich wohl die meisten die Augen reiben, was das soll.
waden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 17:31   #6356
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Jahrtausendealte Geschichten zu analysieren halte ich für sehr schwierig.
Es gibt eine Armee von Historikern, die genau diese Aufgabe lösen können und gelöst haben. Die Antworten sind belastbar genug, um sich ein Urteil zu erlauben.

Begriffe, Ideen und Glauben sind nicht einfach vom Himmel gefallen, sondern haben sich langsam entwickelt. All das wissen wir und können es Schritt für Schritt nachvollziehen. Wir wissen daher sehr genau, wie sich bei den Christen langsam die Idee der Hölle durchsetzte (die zu Zeiten des Alten Testaments noch unbekannt war), und was man damals damit verband. Wir wissen es, weil wir die Ursprünge kennen und von diesen Ursprüngen ausgehend nach vorne arbeiten können.

Die Lehren des Christentums basieren nur zu einem geringen Teil auf der Bibel (was die meisten Gläubigen nicht wissen). Den größeren Teil machen sog. "Kirchenlehrer" aus, deren Schriften vollständig erhalten sind. Etwa Augustinus, dem die Christen ihre Weisheiten über Sex verdanken (denn in der Bibel steht dazu nichts). Oder man denke an die Dreieinigkeit, von der sogar Jesus noch nichts wusste. Das sind relativ junge Schriften, aus einem gut bekannten Zeitalter.

Die Bibel ist kein geheimnisvolles Zauberbuch, sondern einfach eine historische Schriftensammlung, die sich gut untersuchen lässt.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 19:08   #6357
keko#
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Das war gestern bei mir im Briefkasten.
Da bin ich mal gespannt, ob es den Urknall wirklich gab

Physiker vermuten, dass das sehr junge All aufgeplatzt sei. Doch wer oder was verursachte das genau?

War die Hand Gottes im Spiel?

keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 19:19   #6358
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Physiker vermuten, dass das sehr junge All aufgeplatzt sei. Doch wer oder was verursachte das genau? War die Hand Gottes im Spiel?
Gibt es irgendeinen Hinweis darauf? Nein.

Spielt es überhaupt irgendeine Rolle in den Forschungen der Physiker? Nein.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 19:26   #6359
keko#
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Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Gibt es irgendeinen Hinweis darauf? Nein.

Spielt es überhaupt irgendeine Rolle in den Forschungen der Physiker? Nein.
Die Sache mit der Hand Gottes war natürlich nicht ernst gemeint. Die Frage, was das Aufplatzen hätte verursachen können, ist natürlich interessant für Physiker.

Der Artikel ist von einem Direktor der Princeton Uni in New Jersey, einer Leiterin an der Harvard University und einer Postdoc am Princeton.

Wie üblich muss ich so was 3-4x lesen, um zumindest das Gefühl haben zu können, zu verstehen, von was sie schreiben. (ich besitze schon viele Jahre ein Abo)
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2017, 21:28   #6360
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Wie üblich muss ich so was 3-4x lesen, um zumindest das Gefühl haben zu können, zu verstehen, von was sie schreiben. (ich besitze schon viele Jahre ein Abo)
Das finde ich einen guten Hinweis.

Selbst gebildete Leute (wie Du) mit mathematisch-physikalischem Vorwissen (wie Du) sind oft nur mit Anstrengung in der Lage, eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, wie komplex ein Sachverhalt ist. Selbst wenn noch niemand alle Antworten zu diesem Sachverhalt hat, ist uns interessierten Laien zumindest klar, wie komplex die Fragen sind, die man stellen muss.

Manchmal ist es schon ein riesiger Fortschritt, wenn man wenigstens weiß, welche Fragen gestellt werden müssen, oder warum bestimmte Überlegungen nicht nützlich sind. Man hat dann zwar immer noch keine Antworten, aber man hat wenigstens schon mal das Spielfeld abgesteckt; oder man hat wenigstens eine Liste an Fragen, die eine Antwort beantworten muss, wenn sie sich als richtig bewähren will.

Ich kontrastiere das gerne mit den dümmlich simplen Antworten, die uns die Vertreter der Religionen geben, auf Fragen, die ebenso komplex sind: Nicht nur physikalische Fragen (woher kommt das alles?), sondern auch auf moralische Fragen. Dass der Klerus hier nichts weiter als simpelste Phrasen zu bieten hat, deutet nicht nur darauf hin, dass es keine Antworten sind. Sondern es deutet vor allem darauf hin, dass der Klerus noch nichtmal die Fragen verstanden hat, die es zu beantworten gilt.

Ich hätte weniger gegen den Klerus einzuwenden, wenn es sich dabei um kluge, weise, und weitsichtige Menschen handeln würde, denen jeder zuhören sollte, und sei es nur, um darüber nachzudenken. Aber wenn man tatsächlich zuhört, was in den Papst-Briefen, Sonntags-Predigten und heiligen Schriften verkündet wird, muss man feststellen, dass es sich um nichtssagenden Dünnsinn handelt, und dass die Verkünder einfach nur dummes Zeug reden. Ich habe eben der abendlichen Messe bei k-tv beigewohnt, und die schiere Dummheit, die einem dort entgegen gähnt, kann man einfach nicht ignorieren.

Der Klerus verfolgt ein infantil-simples Weltbild, während jeder gebildete Mensch auch ohne tiefgreifende Expertise erkennen kann, dass die Welt alles andere als simpel ist. Man kann jede Seite der "Spektrum"-Zeitschrift aufschlagen, um sich davon zu überzeugen. Die Welt zu erklären anhand von "Maria und Josef" ist nicht nur Ausdruck einer ganz bestimmten Weltsicht, sondern es ist schlicht ignorant, weil es die Welt, wie sie sich durch moderne Methoden darstellt, nicht zur Kenntnis nimmt.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
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