Nichts ist dran auszusetzen - gar nichts. Aber eben auch nichts beweisbar... Ich kann den Fanatiker Franke eben ob seiner Raserei nicht ausstehen. Naja und ein klein wenig die Pauschalisierung und Einseitigkeit des Artikels besonders im aktuellen Spiegel. Ich bin nämlich überzeugt, dass systematisches Doping kein "Ostblock"problem war und ist. Die Opfer gibt es überall, die Täter auch...
Ich bin nämlich überzeugt, dass systematisches Doping kein "Ostblock"problem war und ist. Die Opfer gibt es überall, die Täter auch...
mit der Meinung bist du wohl nicht ganz allein. Bei den ehemaligen DDR-Sportlern ist es teilweise eben jetzt bekannt.
Es ist trotzdem erschreckend mit welcher Rücksichtslosigkeit damals vorgegangen wurde.
Das ein 16 jähriges Mädchen die Auswirkungen des Dopings begreift kann ich mir nicht vorstellen.
Umso unverständlicher das die Verantwortlichen nicht hinter schwedischen Gardinen sitzen, zumindest für mein Moralverständnis.
Die Goldmedallie ging bei der WM in 20:44 weg.
Gibt es jetzt so gute Trainingsbedingungen um ähnliche Weiten ohne Doping zu erziehlen?
Oder ist die WM-Siegerin so viel talentierter?
....Gibt es jetzt so gute Trainingsbedingungen um ähnliche Weiten ohne Doping zu erziehlen?
Oder ist die WM-Siegerin so viel talentierter?
Wer diese ganz aktuellen Aussagen des deutschen WM-Mitfavoriten Harting liest, wie er die DDR-Dopingopfer verhöhnt und beleidigt (und außerdem für eine kontrollierte Freigabe von Doping plädiert), macht sich keine Illusionen darüber, woher der bundesdeutsche Medaillensegen bei dieser WM (bezeichnenderweise fast ausschleißlich auf den Werferbereich beschränkt) kommt.
Das Publikum in Berlin hat da vermutlich den richtigen Riecher für die Hintergründe der aktuellen Freak-Show und bleibt dem Ereignis scharenweise fern, obwohl die Eintrittskarten teilweise für € 2,50 verramscht werden (gestern war das Stadion ja allerhöchstens zur Häfte gefüllt).
Das Publikum in Berlin hat da vermutlich den richtigen Riecher für die Hintergründe der aktuellen Freak-Show und bleibt dem Ereignis scharenweise fern, obwohl die Eintrittskarten teilweise für € 2,50 verramscht werden (gestern war das Stadion ja allerhöchstens zur Häfte gefüllt).
Das liegt aber nicht an den "Dopern".
Deutschland ist ein Land voller Fußballprolls, und hat kein Interesse an Leichtathletik.
Das Publikum in Berlin hat da vermutlich den richtigen Riecher für die Hintergründe der aktuellen Freak-Show und bleibt dem Ereignis scharenweise fern, obwohl die Eintrittskarten teilweise für € 2,50 verramscht werden (gestern war das Stadion ja allerhöchstens zur Häfte gefüllt).
Das liegt m. E. hauptsächlich daran, weil Verbände, Funktionäre, VIPs etc. große Kontingente an Karten im Vorfeld bekommen, diese irgendwohin verteilen un die Karteninhaber dann schlicht nicht kommen.
Das liegt m. E. hauptsächlich daran, weil Verbände, Funktionäre, VIPs etc. große Kontingente an Karten im Vorfeld bekommen, diese irgendwohin verteilen un die Karteninhaber dann schlicht nicht kommen.
Das ist auch ein Grund.
Ich war Sonntag im Stadion, hatte im Vorfeld gute Plätze buchen wollen, und alles war ausverkauft. Als ich dann da war, saß gar keiner auf "meinen" guten Plätzen.
Das liegt aber nicht an den "Dopern".
Deutschland ist ein Land voller Fußballprolls, und hat kein Interesse an Leichtathletik.
Es liegt sicher nicht nur an der ungelösten und von den Funktionären und vom Verband weitgehend totgeschwiegenen Dopingproblematik, sondern auch an fehlenden deutschen Erfolgen in den Laufdisziplinen, den eigentlichen Königsdisziplinen in der Leichtathletik, aber in einem Punkt muss ich dir widerspechen:
in Deutschland gab es bis in die 90er Jahre ein enormes Interesse an der Leichtathletik. Noch in Stuttgart 1993 war das Stadion jeden Abend ausverkauft.
Früher in meiner Jugend, wenn Harald Schmid seine Stadionrunde mit Hürden lief, waren das nationale Großereignisse von der medialen Dimension eines Fußballländerspiels und in unserem Wohnzimmer (bei meinen Eltern) wurde 48 Sekunden lang der Atem angehalten...
(Natürlich gab es Doping damals genauso, aber es war nicht im Bewusstsein der Öffetnlichkeit verankert)
Ich bin nämlich überzeugt, dass systematisches Doping kein "Ostblock"problem war und ist. Die Opfer gibt es überall, die Täter auch...
Ja und Nein. Sicher ist es so, dass es auch im Westen Trainer gab (gibt?), die Jugendlichen Dopingmittel verabreich(t?)en. Thomas Springstein z.B. wurde deswegen ja auch verurteilt.
In dem unglaublichen Umfang wie es z.B. in der DDR betrieben wurde, ist es aber wohl nur in menschenrechtsverachtenden Gesellschaftssystemen möglich, wie sie im Ostblock oder in China existier(t)en.
Auch aus diesem Grunde war die Vergabe der Spiele nach Peking ein heftiger Schlag ins Gesicht des Sports. Der größte Fehler den das IOC in der Neuzeit gemacht hat. Mitlerweile setzt sich diese Erkenntnis offensichtlich durch: http://www.sueddeutsche.de/sport/981/483428/text/