Vielleicht bin ich grad ein bißchen sensibel, da ich am Freitag noch bei einem MTB-Etappenrennen in Schladming war und am Freitag ein Bergzeitfahren anstand:

Ziel oben auf 1850 Meter, Schneefallgrenze ab 1400 Meter, oben 35 cm Schnee bei -3 Grad und ordentlich Wind.
Klar, es ging nur bergauf und daher sollte es von innen gut warm, aber wenn dort einer mit Krämpfen oder Defekt vom Rad fällt, dann ist man mit etwas Pech in 10 Minuten tot.
Der Veranstalter brüstet sich, wie hart doch die Teilnehmer dort sind (denen unten am Start gesagt wurde: "alles fahrbar").
Ich bin danach gleich heim gefahren und war stocksauer und heute übertrumpfen sich dann die Veranstalter:
Am Tegernsee wird der MTB-Marathon "nur" deshalb am Morgen abgesagt weil die Parkplätze unter Wasser stehen und die Sponsorenzelte nicht begehbar sind.
Dass die Wege am Berg (auch wenn befestigt, aber die Trails auf jeden Fall) bei diesen Bedingungen lebensgefährlich sind spielt scheinbar keine Rolle. Mittlerweile gibt es Katastrophenalarm im gesamten Landkreis und es gibt an allen Hängen Murenabgänge.
Besonders schlimm dabei, dass das Ganze mit der Wettervorhersage absehbar war und trotzdem bis auf den allerletzten Drücker versucht wird die Rennen irgendwie durchzudrücken. Frei nach dem Motto: nur die Harten kommen in den Garten.
Ganz toll! Bitte schützt uns vor solchen (fast schon kriminellen) Veranstaltern!