Zitat:
Zitat von FinP
Was mich in der ganzen Situation oft wundert - auch im Bekannten- und Kollegenkreis - ist, wie sehr Leute erwarten, dass sich der Staat um ihre Kinder kümmert.
Mensch, das sind in erster Linie Eure Kinder!
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Grundsätzlich Zustimmung.
Aaaaaber:
Aktuell sieht es so aus, dass die Kinder zu Hause mehr oder weniger eingesperrt sind. Alle Spielplätze und Einrichtungen, die man mit Kindern besuchen kann, sind zu, zum Einkaufen durfte man sie bis vor kurzem auch nicht mitnehmen, selbst Besuche bei Freunden oder Opa/Oma waren nicht drin. Dazu hat man dann vielleicht noch intolerante Nachbarn, die mehr oder weniger "freundlich" anfragen, ob man sich denn nicht mal mehr Mühe geben will, die Kinder ruhig zu bekommen (Kein Einzelfall, höre ich von vielen Eltern). Gleichzeitig soll zumindest ein Elternteil zu Hause arbeiten können.
Einzige Option: Raus in den Wald oder die Natur (was sehr schön ist und z.B. von uns auch reichlich genutzt wurde). Aber das ging nur, weil das Wetter im April mitgespielt hat. Bei schlechtem Wetter sitzt man zu Hause fest.
Dass da der Ruf aufkommt, dass man bei den ganzen Lockerungsmassnahmen auch mal an die Kleinsten denken soll, ist durchaus verständlich.
Und mal ehrlich, die Öffnung der Spielplätze ist zwar ein nettes Symbol, aber hier schiebt man die Verantwortung allein die Eltern zu, die darauf achten sollen, dass die Kinder ausreichen Abstand halten. Wie soll das den funktionieren? Da reicht ein Kind/die Eltern eines Kindes, die sich nicht dran halten. Was willst du dann machen? In den Konflikt mit den Eltern gehen? Polizei/Ordnungsamt rufen? Oder den Spielplatz meiden und deinem Kind versuchen zu erklären, warum es nicht auf den Spielplatz darf, das andere Kind aber schon?
Ich hoffe wirklich, dass diese Woche so langsam auch für die Kleinen ein Konzept erstellt wird, wie es weitergehen soll, damit die Eltern und vor allem die Kinder auch langsam eine Perspektive haben.
M.