Trump/USA brauchen keinen Friedensplan, sie sind keine Kriegspartei und weit weg.
Europa braucht einen, vor allem die Ukraine.
Nach heute scheint das kein Ziel Europas und der Ukraine zu sein, wenn wir Ukraine und Selensky gleichsetzen, solange wir das tun.
Die Sache ist verdorben und wir können uns als Beobachter wähnen, ehe wir Beteiligte werden.
Es ist zu befürchten, dass der Konflikt jetzt tatsächlich eskaliert, jetzt, wo jeder europäische Führer den anderen noch übertreffen möchte, bei den Führerinnen bin ich unsicher, bei altem Adel nicht.
Welch absurde, größenwahnsinnige Vorstellung: mit Waffen Frieden schaffen.
Es schien so, als könnte Trump den Putin an den Tisch bringen, warum auch immer.
Jeden Tag, den der Krieg länger dauert, wird das unwahrscheinlicher, die Ukraine kann sich ja kaum noch allein verteidigen. Schlimmstenfalls bleibt nicht genug, was Trump interessiert, die Zeit drängt.
Sicher, solange Selensky sich Friedensgesprächen veweigert, kann und wird sich Trump weiteres sparen, bis ein anderer Führer aus der Ukraine bei ihm und in Moskau anklopfen wird.
Ich wüsste nicht, dass sich Selensky Friedensgesprächen prinzipiell verweigert. Das er russische Bedingungen, die sein Land de facto gegenüber Russland verteidigungsunfähig gemacht hätten und den neuen östlichen Grenzverlauf nicht konkretisierten, in Istambul nicht zugestimmt hat, kann ich hingegen gut verstehen.
Ich sehe bisher keine konkreten sinnvollen Friedenspläne von anderen Seiten. Der von Dir oben zitierte General a.D. Kujat, dem die NZZ ja letztes Jahr den Titel Vom ranghöchsten Nato-Offizier vom „Sowjet-General ?“ , spendierte, hat ja auch beklagt, das sein Friedensplan von Medien (bis auch Emma…) und Politik ignoriert wurde, was auch Gründe hatte.
Ganz ehrlich: Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass die OO-Szene ein abgekartertes Spiel war. Anderenfalls hätte Vance auch nicht gleich von Beginn an so scharf schiessen müssen. Es muss halt einen Sündenbock geben und das darf natürlich nicht Putin sein und auch nicht Trump, der die Schnauze ziemlich voll genommen hat.
Ich wäre nur gespannt, woran es gescheitert ist. Letztlich denke ich, dass es um Truppenstationierung ging. Das Putin keine Nato-Truppen in der Ukraine haben will, oder keine europäischen Truppen, die mit der Nato assoziiert sind, ist für mich ein konstruiertes Argument. Militärisch bedrohlicher wird es für Ihn dadurch sicher nicht. Oder muss er Angst haben, dass wir uns Sibierien einverleiben? Vor der Nato ohne die USA braucht er eigentlich gar keine Angst mehr zu haben.
Nur könnte er dann nicht einfach seinen Plan in ein paar Monaten durchziehen, die Ukraine wieder vollständig in Russland einzugliedern.
Wenn er dann die baltischen Staaten oder Polen angreift, wird das hier sicher damit gerechtfertigt, dass sie aufgerüstet haben.Die Welt ist schon unfair.
Im Unterschied zu den Europäern hat Trump einen Gesprächskontakt zu Putin hergestellt und sich für Vermitllungen der Ukraine und Russland im Krieg angeboten, was Selensky gestern und danach klar abgelehnt hat, indem er an die USA (!) eine nicht erfüllbare Forderung als Bedingung für die Vermitllung gestellt hat, obwohl er sich nicht in der Situation befindet, Bedingungen an die USA zu stellen, die sein Land seit 3 jahren massiv unterstützen.
Unsinn. Selensky hat sich nie Friedensverhandlungen widersetzt, aber einer Ausbeutung seines Landes zustimmen ohne jedwede Sicherheitsgarantie, warum hätte er das tun sollen?
.......Ich wäre nur gespannt, woran es gescheitert ist. Letztlich denke ich, dass es um Truppenstationierung ging. Das Putin keine Nato-Truppen in der Ukraine haben will, oder keine europäischen Truppen, die mit der Nato assoziiert sind, ist für mich ein konstruiertes Argument. Militärisch bedrohlich wird es für Ihn dafür sicher nicht.
Diese rote Linie für Moskau inbezug auf die Natomitgliedschaft der Ukraine lässt sich 20 Jahre zurückverfolgen, immer wieder von Moskau erneuert, wie Dokumente, Experten und Politiker wie Merkel bestätigen. Es hier, auf der anderen Seite der Front, infrage zu stellen, hat doch reine Interessensgründe, und auch mit zum Krieg geführt. Russland will in der Ukraine eine neutrale militärische Pufferzone, so wie die USA auch keine russischen Raketen auf Kuba wollten.
Zitat:
.... Nur könnte er dann nicht einfach seinen Plan in ein paar Monaten durchziehen, die Ukraine wieder vollständig in Russland einzugliedern.
Für diesen "Plan" gibt es ausserhalb deutscher Talk-Show-Narrative keine Belege. Eingegliedert worden sind Teile der russisch sprechenden Oblaste und 1 erklärtes russische Kriegsziel besteht im Schutz der russisch sprechenden Bevölkerung im Donbass.