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Das ist zwar alles reine Zukunftsmusik und deshalb relativ sinnlos jetzt dafür Gesetze zu verabschieden, weshalb ich mir auch schwer vorstellen kann, dass so ein Gesetzesentwurf ohne echten Praxisbezug derzeit eine Chance auf Verabschiedung hat, aber grundsätzlich sehe ich da Null Einschränkung der Rechte, sondern vielmehr den Versuch, Leuten mehr Rechte zu geben und sie zu gesundheitsbewusstem Verhalten (Impfung, Feststellen einer Immunität) positiv zu motivieren.
Positive Anreize zu erwünschtem Verhalten zu setzen ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Verboten.
Das sieht halt jeder anders. Ich werde mich sicher nicht impfen oder irgendwelche
Immunitätstest machen. Für mich sind dies keine gesundheitsbewusste Verhalten, sondern genau das Gegenteil.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Das ist so natürlich falsch.
Wie immer.
Ich dachte du schaust keine Links von mir an. Wie kannst du es dann beurteilen
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2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht
Das sieht halt jeder anders. Ich werde mich sicher nicht impfen oder irgendwelche
Immunitätstest machen. Für mich sind dies keine gesundheitsbewusste Verhalten, sondern genau das Gegenteil.
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Du bist doch Schweizer, also kann dir doch ziemlich egal sein, was in Deutschland politisch beschlossen oder gar von der Gesetzgebung verabschiedet wird.
Mal hpothetisch den Fall angenommen,es gäbe eine wirksame Impfung gegen Sars-CoV-2 oder/ und einen nachgewiesen wirksamen Immunitätsnachweis (derzeit sind wir von beidem weit entfernt und niemand weiß genau, wie lange eine evt. Immunität nach Covid-19-Erkrankung überhaupt anhält):
Wenn du dann auf deine "Freiheit", dich nicht impfen zu lassen und deine Immunität nicht bestimmen zu lassen weiterhin pochst, darfst du halt höchstwahrscheinlich nicht nach Deutschland, Italien, Frankreich oder Spanien einreisen, darfst vermutlich keine Flugzeuge benutzen, denn auch Fluggesellschaften werden sich in Zukunft gegen infektionsbedingte Einschränkungen ihrer Flugtätigkeit absichern müssen und du darfst so, wie ich die Schweizer einschätze, selbst lokal keine Triathlon oder Duathlon-Wettkämpfe mehr bestreiten.
Das wäre dann halt der persönliche Preis, den man dafür bezahlen muss, sich nicht für einen Antikörpertest in den Finger pieksen zu lassen oder gar impfen zu lassen.
Der angesprochene Gesetzesentwurf, thematisch relevante Seiten 20 sq., für Aufstellungren welche weiteren Neuerungen da noch vorgeschlagen werden, einfach Qualitätsmedien bemühen, es ist eine mühsame Lektüre..
Du bist doch Schweizer, also kann dir doch ziemlich egal sein, was in Deutschland politisch beschlossen oder gar von der Gesetzgebung verabschiedet wird.
Mal hpothetisch den Fall angenommen,es gäbe eine wirksame Impfung gegen Sars-CoV-2 oder/ und einen nachgewiesen wirksamen Immunitätsnachweis (derzeit sind wir von beidem weit entfernt und niemand weiß genau, wie lange eine evt. Immunität nach Covid-19-Erkrankung überhaupt anhält):
Wenn du dann auf deine "Freiheit", dich nicht impfen zu lassen und deine Immunität nicht bestimmen zu lassen weiterhin pochst, darfst du halt höchstwahrscheinlich nicht nach Deutschland, Italien, Frankreich oder Spanien einreisen, darfst vermutlich keine Flugzeuge benutzen, denn auch Fluggesellschaften werden sich in Zukunft gegen infektionsbedingte Einschränkungen ihrer Flugtätigkeit absichern müssen und du darfst so, wie ich die Schweizer einschätze, selbst lokal keine Triathlon oder Duathlon-Wettkämpfe mehr bestreiten.
Das wäre dann halt der persönliche Preis, den man dafür bezahlen muss, sich nicht für einen Antikörpertest in den Finger pieksen zu lassen oder gar impfen zu lassen.
Zum ersten stellt sich mir die Frage, wie man durch gesundheitsbewusstes Handeln eine Immunität erreichen kann?
Sinn des gesundheitsbewussten Handelns war m. E. „nicht krank werden“. Werd ich nicht krank, werd ich auch nicht immun“
Zum Zweiten verstand ich das Prinzip Freiheit bisher so, dass man keine Nachteile gegenüber anderen haben darf, ausser man gefährdet sie. Nur wen gefährde ich denn als „Nichtimmuner“ wenn ich in ein Flugzeug voller Geimpfter steige?
Um nicht missverstanden zu werden. Ich würde mich impfen lassen. Aber ich bin gegen eine Pflicht oder einen gesellschaftlichen Druck
... Nur wen gefährde ich denn als „Nichtimmuner“ wenn ich in ein Flugzeug voller Geimpfter steige?...
Das ist ja gerade die Grundproblematik, die man hat, wenn man auf eine Impfpflicht verzichtet und auf die Vernunft der Leute setzt. Wenn (bei einer wirksamen Impfung) die große Masse der Menschen sich vernünftig verhält und sich impfen lässt (wünschenswert ist ein Durchimpfung/ Durchseuchung von mindestens 70% besser 90% je nach Infektiosität des Erregers) besteht Herdenimmunität und ein paar Impfgegner ohne Immunität sind keine Gefahr für die Allgemeinheit und nicht einmal eine Gefahr für sich selbst, weil sie ja selbst durch die Herdenimmunität vor Ansteckung geschützt sind. Sie profitieren also von der impfung, die sie aber ablehnen und müssen nicht einmal den Preis in Form erhöhten Krankheitsrisikos bezahlen, den sie in einer Gesellschaft voller Impfgegner bezahlen müssten.
Die obige Situation hatten wir in Deutschland in den 70er und 80er Jahren in Bezug auf Polio und Masern. Damals, als es noch kein Facebook gab, gelang es noch, den Großteil der Bevölkerung mit Kampagnen sowie über die informationsweitergabe durch Hausärzte und Kinderärzte von der Sinnhaftigkeit von Impfungen zu überzeugen und es gelang nahezu Polio und Masern auszurotten. Leider eben nur fast. Auch damals gab es ein paar Impfgegner, aber die störten nicht, da zu wenige.
Vielleicht hatten damals auch Politiker und Ärzte noch mehr Überzeugungskraft oder Kompetenz. Keine Ahnung.
Mit zunehmender Impfmüdigkeit der Bevölkerung und damit sinkendem Durchseuchungsgrad kehrten dann die Masern immer mehr zurück, die Fallzahlen stiegen an (inklusive schwerer Verläufe), die Impfgegner wurden trotzdem missionarischer, konnten ihre meist abstrusen Theorien dank social media weitaus leichter verbreiten und sorgten für zusätzliche Verunsicherung, so dass Deutschland im vergangenen Jahr gezwungen war, bei Kindern eine Impfpflicht für Masern einzuführen, um diese bedrohliche Krankheit, die eigentlich schon längst besiegt war, für die Zukunft wieder einzugrenzen.
Um zu deinem Ausgangszitat zurückzukommen: wenn du ohne Immunität in ein Flugzeug voller Menschen mit Immunität einsteigst, gefährdest du in der Tat niemanden (und verhältst dich ähnlich Schmarotzerhaft wie die wenigen Impfgegner der 70er und 80er-Jahre, die (bzw. deren Kinder) durch die damalige Mehrheit der Impfbefürworter geschützt waren. Wenn eine Fluggesellschaft es aber zulassen würde, dass mehrere Leute von deiner Sorte (also Menschen ohne Immunität) in das besagte Flugzeug einsteigen würden, würden all diese Menschen nicht nur sich selbst sondern auch sich gegenseitig gefährden und deshalb kann und wird man so eine Situation bei einem epidemiologischen Krankheitserreger aufgrund der möglichen Folgen nicht erlauben.
Zum Zweiten verstand ich das Prinzip Freiheit bisher so, dass man keine Nachteile gegenüber anderen haben darf, ausser man gefährdet sie. Nur wen gefährde ich denn als „Nichtimmuner“ wenn ich in ein Flugzeug voller Geimpfter steige?
Ich hoffe, es wird noch einen Preis jenseits der ersten Klasse geben für den einzigen Fluggast, der mit besonderen Rechten einsteigen möchte.