Als sie nach kurzer Zeit am Bundeswirtschaftsministerium ankommen, ist es schon halb elf. Der Platz füllt sich. Einige hundert sind schon da. Viele schwören sich ein, rufen immer wieder: "Hopp, hopp, hopp! Kohleabbau stopp."
Hätte mich mal interessiert wo dann zukünftig der ganze Strom herkommen soll?
Für die ach so tollen E- Autos z.B. , oder für ihre ganzen Handys?
7% des Energiebedarfs werden zur Zeit aus Windkraft gedeckt! wo kommt der Rest her?
Kommt dann sicher aus den Kohlekraftwerken Polens oder aus französischen Atomkraftwerken . Bliebe noch das ganze Erdgas vom bösen Putin.
Ob sie auch demonstriert hätten wenn ihre Eltern in der Kohleindustrie arbeiten würden uns sie bald auf einige Sachen verzichten müssten? Sicher nicht.
Schule schwänzen für diesen Unsinn wird dann auch noch als was gutes verkauft
Deutscher Dogmatismus. Anstatt zu überlegen, wie man sich die zukünftige Energieversorgung vorstellt (Windrad und Solar wird dazu nicht reichen), erklärt man jetzt schon mal, was man nicht will (Kohle) und zieht es durch. Das ist das gleiche Prinzip wie bei E-Mobilität: E-Autos promoten, die so gut wie keine Ladeinfrastruktur vorfinden. Windräder, die Subventionen bekommen ohne zu Laufen, da der notwendige Netzanschluss fehlt. Die Schweden z. B. haben sich entschieden auch aus der Kernkraft auszusteigen. Aber sie machen das sukzessive mit Augenmaß sobald die Alternative bereit steht. Nur wir deutsche bekommen das nicht hin. Ich frage mich was da in diesem Land vorgeht. Der beste Vergleich dazu fällt mir im arroganten Auftritt unserer WM Truppe bei der letzten WM ein. Wie das geendet hat ist bekannt....
Ob sie auch demonstriert hätten wenn ihre Eltern in der Kohleindustrie arbeiten würden uns sie bald auf einige Sachen verzichten müssten? Sicher nicht.
Schule schwänzen für diesen Unsinn wird dann auch noch als was gutes verkauft
Da bist Du aber schon sehr streng mit der Jugend
Und Klimaschutz bzw. Kohleausstieg pauschal als Unsinn zu bezeichnen finde ich jetzt auch nicht sehr reflektiert ... womit ich aber nicht leugnen will, dass die praktische Umsetzung schwierig sein kann und im Extremfall sogar individuell höchst ärgerliche Einschränkungen zur Folge haben kann.
Und damit zurück zur Jugend. Ich sehe das insgesamt durchaus positiv. In meiner Jugend wurde gelegentlich Schule geschwänzt, um im Cafehaus Billard zu spielen - wird immer noch vorkommen. Aber wenn meine Kinder Schule schwänzen würden, um ins Cafehaus zu gehen, würde ich mit ihnen schimpfen. Wenn sie Schule schwänzen, um für Klimaschutz zu demonstrieren, würde ich das gut finden ...
Ich finde, es ist das Vorrecht der Jugend, eine bessere Welt zu fordern, ohne gleich sämtliche Schwierigkeiten und Hindernisse mit zu bedenken und ausgefeilte Lösungskonzepte vorzulegen. Ich stelle mich daher mit großer Sympathie auf die Seite der Klimaschutz-Schulschwänzer .
Hätte mich mal interessiert wo dann zukünftig der ganze Strom herkommen soll?
Für die ach so tollen E- Autos z.B. , oder für ihre ganzen Handys?
7% des Energiebedarfs werden zur Zeit aus Windkraft gedeckt! wo kommt der Rest her?
Kommt dann sicher aus den Kohlekraftwerken Polens oder aus französischen Atomkraftwerken . Bliebe noch das ganze Erdgas vom bösen Putin.
Ob sie auch demonstriert hätten wenn ihre Eltern in der Kohleindustrie arbeiten würden uns sie bald auf einige Sachen verzichten müssten? Sicher nicht.
Schule schwänzen für diesen Unsinn wird dann auch noch als was gutes verkauft
Deutscher Dogmatismus. Anstatt zu überlegen, wie man sich die zukünftige Energieversorgung vorstellt (Windrad und Solar wird dazu nicht reichen), erklärt man jetzt schon mal, was man nicht will (Kohle) und zieht es durch. Das ist das gleiche Prinzip wie bei E-Mobilität: E-Autos promoten, die so gut wie keine Ladeinfrastruktur vorfinden. Windräder, die Subventionen bekommen ohne zu Laufen, da der notwendige Netzanschluss fehlt. Die Schweden z. B. haben sich entschieden auch aus der Kernkraft auszusteigen. Aber sie machen das sukzessive mit Augenmaß sobald die Alternative bereit steht. Nur wir deutsche bekommen das nicht hin. Ich frage mich was da in diesem Land vorgeht. Der beste Vergleich dazu fällt mir im arroganten Auftritt unserer WM Truppe bei der letzten WM ein. Wie das geendet hat ist bekannt....
Ich habe mir eben kurz die Website der Klimastreiker angeschaut.
So arg viel an Substanz in Bezug auf Alternativen zu der Art und Weise wie heute Strom, Wärme, Bewegungsenergie usw. usf. produziert wird findet man darauf nicht.
Insofern gebe ich Dir ein bisschen recht.
Allerdings hat sich da ja ganz schön was getan.
30 000 Leute konnten am 18. Januar mobilisierst werden sich an dem Streik zu beteiligen und gestern waren es über 10 000 Leute bei der Kundgebung in Berlin (die Angabe wurden im Live-Mitschnitt genannt bzw. findet man auf der Internetseite).
Da kann man schon sehen, dass auch ein einzelner, engagierter Mensch ganz schön was bewirken kann, denn Greta Thunberg dürfte viele aufgerüttelt haben und von ihr dürfte das alles letztlich ausgegangen sein.
Ich habe ziemlich viel mit Schülern zu tun (ich gebe schon lange Nachhilfe) und ziemlich oft denke ich mir, dass doch relativ viele Schüler ganz schön unterwürfig wirken.
Die Schule ist für viele ganz schön wichtig und prägt ihren Alltag schon wesentlich mehr, als das früher bei uns der Fall im Schnitt war (ich bin Jahrgang 1967).
Ganztagsschulen sind immer mehr geworden in den letzten Jahren.
Nachhilfe in Anspruch nehmen war früher eher die Ausnahme und ist heute ziemlich verbreitet.
Das sollte man nicht vergessen finde ich.
Den Schülern mangelt es an selbstbestimmter Freizeit.
Es bleibt häufig kaum Zeit sich mit Themen abseits der Schule intensiver zu befassen.
Ich habe auch den Eindruck Zukunftsängste sind in der heutigen Schülergeneration erheblich mehr verbreitet.
Wer Angst hat die Schule nicht zu packen oder nicht so gut zu packen, dass er später einen guten und gutbezahlten Job finden kann, der ist stark gehemmt in Bezug auf außerschulische Aktivitäten und wenn er dafür einen Schultag sausen lassen muss und evt. dafür auch noch von Lehrern deshalb eher schlecht angesehen wird erstrecht.
Natürlich sind bzw. wirken zum Glück nicht alle Schüler so unterwürfig (auf mich).
Es gibt auch noch welche, die sich was trauen und zutrauen, auch wenn sie selbst bemerken, dass sie in Bezug auf die Energieerzeugung z.B. nicht so arg viel Ahnung haben.
Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht und hoffe sie bleiben lange bei der Stange.
Wenn sie dann zusehen, dass ihre Sprecher etwas fitter werden in Bezug auf das theoretische Hintergrundwissen zu den Themen Erderwärmung, Klimawandel und Energieproduktion usw. usf. wäre das bestimmt auch hilfreich.
Wir haben heute den Text der Gletscher-Initiative auf der Generalversammlung verabschiedet. (die Seite wird nächste Woche auf den aktuellen Stand gebracht): https://www.klimaschutz-schweiz.ch/
Im Mai startet die Unterschriftensammlung.
Vielleicht ist eine Mitgliedschaft im Verein Klimaschutz-Schweiz ja noch für weitere Forenmitglieder von Interesse.
Und Klimaschutz bzw. Kohleausstieg pauschal als Unsinn zu bezeichnen finde ich jetzt auch nicht sehr reflektiert ... womit ich aber nicht leugnen will, dass die praktische Umsetzung schwierig sein kann und im Extremfall sogar individuell höchst ärgerliche Einschränkungen zur Folge haben kann.
Ähnlich unreflektiert, wie die Forderung nach sofortiger Abschaltung aller Kohlekraftwerke oder die Abschaltung von Atomkraftwerken bei gleichzeitigem Ziel von CO2-Senkung...
Und im Extremfall sind die Einschränkungen durch eine nicht mehr gesicherte Strom-Grundlastversorgung nicht individuell ärgerlich sondern gesamtgesellschaftlich schwerstwiegend.
Übrigens: ich las zuletzt irgendwo, daß in China demnächst neue Wind- und Solaranlagen nur dann zugelassen will, wenn diese nachweisen können, daß sie in Sachen Wirtschaftlichkeit mit Kohlekraftwerken mithalten können. Das nenne ich ausgewogene, realistische, zukunftsorientierte Lenkung, nicht die radikalen Abschalt-Ideologien ohne realistischen Lösungsansatz für danach.
Zitat:
Ich finde, es ist das Vorrecht der Jugend, eine bessere Welt zu fordern, ohne gleich sämtliche Schwierigkeiten und Hindernisse mit zu bedenken und ausgefeilte Lösungskonzepte vorzulegen.
Zu jedem Recht gehören auch Pflichten. In diesem Fall ist es m.M.n. zumindest die Andeutung der Vision einer realistischen Alternative (nicht ausgefeilt, aber doch im Grundzug realistisch), sowie die Pflicht zu einer ausreichenden Bildung, um diese Zukunft verantwortungsvoll gestalten zu können. Bildungsverweigerung ist ein sehr wenig überzeugendes Argument, daß diese Generation die Zukunft besser gestalten kann, als andere.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich las irgendwo von Arbeitslagern in China. Ist China Deutschlands Vorbild?
Was haben die Arbeitslager mit Chinas Energiepolitik zu tun? Unsere Energiepolitik ist auch nicht sinnvoller, bloß weil Deutschland humanere Justizvollzugsanstalten hat.
China wird immerhin gerne als Musterbeispiel zitiert, wenn es z.B. um die restriktive Zulassung von Verbrennern gegenüber Elektroautos in Großstädten geht, und oft generell was ihre Investition in erneuerbare Energien angeht. Wenn das, was ich oben schrieb, stimmt, dann wäre es aber m.M.n. ein nicht ganz unsinniger Nebenaspekt: neue Technologien auch der Anforderung der Wirtschaftlichkeit zu unterwerfen, um keinen Technologien Vorschub zu leisten, die keine Zukunft haben.
Ansonsten gibt es kein Land auf der Welt, der in allem ein Vorbild für egal wen dienen kann; auch Länder, in denen keiner von uns leben will, mögen in einzelnen Punkten gute Ansätze zeigen, aus denen man lernen kann; ebenso wie jeder unserer Parteien auch sinnvolles wie auch Unfug zu bieten hat.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Zu jedem Recht gehören auch Pflichten. In diesem Fall ist es m.M.n. zumindest die Andeutung der Vision einer realistischen Alternative (nicht ausgefeilt, aber doch im Grundzug realistisch), sowie die Pflicht zu einer ausreichenden Bildung, um diese Zukunft verantwortungsvoll gestalten zu können. Bildungsverweigerung ist ein sehr wenig überzeugendes Argument, daß diese Generation die Zukunft besser gestalten kann, als andere.
Hey, es sind Kinder! Die brauchen keine "realistische Alternative". An realistischen Alternativen scheitern dann ohnehin die Erwachsenen, die nämlich oft vor lauter "Realismus" überhaupt keine Alternativen mehr sehen.
Und sei mir nicht böse, aber gelegentliches Schulschwänzen als "Bildungsverweigerung" zu bezeichnen, finde ich ein ganz ganz kleines bisschen übertrieben.