Ohne direkten Ziele geht bei mir nicht viel, deswegen auch 2016 zum letzten Roth Einsatz persönliche Zeitvorgaben.
Schwimmen, trotz diesjährigen Minimaltraining sollte wieder eine Zeit wie im Vorjahr möglich sein. Für mich von allen drei Disziplinen die sicherste Bank. Einziges Problem für mich ist der Neo in Roth. Mittlerweile schwimme ich ohne Neo ein Tick besser als mit.
Habe mich jahrelang im Schwimmen gequält und deswegen die Winter Schwimmbadsaison komplett abgewählt. Nun seit dem ich mehr im Gelände mit den Laufschuhen unterwegs bin tut sich auch im Wasser erstaunliches. Durch die Bergabtrails wird eine komplette Körperstabi aufgebaut, die hilft dann auch im Wasser für eine verbesserte Wasserlage.
Rad, eigentlich meine einzige Paradedisziplin, hier habe ich kein Gefühl was dieses Mal möglich sein könnte. Stellte mir die letzten Jahre immer eine neue PB als Ziel, was ich dann auch immer gepackt hatte, nun liegt die Messlatte bei 4:47 .
Erstaunlich waren meine beiden diesjährigen vorherigen Radeinsätze (Duathlon + MD Moritzburg) von den Zeiten identisch wie im Superradjahr 2015 und dies mit mir fehlenden 2000-3000 Rad km.
Hatte bis Himmelfahrt erst 700km auf dem Tacho und erst auf Ansage meiner Chefin das Training dann endlich ernsthaft begonnen. Meine ersten Ausfahrten mit dem TT waren ein Qual, der Lenker ist viel zu tief . Wie konnte ich damit letztes Jahr fahren ? Habe dann den Vorbau 4,8cm höher eingestellt, dies ist nun eher eine bequeme Position für einen Oldie mit 55J.
Ohne Panne sollte trotzdem eine Sub5h minimal und 4:50 optimal möglich sein.
Laufen, trotz sehr vieler Trailläufe meine größte Baustelle. Trail gibt bums fürs Rad macht aber eher langsam für den Marathon. Man groovt sich im Trail zu sehr auf einen gemütlichen Schleppschritt ein (bei mir 5:20 /min) . Habe bis auf zwei Einheiten nichts schnelles unter 5min/km trainiert.
Werde nach Pace laufen und mal einen 5er Schnitt anpeilen, mal sehen wie lange dies gut gehen kann.
Ernährung, eigentlich keine Baustelle bei mir, hatte die letzten Jahre mir ein Packet geschnürt was seit dem IM Wales 2011 super funktionierte. Im Training gibt’s bei mir schon seit Jahren keine KH, lediglich Haferflocken frühmorgens als Basis für den Tag. In der WK Woche dann noch eine Saltin Diät, die ich gut vertrage.
Seit zwei Jahren quälen mich aber zum Ende der Radstrecke und auf den ersten 10km der Laufstrecke immer wieder Magenschmerzen mit Durchf… (Fruktose…)
Deswegen werde ich in meinen 11. „Ironman“ mal ein komplett anderes Produkt testen.
Training, war dieses Jahr noch chaotischer als die Jahre zuvor.
Mache alles ohne Plan, das meiste nur nach Bauchgefühl. Entscheide erst wenige Stunden vorher, was ich trainiere. So wurden es in der diesjährigen Roth Vorwoche auch noch einmal 15 Trainingsstunden, eigentlich viel zu viel für eine Taperphase die ich dieses Jahr erstmalig fast komplett weggelassen habe.
Lege in WK Woche nun aber die Füße hoch, noch einmal ins Wasser und Mi aufs Rad.
Roth, werde nun das sechste Mal ununterbrochen am Start sein. Habe mir vorgenommen am Montag nicht ein neues Ticket für 2017 abzuholen. Es wird mir sicher sehr schwer fallen. Roth ist und bleibt für mich ein geniales Triathlonfest, was jeder mal als Zuschauer oder Teilnehmer erlebt haben sollte. Wir reisen am Do an und bleiben bis Mo. Ich freu mich auf ein paar verrückte Tage im Mekka des Triathlonsports.
Habe mal in irgendeinen Video aus dem TZ – Szene Videoarchiv von einem Experten gehört, erst im siebten Triathlonjahr kann man an seine persönliches Limit heran kommen.
Bin 2016 nun im siebten Tria Jahr , mal sehen was passiert .
Bin heiß auf das was nun alles auf mich zukommt.
Laufe 14 Tage nach Roth zwei Ultra Trails mit Dieda. Sie selber hat sich ja schon komplett vom Triathlon abgemeldet. Vielleicht ist es ja nun mein letzter Einsatz auf der Ironman Langdistanz freue mich aber auf viele neue verrückte Projekte.
Roth Prognose
