Oder nach ein paar raschen und vielleicht auch zunächst einmal unangenehmen Gegenmaßnahmen gut weiterleben?
Sind wir Menschen wirklich humanoide Lemminge?
Zitat:
Zitat von Flow
Also ... ähm ... ich denke, ich habe da womöglich einen etwas anderen Blick auf die Dinge ...
Grundsätzlich halte ich es auch eher mit dem Hitchhiker :
"Don't panic !"
Dir fällt aber schon auf, dass ich in dem von Dir zitierten Posting das Wort Panik gar nicht verwende, sondern von "raschen und vielleicht auch zunächst einmal unangenehmen Gegenmaßnahmen" spreche?
An dem Wort Panik hängen sich ja vor allem diejenigen auf, die gar nichts unternehmen wollen und daher denen, die "Gegenmaßnahmen" gegen die Klimakrise befürworten, Panikmache unterstellen.
Daher erübrigt sich meiner Meinung nach auch die Diskussion, ob Panik zu sinnvollen Lösungen führt oder nicht. Es geht nicht um Panik!
Polen ist eine der größten Profiteure der EU überhaupt. Völlig undenkbar, dass diese auf die schon jetzt fließenden Milliarden aus Brüssel verzichten und auch nur an einen Ausstieg denken, wenn ihnen in Zukunft noch deutlich mehr Geld für Strukturwandel versprochen ist...
Völlig undenkbar? So, so.
Als würde es bei einem Brexit, Polexit, Dexit, oder was auch immer für einen Ausstieg um rationale Entscheidungen gehen.
Und das CO2, bzw. die Braunkohle ist ja nun nicht das einzige Problem das Polen mit der EU hat:
Stell Dir vor, Du sitzt am Beifahrersitz eines Lastwagens, der auf einen Abgrund zurast. Du bittest den Fahrer, doch jetzt schon ein bisschen zu bremsen, damit ihr nicht beide in den Abgrund stürzt. Der lehnt sich aber entspannt zurück und drückt weiter aufs Gaspedal - zum Beispiel mit dem Argument, ihm habe unlängst auf einer Party jemand erzählt, da vorne sei gar kein Abgrund. Der könne doch genauso gut Recht haben wie sämtliche Landkarten oder Warnungen des Navi...
Was ich damit sagen will: Entspannt kann ja nur der sein, der meint, es laufe eh alles in die richtige Richtung, und man brauche daher nichts verändern. Wohingegen jemand, der die Lage anders einschätzt und Veränderungen für dringend nötig hält, sich mit der Entspanntheit ein wenig schwerer tut.
Umso mehr, als Du vielleicht als Beifahrer doch noch aus dem Laster springen könntest, bevor ihr abstürzt. Aber wohin flüchtest Du bei einer allfälligen Klimakatastrophe? Da reißen die entspannten "Lastwagenfahrer" tatsächlich alle anderen mit. Also ich verstehe alle, die da nicht entspannt bleiben.
Wir rasen nicht auf einen Abgrund zu. Es wäre genügend Zeit für wohlüberlegtes Handeln und planvolles Vorgehen. Für einen echten, durchdachten Masterplan und nicht für Klimapaketchen, die man in nächtlichen Sitzungen erstellt.
Wir rasen nicht auf einen Abgrund zu. Es wäre genügend Zeit für wohlüberlegtes Handeln und planvolles Vorgehen. Für einen echten, durchdachten Masterplan und nicht für Klimapaketchen, die man in nächtlichen Sitzungen erstellt.
Meine Rede. Wir haben die Manpower, das Wissen und auch genügend Möglichkeiten, Energie grün herzustellen. Was die Sache aber leider beinahe unstemmbar macht:
Es ist ein globales Problem und es sind daher auch zu viele verschiedene Interessen vorhanden.
Daher rasen wir sehr wohl auf den Abgrund zu.
Dennoch sind mittlerweile zum Glück vielerorts die richtigen Tendenzen zu erkennen. Sogar z.B. teilweise bei den Chinesen. Trotzdem ist es halt leider 1 vor 24:00.
Schon mal ne Temperaturkurve der letzten 150 Jahre gesehen und speziell die Tendenz seit dem Jahr 2000? Daher: Wir rasen wirklich. Es sieht so richtig scheisse aus.
Tip: Zieh Dir irgendwo aus einer Mediathek die Reportage WILDES WETTER und schau die mal ohne Ablenkung genau an. Meines Erachtens mit die beste Zusammenfassung der Klimathematik. Zudem völlig unaufgeregt und ohne Panikmache dargestellt. Einfach nur Fakten....nicht von Dummschwätzern, sondern von Leuten, die sich mit der Sache auskennen sollten.
Wir rasen nicht auf einen Abgrund zu. Es wäre genügend Zeit für wohlüberlegtes Handeln und planvolles Vorgehen. Für einen echten, durchdachten Masterplan und nicht für Klimapaketchen, die man in nächtlichen Sitzungen erstellt.
In klimatischen und wirtschaftlichen Zeitdimensionen passt die Analogie zum Rasen Richtung Abgrund schon sehr gut. Vor 30 Jahren hätten wir Zeit gehabt, unsere Wirtschaft allmählich umzubauen, wir haben aber viel zu wenig getan. Jetzt muss es schon ziemlich schnell gehen.
Natürlich trotzdem planvoll, aber wir haben nicht die Zeit, jahrelang zu planen und so lange weiterzumachen wie bisher.
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Nicht vergessen, welche Probleme Deutschland mit der EU bzw. dem Europäischen Gerichtshof schon hatte, z.B. in jüngster Zeit beim Thema Ausländermaut, die mal eben, da nicht mit EU-Recht vereinbar, kassiert wurde, nachdem sie schon Parlament und Bundesrat als Gesetz passiert hatte.
Nur weil man mal streitet, lässt man sich nicht gleich scheiden. Großbritannien war Nettozahler in der EU ,da ist es mathematisch schwieriger, den Benefit einer größeren Wirtschafts- jund Wertegemeinschaft zu erkennen. Vom Nettozahlerstatus ist Polen meilenweit entfernt. Die sind alles andere als ein Musterland der EU, aber dafür auch ein starker Profiteur der EU und das weiß die polnische Bevölkerung genauso wie ihre derzeitige Regierung.