Heute Morgen bin ich gut ausgeschlafen um 7:00 Uhr aufgestanden. Nach dem üblichen Frühstück vor einem Wettkampf, Toast mit Honig und Kaffee machte ich mich um 8:40 Uhr auf den Weg nach Hockenheim. Es war ein herrlicher morgen, über den Feldern stand noch etwas Nebel, die Sonne strahlte mir aber schon kräftig von Osten auf den Popo. Auf den Radwegen lag das bunte Laub der Bäume und raschelte als ich drüberrollte. Es hat spaß gemacht, so dass ich bei mir gedacht habe, das wäre jetzt auch schön, ne MTB-Tour durch bunte Wälder. Zudem hatte ich einen angenehmen Rückenwind, der mich locker aber zügig Richtung Rennstrecke trug.
Dort angekommen, besorgte ich meine Startnummer beim Sparkassen Stand, die mir den Start dankenswerter Weise gesponsort hat. Danach habe ich mich für´s Warmlaufen präpariert, also CEP´s und die Laufschuhe an, Helm, Rucksack und Radschuhe verstaut. Dann ab auf die Piste, locker warm machen mit ein paar Steigerungen. Dabei sind mir ein paar Läufer der schnelleren Sorte entgegen gekommen, die sich gerade über ihre Zeiten unterhielten. Der eine meinte: “Vielleicht reicht´s heute für eine 32 tief“. Muss dann wohl einer der Sieganwärter gewesen sein. Wieder zurück in der Boxengasse machte ich mich dann rennfertig und hinterlegte meinen Rucksack bei der Gepäckabgabe. Um 10:00 Uhr machte ich mich auf den Weg Richtung Startlinie, immer mit dem Hintergedanken nicht den gleichen Fehler wie letztes Jahr zu machen und zu spät Richtung Start 2 aufzubrechen. Letztes Jahr mussten wir die letzten 300 -400 m noch sprinten damit wir den Start nicht verpassten. Heute war aber alles entspannt. Auf dem Weg traf ich dann auch noch meinen Trainingskumpel Heiko, der die SUB 40 angehen wollte.
3-2-1-und LOS:
Ok, erst mal reinkommen in den Lauf, locker bleiben und keinen über den Haufen rennen, bei dem Gedränge. Nach dem ersten KM musste ich mich etwas zurücknehmen, das Tempo kann ich nicht durchhalten. KM 2 passte dann schon besser. Jetzt hatte ich meinen Schritt gefunden und das Rennen nahm seinen lauf. Taktisch erinnerte ich mich an den sehr guten HM im Frühjahr, da hatte ich mich immer an den Mitläufern/rinnen nach vorne gehangelt. Also habe ich mich angespornt immer ein bis zwei Läufer zu überholen und mich an den nächsten heranzuziehen. Bei KM 7 hatte ich meinen Höhepunkt, auf einmal lief es wie von selbst und ich setzte mich an die Spitze einer Gruppe. Ich dachte noch, „
hoffentlich geht das gut“. Ich erinnerte mich aber an mauna_kea :“
wenn was geht, lass es laufen“. So erledigte ich KM 7 trotz Gegenwindpassage und Führungsarbeit in meiner Wunschzeit. Was bleibt noch, die letzen beiden KM, die waren dann wie immer nur noch Kampf, Gedanken konnte ich keine mehr fassen. Auf der Zielgerade hatte ich mehr das Gefühl zu stolpern als noch zu laufen. Im Ziel angekommen, war ich erst mal total ausgepumpt aber glücklich über meine neue PB (offiziell 41:50).
Der Erste der mir Gratulierte war pmueller69 (Patrick) aus dem Forum. War schön Dich kennen gelernt zu haben.
Hier noch die Splitzeiten:
04:02,1
04:15,1
04:08,5
04:14,6
04:09,6
04:14,3
04:09,9
04:16,4
04:12,7
04:07,0
Danke auch an mauna_kea (der ja leider nicht mehr hier ist) und besonders an diepferdelunge für die Unterstützung.
Jetzt mach ich erst mal ein paar Wochen Offseason, bevor wir uns gemeinsam, unter Arne´s Anleitung fit für den Kraichgau machen.
so long
UWE