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Es mag bei dir so sein, und ich sehe diese Haltung bei vielen Deutschen - ist wohl eine der Folgen der überzogenen Ablehnung von allem, was mit einem gesunden Stolz auf und Zugehörigkeitsgefühl zum eigenen Volk, zur eigenen Kultur zu tun hat. Ich wuchs in einer anderen Atmosphäre auf, die sehr wohl eine Verbindung der europäischen Völker und Kulturen durch die gemeinsame Geschichte, ähnliche Ideale von z.B. Aufklärung, stetiger enger Austausch, verwandte Religionsgemeinschaften, u.v.a.m.. Nicht zu erkennen, daß man als Deutscher mit eiem Ukrainer oder Ungarn viel mehr gemeinsam hat, als mit einem Afghanen oder einem Japaner, finde ich traurig. ...
Meine Großväter sind irgendwo in Russland oder der Ukraine gestorben (genaues weiß man nicht), für Volk, Vaterland und den Führer. Beschissen wurde sie vorher schon mal im 1. Weltkrieg. Entsprechend skeptisch wurde ich erzogen. In meinen Augen gehören diese Lehren sehr wohl auch zur deutschen Geschichte. Falls wir wieder mitten in Europa Krieg haben, wäre ich in der Schlange ganz weit vorne bei den Ausreisenden. Ich gehe davon aus, du nicht.
Was ich schätze sind Offenheit und ein Vorwärtsdenken. Ich hatte mal beruflich zwei Jahre mit 2 Ungarn zu tun. Der eine war Projektleiter und hat sich mit dem Kollegen immer auf ungarisch unterhalten, sich über die Deutschen und den fehlenden Nationalstolz ausgelassen (ist ja immer wieder das Gleiche). Sehr unhöflich! Im Team war ein Ingenieur aus Pakistan, mit dem lag ich auf einer Wellenlänge.
Ich will sagen: es kommt immer auf den Einzelfall an.
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Aber schön, wenn sich wohlstandsverwöhnte Bürger in migrantenfreien Wohnvierteln sich für ihre Humanität auf die Schultern klopfen können.
Fakt: Die meisten Stimmen erhalten die CDU / AFD in Regionen mit sehr geringen Migrantenzahlen und dort ist auch die Fremdenangst, welche Du in diesem Thread mit Energie und falschen Verallgemeinerungen schürst, am grössten. Hingegen erhalten in den Großstädten die SPD / Grüne / PdL relativ mehr Wählerstimmen, in Friedrichshain-Kreuzberg blieben CDU / AFD unter 10 % .
Ich hatte mal beruflich zwei Jahre mit 2 Ungarn zu tun. Der eine war Projektleiter und hat sich mit dem Kollegen immer auf ungarisch unterhalten, sich über die Deutschen und den fehlenden Nationalstolz ausgelassen (ist ja immer wieder das Gleiche). Sehr unhöflich!
Viktor Orban gilt ja auch als höflicher und freundlicher Mensch.
Seine Haltung gegenüber den Flüchtlingen und Asylbewerbern ist ja bekannt,
Vielleicht färbt das auf die Mitbürger ab, auch wenn sie in Deutschland wohnen.
Vorteil hier ist: man kann sagen was man will
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Es geht mir hier nicht speziell um "meine Belange", sondern was ich für das Land für nützlicher halte. Ich bin überzeugt, daß es Probleme gibt, die die AfD vermutlich effektiver löst, als die Grünen oder SPD, so wie es auch Themen gibt, bei denen ich lieber auf die SPD vertraue. Leider sind letztere auf Grund der Erfahrungen der letzten 10 Jahre sehr rar geworden.
Ja, natürlich! Es gibt Punkte, da stimme ich der AfD zu. Dass das Flüchtlingsproblem nicht einfach so verschwindet, sage ich schon seit Jahren. Lösungen gibt es sowieso nur auf europäischer Ebene und meines Wissens ist die AfD der EU nicht zugewandt.
Viktor Orban gilt ja auch als höflicher und freundlicher Mensch.
Seine Haltung gegenüber den Flüchtlingen und Asylbewerbern ist ja bekannt,
Vielleicht färbt das auf die Mitbürger ab, auch wenn sie in Deutschland wohnen.
Vorteil hier ist: man kann sagen was man will
Hier leben und die Vorzüge genießen, mich gleichzeitig über uns schwache Deutsche aufklären und von der starken Hand im Ex-Land daherreden, dürfen scheinbar die einen und die anderen nicht.
Falls wir wieder mitten in Europa Krieg haben, wäre ich in der Schlange ganz weit vorne bei den Ausreisenden. Ich gehe davon aus, du nicht.
Falls mein Land, das mir am Herzen liegt, von außen angegriffen wird, würde ich schauen, wie ich helfen kann, den Angriff abzuwehren (in meinem Alter wohl an der Front eher wenig effetiv, aber es gibt andere Möglichkeiten). Auswandern würde ich am ehesten überlegen, wenn es einen Bürgerkrieg gäbe, wodurch das, was ich am Land schätze, schwer beschädigt wird. Die aktuelle politische Polarisierung des Landes bis ins Private hinein ist der erste Schritt in eine solche üble Richtung.
Zitat:
Zitat von keko#
Ungarn...hat sich mit dem Kollegen immer auf ungarisch unterhalten, sich über die Deutschen und den fehlenden Nationalstolz ausgelassen (ist ja immer wieder das Gleiche). Sehr unhöflich! Im Team war ein Ingenieur aus Pakistan, mit dem lag ich auf einer Wellenlänge.
Ich will sagen: es kommt immer auf den Einzelfall an.
Hierbei würde mich interessieren, was genau Du als unhöflich ansiehst: daß sie sich bei Anwesenheit Dritte auf Ungarisch (Dir unverständlich) unterhalten haben, oder daß sie den fehlenden Nationalstolz kritisierten (vermutlich auf Deutsch, sonst wüßtest Du es ja nicht)? Für ersteres habe ich ein gewisses Verständnis, falls die beiden gut Deutsch konnten, für zweiteres käme es auf die Formulierung an.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
F...die Fremdenangst, welche Du in diesem Thread mit Energie und falschen Verallgemeinerungen schürst ...
Ich hätte gerne Belege, wo Du konkret "falsche Verallgemeinerungen" in meinen Formulierungen findest. Ich bin eigentlich immer bemüht klar zu unterscheiden, daß es auf das Verhalten und Integrationswillen des Einzelnen ankommt - auch wenn es je nach Herkunft sehr klar unterschiedliche Häufigkeit von Problemen vorliegt.
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