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Rechtsruck in Deutschland? - Seite 731 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 29.09.2023, 15:02   #5841
keko#
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Zitat von Plasma Beitrag anzeigen
Das stimmt einfach nicht. Das Gegenteil ist richtig. In meiner Schulzeit wurden auf dem Schulhof von gewissen Leuten noch absolut widerwärtige Judenwitze erzählt. Das ist heute doch undenkbar. Zu der Zeit gabe es auch noch zu Sylvester Knallkörper zu kaufen, die man "Judenfürze" genannte hatte. Auch das ist heute undenkbar.

Früher gab es auch noch "Mohrenköpfe" bzw. "Negerküsse". Den Süßkram nennt man heute anders. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass die Leute, die die Schokoküsse so genannt hatten, rassistisch waren. Das stand so einfach auf den entsprechenden Schachteln drauf. Und von Seiten der Hersteller war das vermutlich nur eine Gedankenlosigkeit....
Ja, ich erinnere mich: Schwuchtel haben manche auch sagen müssen. "Fräulein" sowieso...
In meiner Verwandtschaft gibt es Juden, die fanden Judenfürze zumindest seltsam.
Dass man diese Wörter nicht mehr verwendet, sehe ich als normal an und nicht als Linksruck. Entsprechend wirst du berechtigt auf Widerstand stoßen, wenn du sie verwendest.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 15:05   #5842
keko#
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Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Sogar wenn es falsch wäre, willst du jetzt jeden verklagen, der sich mal öffentlich irrt?

Sind wir schon soweit in unserer übermoralisierten, perfektionistischen Gesellschaft angekommen?
Wie gesagt: Herr Merz sehe ich als sehr intelligent und wohlüberlegt an. Ich vermute, er will BK werden und würde auch auf die Hilfe der AfD zurückgreifen. Meines Wissens gibt es solche Konstellationen in Europa bereits.
Du wirst sicher nicht verklagt, wenn du so etwas sagst.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 15:07   #5843
qbz
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Beiträge: 12.424
Zitat:
Zitat von Plasma Beitrag anzeigen
Das stimmt einfach nicht. Das Gegenteil ist richtig. In meiner Schulzeit wurden auf dem Schulhof von gewissen Leuten noch absolut widerwärtige Judenwitze erzählt. Das ist heute doch undenkbar. Zu der Zeit gabe es auch noch zu Sylvester Knallkörper zu kaufen, die man "Judenfürze" genannte hatte. Auch das ist heute undenkbar.

Früher gab es auch noch "Mohrenköpfe" bzw. "Negerküsse". Den Süßkram nennt man heute anders. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass die Leute, die die Schokoküsse so genannt hatten, rassistisch waren. Das stand so einfach auf den entsprechenden Schachteln drauf. Und von Seiten der Hersteller war das vermutlich nur eine Gedankenlosigkeit.

Der Linksruck ist für mich ein Fakt, weil heutezutage linke Positionen als völlig normal, üblich und als der politischen Mitte zugeordnet betrachtet werden. Konservative Positionen werden heute als rechts oder rechtsextrem bezeichnet.

Und mehr AfD Wähler bedeuten keinen Rechtsruck sondern nur mehr Protest gegen die aktuelle Politik. Es gibt keine 22% Rechte oder gar Nazis in Deutschland. Da sind sich die Forscher einig.
Der Begriff "Rechtsruck" wird im allgemeinen bei der Interpretation für Wahlergebnisse verwendet. Gewinnen rechte und rechtsextreme Parteien, diejenigen welche im Parlament rechts ihren Platz haben, an Stimmen, spricht man von einem Rechtsruck, gewinnen die Parteien an Stimmen, welche links ihren Platz haben, von einem Linksruck.

Was in den Schulpausen geschieht, auf Waren steht oder wie man die politische Haltung der AFD-Wähler beurteilt, spielt für die allgemeine Begriffsverwendung nur eine untergeordnete Rolle.

Die Wahlergebnisse in den Bundesländern und zu den Bundestagen 2017/21 sowie die Umfragen zur Sonntagsfrage sprechen für eine Wählerwanderung nach rechts, d.h. für einen Rechtsruck bei Wahlen.

Alles andere sind in meinen Augen Versuche, mit irgendwelchen subjektiven Argumenten das wahlpolitische Koordinatensystem zu verschieben, damit die AFD am Ende in der liberalen Mitte landet.

Klärt man die Frage "Rechtsruck" inhaltlich und auf die Gesellschaft bezogen, hilft vielleicht ein Vergleich der Parteiprogramme über die Zeit für eine Analyse und man wird erstaunt feststellen, dass der christlich-soziale Flügel der CDU wie ehemals Blüm / Geissler / Süssmuth keine Präsenz mehr haben in der CDU und die SPD unter Schröder die CDU mit den steuer- und arbeitsmarktpolitischen "Reformen" und den Privatisierungen der Energie sowie der gemeinnützigen Wohnungen rechts überholt hat, was Merkel und die SPD in der grossen Koaliton anschliessend nur noch mehr oder weniger verwaltet haben. Parallel hat der Einfluss und die Wählerzustimmung der PdL abgenommen. Ebenfalls zeichnen sich die Gewerkschaften durch eine Schwäche aus, weil immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden sind im Vergleich zu vor 20-30 Jahren.

In den vergangenen 20 Jahren hat faktisch bei der Reichtumsverteilung, in der Sozialpolitik, aktuell gerade in der Aufrüstung und der aktiven Kriegsunterstützung eine deutliche Verschiebung nach rechts stattgefunden. Die SPD / Grüne vertreten einen Rüstungshaushalt, wo nur der Verteidigungsetat steigt, und sozial- wie aussenpolitische Positionen, die ehemals im Bundestag nur auf den rechten Sitzplätzen zu hören gewesen sind.

Aber wer das Schnitzel in der Kantine und den Negerkuss als Definitionskriterium für das politische Koordinatensystem wählt, mag an einen Linksruck glauben.

Geändert von qbz (29.09.2023 um 15:22 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 15:22   #5844
MattF
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Beiträge: 9.404
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Aber wer das Schnitzel in der Kantine und den Negerkuss als Definitionskriterium für das politische Koordinatensystem wählt, mag an einen Linksruck glauben.
Sehr schön gesagt.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 15:29   #5845
Adept
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Beiträge: 3.564
Ich glaube, da kommen wir nicht zusammen, ob Linksruck oder Rechtsruck.

Ist aber auch ok, das gehört zu einer offenen Gesellschaft.
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 15:53   #5846
Schwarzfahrer
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Beiträge: 7.527
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Deutschland ist arm an Bodenschätzen und braucht zudem menschliche Ressourcen aus dem Ausland. Wenn ich in Rente gehe und krank werde, habe ich keinen Bock darauf auf Pflege zu verzichten, nur weil die pflegende Person irgendeinen komischen Gott anbetet und nicht zu unsere "dominaten Kultur" passt.
...
Jetzt kommst du daher und willst wählen wer zu uns passt.
Ja, ich finde, das muß jedes Einwanderungsland tun. Ebenso wie ich wähle, ob mir ein Handwerker oder eine Pflegekraft für einen Angehörigen passt, oder nicht. Den Rest hast Du wohl falsch verstanden. Erstens sehe ich die große Belastung des Landes in der Zuwanderung in die Sozialsysteme - diese hilft dem Arbeitskräfte-Problem gar nichts. Zweitens ist mir egal, zu welchem Gott er betet (wenn überhaupt, ist reine Privatsache). Aber es ist nicht egal, ob er Frauen so verachtet, daß er keiner Frau die Hand gibt, und von einer Frau keine Anordnungen entgegennimmt, oder als Pfleger nicht bereit ist, auch mal die Toilette zu putzen, weil das Frauenarbeit ist, wenn er Schwule anpöbelt oder tätlich angreift, wenn er Frauen als "Freiwild" betrachtet, wenn er seine Töchter nicht auf Schulausflüge mit den verdorbenen Westlern gehen läßt, u.ä.m. Mir geht es nicht um pauschale Urteile gegen Gruppen - aber in manchen Gruppen kommen gewisse Verhalten viel häufiger vor, als in anderen - bei solchen Gruppen muß die Auswahl, wer hier bleiben darf, strenger sein.
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Gleichzeitig bei den Annehmlichkeiten (Bodenschätze, günstige Freihandelsabkommen...) keine Abstriche machen. Nicht zuletzt gibt es scheinbar irgendeine Art von kultureller Hierachie.
M.W. habe ich mich zu diesen Punkten in keiner weise geäußert; weiß allerdings auch nicht, welche "Annehmlichkeiten" damit zusammenhängen sollen, ob ich es gut finde, Stammeskulturen hierher zu importieren. Bodenschätze werden gehandelt, zu Freihandelsabkommen habe ich ein gespaltenes Verhältnis, es kommt auf die Inhalte an. TTiP fand ich z.B. gar nicht überzeugend.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 17:17   #5847
Schwarzfahrer
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.527
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich befüchte, es muss erst gegen Personen im eigenen Umfeld gehetzt werden. Z.b. den schwulen Sohn oder den syrischen Freund der Tochter. Vorher werden es manche einfach nicht kapieren.
Wer glaubt, die Rechten hören bei Asylanten auf, hat meinen Segen ;-)
Hetze gegen Menschen, die "anders" denken habe ich erst kürzlich während Corona zu genüge erlebt - am allerwenigsten allerdings von der AfD. Und Hetze und Gewalt gegen Schwule und Juden ist angeblich auf deutschen Schulhöfen vor allem dort normal, wo der Muslimische Schüleranteil hoch ist, nicht wo die AfD Merhheiten hat.
Zu Deinem zweiten Satz: wer glaubt, radikale Klimaretter hören bei SUV-Fahrern auf, dürfte auch naiv sein. Jede Bewegung, die versucht, in den privaten Lebenswandel der Menschen einzugreifen, hat ein hohes Potential, in Richtung totalitärer Neigungen abzudriften. Ich sehe aktuell dieses Risiko stärker von den Grünen und SPD ausgehend, als von der AfD.
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
...oder den behinderten Sohn z.B. Hatten wir alles schon mal. War halt Scheiße.
Ich kann bei der AfD nichts in der von Dir angedeuteten Richtung erkennen - woran konkret machst Du dieses Risiko fest?
Ich weiß aber auch, daß die AfD nicht für die Integration von Behinderten ist, weil sie zu sehr am überholten dreigliedrigen Schulsystem hängt (was sie mit breiten Teilen der Grünen Bildungsbürger gemeinsam hat). Aber ein Irrtum auf einem Gebiet muß nicht heißen, daß sie in allem irren (Gilt natürlich für alle).

Aber zum Thema Behinderte fällt mir etwas anderes ein:
Mein Sohn zieht demnächst in eine ambulant betreute WG aus - dafür hat er Anspruch auf etwas Geld vom Sozialamt für Erstausstattung. Die wird (sinnvollerweise) auf der Annahme bemessen, daß man sich vieles im Second-Hand-Laden beschaffen kann. Die Argumentation wird allerdings schräg, wenn es kein Mittel für ein Sessel oder Couch gibt, denn er hat ja einen Küchenstuhl, mehr zum Sitzen braucht man nicht. Sozialkassen sind klamm, ist halt so, wir können uns den Rest auch selber leisten.

Dazu passt aber etwas anderes nicht: schon vor 10 Jahren konnte ich Sachen aus der Haushaltsauflösung nach dem Tod der Schwiegereltern nicht bei der Caritas spenden. In 1980, als ich herkam, gab es dort große Spendenlager, aus denen Flüchtlinge und andere Bedürftige sich ein Haushalt einrichten konnten. Diese Lager gibt es nicht mehr, laut Aussage der Caritas deswegen, weil ja die Flüchtlinge inzwischen Anspruch auf Neuware bei der Haushaltsausstattung haben sollen, und keiner mehr das Second-Hand Zeug abnimmt. Ich hoffe zwar, daß sich das wieder geändert hat, allein mir fehlt der Glaube (und jeder Hinweis, daß es so ist).

Ist das einem wirklich Bedürftigen erklärbar, wieso der eine nur gebrauchte Möbel finanziert bekommt, der andere Neuware?
__________________
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Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2023, 17:39   #5848
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.424
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
.....
Ist das einem wirklich Bedürftigen erklärbar, wieso der eine nur gebrauchte Möbel finanziert bekommt, der andere Neuware?
Ich bin mir sehr sicher, dass es keine Vorschrift gibt, nachdem Flüchtlinge für die Erstausstattung ihrer Wohnung Neuware erhalten, ein junger Mann, der in eine betreute WG zieht, nur Gebrauchtmöbel. Das könnten möglicherweise spezielle Vereinbarungen zwischen dem Träger der WG und dem Amt sein oder weil der Pauschalbetrag sonst nicht für den erwünschten Bedarf ausreicht oder ..., aber dass deutsche Bedürftige sich beim Second Hand Lager generell bedienen müssen und Flüchtlinge neue Möbel im Falle von Erstausstattungen erhalten, scheint mir eine Erfindung. Sofern beide Bürgergeld beziehen, erhalten auch beide die gleichen Beträge für eine Erstausstattung, wobei im Falle einer WG halt der anzumeldende Bedarf entsprechend niedriger ist als bei einer eigenen Wohnung und sich komplett gleich verhält, egal ob Deutsche oder Flüchtlinge in eine WG ziehen.

Als Student habe ich mir noch auf Versteigerungen für ein paar Mark tolle fEchtholzmöbel aus der Gründerzeit und Jugenstil (Schränke, Tische, Stühle, Schreibtisch usf.) geholt, die ich später mal sogar als antike Möbel verkaufen konnte.

Geändert von qbz (29.09.2023 um 17:54 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
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