Dorthin geh, wo die Andern nicht sind,
Weit hinaus in die freie Einsamkeit,
Wo dir Wolken, Berge, Bäume und Wind
Großes reden von Später und Ewigkeit.
Und dort schöpfe, fasse und füll dir die Brust,
Daß – kommt einst die Stille zu dir als Braut –
Daß du die Hand ihr gibst in tiefster Lust,
Weil du schon lange mit ihr vertraut.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Der Weltlauf ists: den Würdgen sieht man hudeln,
Der Ernste wird bespöttelt und vexiert,
Der Mutge wird verfolgt von Schnurren, Pudeln,
Und ich sogar – ich werde konsiliert.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Denn wir wollen uns
nicht nur herzen
sondern auch munden
und hauten und haaren
und armen und brüsten und bauchen
und geschlechten
und wieder handen und fußen.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Mein Gott, ich wünschte mir, daß ich so aus Ton gemacht
wie jetzt aus Geblüt, Gebein, Gewebe, Leidenschaft und Fühlen;
Dann wär das Gestern ganz weit fort,
Und auch die Zukunft – aber ich schweife ab.
Habe mich heute ausufernd betrunken
Und sehe mich gerade von der Decke herabsteigen.
Ich sage also, die Zukunft ist ernst;
Aber nun, in Gottes Namen, Rieslingschorlen!
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.