Heute war irgendwie der Wurm drin.
Das iss wohl ner Mischung aus gestern unterm Auto rumgekrochen und zu wenig getrunken zu verdanken.
Heute morgen mit total verspanntem Nacken aufgewacht, da wurds grad hell, habs dann fertiggebracht, mich halbwegs umzubetten, damits erträglich war, aber als es mich dann in die Laufschuhe gezogen hat, kam noch Schädeldröhnen dazu, welches durch die Rennerei auch nicht besser wurde.
Hab dann erstmal gefrühstückt und nen mehrstündigen Prozess in Gang gesetzt um rauszufinden, mit welchem Bike ich auf die Piste gehen will.
Hatte ja ursprünglich vor, ab März dann mal langsam Meter zu machen und die Wadln für NY zu stählen;- da häng ich schon hintendran, weils mit dem schwarzen Huber eher zum Rumgurken reichte (und Spass machte).
Den Zahn hab ich mir ja nu gezogen, aber immerhin hing mir die Kischd noch soweit nach, dass ich zunächst überlegte, den Drecks-Titanbolzen umzubauen und mit nem Rennlenker zu versehen.
Das schien mir dann zu heikel, wenn ich nicht erst mit Einbruch der Dunkelheit (und der Kälte) loswollte.
Die kurzfristige Eingebung, die Feuerwehr mal wieder auszuführen, reichte immerhin bis zum Aufpumpen, dann erschien mir die Möglichkeit auch mal nen Abstecher ins Gemüse zu machen, verlockender als die Reifchen der roten Zora.
Nach einigem Hin und Her und Überlegungen, das Wrack des GTs grad mal zusammenzustecken, schnappte ich mir nach n paar handvoll Semmelbrötchen zu Mittag kurzerhand die Blaue Banane, machte den Gepäckträger und die Schutzbleche ab (zu Transportzwecken auf Material mit Vollausstattung hab ich ja die Postmarie), ausnahmsweise und final auch den Ständer, und schon gings endlich los...
Wind natürlich von seitwärts, so dass weder hin noch zurück zum Zuckerschlecken war, eh klar.
So richtig Unterlenker fahren war auch nedd wirklich drin mit meim Gnack und wenn ich mir die Überhöhung auf den Bildern anguck, fällt mir fürs Frühjahr noch n weiterer Grund ein...
Es kam also natürlich, wie´s kommen musste und was als schnelle Runde gedacht war, zog sich...
Am Anfang kam mir der hastig hinter der Semmel hergespülte Kaffee hoch, im Ranzen zwackte und gurgelte es die ganze Zeit, ich hatte konstant das Gefühl, pinkeln zu müssen und geschätzt 17 Pinkelpausen deswegen, unter der Jacke wars zu warm und an den Beinen zu kalt.
Wie zu sehen ist, reichte es nimmer zu ner Heimkehr im Hellen...
D.h., vielleicht hätte es im letzten Büchsenlicht hinhauen können, aber die Abendsonne und der bunte Himmel waren einfach zu einladend zum fotografieren!
Ds letzte Bild ging etwas in die Hose.
Um den See war n Dreckwall aufgehäuft und durch ne Lücke schimmerte das sich spiegelnde Abendlicht quer übers Wasser.
Das Rad stand eh schon im Gatsch, ich hatte davon ungefähr zwo Kilo davon an jedem Schuh, aber es war ums Verrecken unmöglich, die Sonne unds Rad so aufs Bild zu kriegen, wie ich wollte.
Nachdems dann allmählich auch noch frischer wurde, als es den Nachmittag über (das sah freundlicher aus, als es war...) eh schon war und mir für die letzten Kilometer nix als aufgeweichte Feldwege einfielen, zogs mich dann doch stark Richtung Heimat, zumal ich nix zum Essen, geschweige denn was zu Trinken dabei hatte.
Also, das war im Grossen und Ganzen eher ne Nullrunde heute...