Da hier ja grundsätzlich alles angezweifelt wird, frage ich mich gerade, wie es mit dem Material ist? Sind die Neos zu dick, die Räder zu leicht oder haben doch nicht erlaubte Windleitbleche oder wasauchimmer; ist nicht vll. in den Schuhen eine unerlaubte techn. Hilfe in Form einer Beschleunigungsfeder eingebaut?
alles wird hier nicht angezweifelt. aber bei plötzlichen leistungsexplosionen wird man schon nachdenklich. genauso wenn sich gewisse ereignisse einfach nicht mit der eigenen erfahrung UND der geltenden wissenschaftlichen meinung in einklang bringen lassen
räder zu leicht zählt übrigens nicht
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Diese TBB-Threads neuerdings offenbaren mal wieder die ganze Misere des modernen Leistungssports.
Was mir auffällt:
Wer zuviel / zu dominant gewinnt macht sich verdächtig.
Wer dann auch noch gegen Doping redet, ist auch noch hintertrieben.
Ich habe da wie immer zwei Seelen in der Brust.
Einerseits bekenne ich mich schuldig auch so von Enttäuschungen vergiftet zu sein, das mir Höchstleistungen suspekt sind. Stichwort: Die Anderen sind ja auch keine Deppen, früher hat man ja auch trainiert. Wenn dann alle Helden auf einmal vom selben Trainer trainiert werden, dann ziehe ich auch den Schluß: Da muss doch gemogelt werden.
Nun sind Sutton und Wellington aber ziemlich aggressiv in Richtung Verbände zum Thema Anti-Doping. Sofort der Schluß: Die fühlen sich sicher, haben was, was eh nicht nachweisbar sind. Diese Strolche.
Andererseits, wenn ich mich in die Athleten hineinversetze: Was sollen die denn machen? Langsamer laufen, ab und zu mal was verlieren? Um den Ruf zu stärken? Nix sagen, jede Aussage kann gegen einen verwendet werden? Dann heißt es doch erst recht: Die tauchen ab, äußern sich nicht zu den Vorwürfen.
Nix sagen, jede Aussage kann gegen einen verwendet werden?
Im von mir zitierten Fall haette sie ja zum Thema Doping gar nichts sagen muessen!
"ST: What changes would you like to see in the sport of triathlon?
Chrissie: [...]would, of course, also like to see the national Federations, athletes, the WTC and other race organizers adopt and support a much stronger, rigorous and more consistent anti-doping policy. There should be mandatory out of competition testing (blood and urine) for all pro athletes, as well as mandatory in-competition tests, before and after all races. [...]"
Im von mir zitierten Fall haette sie ja zum Thema Doping gar nichts sagen muessen!
"ST: What changes would you like to see in the sport of triathlon?
Chrissie: [...]would, of course, also like to see the national Federations, athletes, the WTC and other race organizers adopt and support a much stronger, rigorous and more consistent anti-doping policy. There should be mandatory out of competition testing (blood and urine) for all pro athletes, as well as mandatory in-competition tests, before and after all races. [...]"
Von uns hier hätte ja auch keiner was zu Doping sagen müssen...
Würde Dir und Drullse jemand Doping unterstellen, nur weil ihr eine gewissen Affinität zu diesem Thema habt?
Vielleicht (sicher!) beschäftigt sich ja auch ein Profi mit der Frage, wer seiner (Ihrer) Konkurrenten ehrlich beim Sport ist.
Würde Dir und Drullse jemand Doping unterstellen, nur weil ihr eine gewissen Affinität zu diesem Thema habt?
Sorry, aber das ist ja wohl ein Aepfel-Birnen-Vergleich. Waehrend Drullse's und meine Leistung ungedopt mehr als machbar sind, ist es im TBB-Umfeld eben lange nicht so eindeutig.
Mir geht es darum, dass es doch eigentlich glaubwuerdig ist, wenn jemand offensiv (!) mit dem Thema umgeht. Das waere ja gar nicht noetig.
Aber ist eben genau das der Trick?
Etwas OT, aber gerade angesprochen: Ich hab' schon 1997 gesagt, dass auch der Heinrich dopen muss, sonst wuerde er seinen Job loswerden.
Sorry, aber das ist ja wohl ein Aepfel-Birnen-Vergleich. Waehrend Drullse's und meine Leistung ungedopt mehr als machbar sind, ist es im TBB-Umfeld eben lange nicht so eindeutig.
Mir geht es darum, dass es doch eigentlich glaubwuerdig ist, wenn jemand offensiv (!) mit dem Thema umgeht. Das waere ja gar nicht noetig.
Aber ist eben genau das der Trick?
Etwas OT, aber gerade angesprochen: Ich hab' schon 1997 gesagt, dass auch der Heinrich dopen muss, sonst wuerde er seinen Job loswerden.
Natürlich ist das Äpfel-Birnen... war ja auch nicht ernst.
Ich schloss mich ja ganz absichtlich bei meinem ersten Post ein. Habe genau deine Gedanken. Fühle mich (uns) aber genau dadurch auch entlarvt.
Ist einfach ein kranke Situation im Leistungssport.
Mir geht es darum, dass es doch eigentlich glaubwuerdig ist, wenn jemand offensiv (!) mit dem Thema umgeht. Das waere ja gar nicht noetig.
Sehe ich eigentlich auch so. Sämtliche einschlägigen Doper, die mir spontan so einfallen und von denen man schon Interviews gehört hat (Ullrich, Armstrong, Pantani) haben sich zu dem Thema eigentlich ungefragt nie geäußert und wenn sie konkret gefragt wurden, wurden sie daraufhin äußerst einsilbig.
Einzige mir bekannte Ausnahme ist Baumann, der vor seinem Vergehen auch schon wiederholt die Verbände wegen zu lascher Anti-Doping-Politik angegriffen hat.
Persönlich wünsche ich mir, dass Wellington sauber ist. Was immerhin auch für sie spricht, ist ihr Start in Frankfurt. Ich hab' zwar keine Ahnung, ob die Kontrollen im Rahmen der "Eisernen Transparenz" auch mal gelegentlich in Thailand stattgefunden haben (das ist vermutlich auch eine Finanzierungsfrage), aber zumindest musste sie bei der Unterschrift unter den Frankfurter Vertrag theoretisch mit laufenden Trainingskontrollen rechnen und hat trotzdem beim IMG eine erstklassige Leistung abgeliefert.
Wenn da halt nur nicht die Biographie ihres Trainers wäre (ich meine nicht nur die Misbrauchsgeschichte, sondern auch seine Herkunft aus dem Pferde- und Hunde-Rennsport)