...gute Besserung Deinem Zwerg. Die Angst vor Hunden wird sicher lange bleiben, damit nicht lebenslang, den Anwalt gleich wegen kognitiver Verhaltenstherapie und der Kostenübernahme reden, damit die Angst gleich professionell abgestellt wird.
Nur meine persönliche Meinung
Thomas
Gute Besserung dem Kleinen und auch dir alles Gute, das Erlebte zeitnah irgendwie "verdaut" zu bekommen.
Ob die Sache einem/einer Rechtsanwält*in übergeben werden sollte daran sollte kein Zweifel bestehen. Alles weitere dort besprechen, dafür haben diese Leute zwei juristsische Staatsexamen.
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven!
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder?
Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt?
Jain
Das, was du beschreibst, ist das Antreiben der eigenen Herde. Das was passiert ist, ist ein ganz normales Wehren. Das bedeutet, dass er sich in der Situation in der er sich befand so unwohl gefühlt hat, dass er sich aus dieser entziehen (meiden) oder diese aktiv beenden (wehren) wollte.
Früher hat man sich dieses Verhalten bei der Ausbildung von eigentlich ungeeigneten Diensthunden zu Nutze gemacht. Da hat man den Hund durch Bedrohung ins Meiden gebracht und ihm dann das Wehren als Ausweg gezeigt.
Aus dem klassischen Hütetrieb resultieren eher die Beißunfälle in der Familie, wo die spielenden Kinder als Herde versucht werden zusammenzuhalten.
Hier muss man eben auch wissen, dass die Hütehunderassen insbesondere Border Collie und Aussie eben in der Regel sehr hoch triebige Hunde mit recht niedriger Reizschwelle mit zumeist schlechten Nerven sind. Daher wirken sie auf nicht Hundler zumeist sehr nervös und hyperaktiv oder eben sprunghaft in ihrem Verhalten. Gerade letzteres sind sie aber nicht. Wir sind nur zu unaufmerksam, um die ganze Batterie an Hinweisen zu sehen, die der Hund zeigt, bevor etwas passiert.
Und genau hier ist wieder des Pudels Kern: da werden Rassen als Familienhund angeschafft, die ganz besondere Bedürfnisse haben und die ausgelastet gehören. In vielen Fällen geht es trotzdem gut. Immer mal wieder leider nicht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven!
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder?
Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt?
Nun, klar sind diese Rassen sehr unterschiedlich, ich bezog mich eigentlich nur auf das für viele Hütehunde typische Misstrauen gegenüber Fremden.
Diese Australian Shepards sind ja viel agiler und quirliger als mein Fellmonster. Meiner ist sehr ruhig und ausgeglichen, und ich denke in dem Fall wäre auch nix passiert. Allerdings hab ich Angst vor dem Tag an dem dann doch mal was passiert, wenn ein 68kg Muskelberg ausflippt ist das anders als bei so nem Australian Shepard. Drum wird sowas konsequent vermieden.
Das gute is, man kann sein Handy im Auto lassen beim Einkaufen, das stiehlt keiner solange er auf der Rückbank hockt
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen.
Offtopic:
Hunde aus der Rasse Border Collies und Australian Sheperds, die Tiere verletzen, würde ein Schafhirte auf der Stelle "aussortieren", weil sich Bisse entzünden können und gerade früher, als die Hunde für die Arbeit gehalten und gebraucht wurden, gab es noch keine Antibiotika etc. Es kann allerdings schon mal sein, dass einer bei einem sehr widerspenstigen Schaf in die "Wolle" schnappt, ohne Fleisch-Zahnbiss, sollte ein gut ausgebildeter Hütetreibhund aber nicht tun. Vor ein paar Tagen sah ich Hirten mit Hunden eine riesige Schafsherde über die Autostrasse auf den 10m danebenliegenden Radweg treiben, mit mehreren Hunden (altdeutsche Hütehunde). Da hat keiner beim Treiben und Herde Zusammenhalten gebissen.
Bei mir leben 2 Border Collies. Sobald der Rüde Schafe sieht, geht er in einen geduckten Gang, schleicht sich an u. fixiert sie mit den Augen und die Schafe bilden instinktiv ein kreisförmiges Rudel. Er hat auch schon eine ganze Kuhherde gestoppt, die mir auf einem Landweg trabend entgegen kam, ohne Beissen. Er zeigt ein ausgeprägtes Jagd- und Suchtriebverhalten und würde mir die Rehe über den Weg treiben, ohne sie zu verletzen, zu beissen. Das Weibchen wiederum hat keinen Hütetrieb und ist sehr ängstlich. Als Kinder hatten wir einen Sheltie in der Familie.
Spekulation: Vielleicht entstand der Beissvorfall auch, weil natürlich so eine Tria-Veranstaltung mit sehr viel Action, Menschenmengen und lauten Geräuschen (Hunde sind sehr geräuschempfindlich) für manche Hunde sehr starken Stress bedeuten. Die Maulkorbpflicht für alle Hunde in Verkehrsmitteln hat schon ihren Grund.
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen. Die Bilder verfolgen mich. Ich frage mich oft, ob ich zu unvorsichtig war. Vielleicht naiv. Hätte ich ihm das Spielen auf der Wiese verbieten müssen? Aber das scheint mir auch komisch. Sicher trifft mich aber, wenn, nur eine kleine Teilschuld. Letztendlich ist es der Halter des Hundes, der dafür zu sorgen hat, dass sein Hund keine Kinder anfällt, auch wenn diese mal näher kommen. Wenn man sich da unsicher ist, muss der Hund bei Großveranstaltungen zuhause bleiben.
Da ich den Hund nicht kenne, kann ich natürlich nichts zu den Gründen sagen. Die Besitzer erkundigen sich auch nach dem Befinden, wollen ihm jetzt etwas schenken und sind sicher keine schlechten Menschen. Aber deswegen verzichten wir ja jetzt nicht auf Anzeige usw.- das ist ja nicht gegen die persönlich gerichtet sondern einfach wichtig. Denn das darf sich NIEMALS wiederholen, das kann man keinem anderen Kind und keiner Familie zumuten. Ich will keinen Krieg oder so, aber da muss sich was ändern.
Anzeige ist auch seit gestern raus...
@Jens-Kleve: Bei dir waren die Besitzer ja auch so mega uneinsichtig, da fällt es leichter, das volle Programm zu fahren. Ich hab in unserem Fall kaum mit denen gesprochen, aber immerhin fragen sie nach und entschuldigten sich mehrmals.
noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen?
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen. Die Bilder verfolgen mich. Ich frage mich oft, ob ich zu unvorsichtig war. Vielleicht naiv. Hätte ich ihm das Spielen auf der Wiese verbieten müssen? Aber das scheint mir auch komisch. Sicher trifft mich aber, wenn, nur eine kleine Teilschuld. Letztendlich ist es der Halter des Hundes, der dafür zu sorgen hat, dass sein Hund keine Kinder anfällt, auch wenn diese mal näher kommen. Wenn man sich da unsicher ist, muss der Hund bei Großveranstaltungen zuhause bleiben.
Da ich den Hund nicht kenne, kann ich natürlich nichts zu den Gründen sagen. Die Besitzer erkundigen sich auch nach dem Befinden, wollen ihm jetzt etwas schenken und sind sicher keine schlechten Menschen. Aber deswegen verzichten wir ja jetzt nicht auf Anzeige usw.- das ist ja nicht gegen die persönlich gerichtet sondern einfach wichtig. Denn das darf sich NIEMALS wiederholen, das kann man keinem anderen Kind und keiner Familie zumuten. Ich will keinen Krieg oder so, aber da muss sich was ändern.
Anzeige ist auch seit gestern raus...
@Jens-Kleve: Bei dir waren die Besitzer ja auch so mega uneinsichtig, da fällt es leichter, das volle Programm zu fahren. Ich hab in unserem Fall kaum mit denen gesprochen, aber immerhin fragen sie nach und entschuldigten sich mehrmals.
noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen?
Erst einmal von mir auch gute Besserung an deinen Nachwuchs und das die körperlichen und auch die mentale Belastung schnell verheilen!
Zu deiner letzten Frage: Würde fast tippen, dass das so ein 50:50 Sache ist, je nach Auslegungssache. Aber das wird dir ein passender Anwalt sicherlich genau beantworten können. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass man sicherlich in die Richtung "Krankenbetreuung" des Kindes argumentieren kann und das du deswegen nicht starten kannst etc.
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen.(...)
das sind ja zumindest schon mal leicht positive Nachrichten. Weiter gute Besserung!
Was das psyschiche angeht solltest du drüber nachdenken, für euch beide ggfs. Hilfe aufzusuchen.
Zitat:
(...)
noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen?
Auch das würde ich beim Termin mit dem/der Jurist*in abklären. Wenn sich nicht hier gerade jemand vom Fach dazu äußert wirst du dazu ganz viel "meiner Meinung nach..." und "ich denke..." und anderes gefährliches Halbwissen hören mit dem du nicht verbindlich was anfangen kannst.
Die strafrechtliche Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wird solange der Hundeführer hier nicht öfter auffällt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh eingestellt. Eine Meldung beim OA halte ich dennoch für sinnvoll. Auch nette Menschen können nicht in der Lage sein mit Tieren umzugehen. Und wenn alle schön die Augen zu machen, weil die Leute ja so einsichtig und nett sind, passiert es eben immer wieder. Kommt leider häufiger vor als man denkt. Hier in NDS hat ein Beißvorfall mit entsprechender Meldung auch nur zur Folge, dass sich der Hund und Hundehalter von jemanden unabhängigen angeschaut wird und darüber befunden wird, ob und wie es weiter funktionieren wird. Da geht es eben nur darum weitere Unfälle zu vermeiden bzw. festzustellen ob die Situation die zum Unfall geführt hat die Ausnahme war oder ob es diese zu hauf gab und geben wird und es nur vom Zufall abhängig ist, ob wieder was passiert.
Und natürlich hat der Hundehalter Schuld und weder du noch dein Sohn können etwas dazu. Ich hab meine beiden ja immer beim Joggen dabei und da halten wir dann auch ab und an an Spielplätzen. Und bei 2x40kg Dobermannrüde muss der Hund ja nur blöd gegen ein Kind laufen oder mit der Leine ne stolperfalle stellen damit das Unglück seinen Lauf nimmt. Da hab ich dafür zu sorgen dass eben kein Kind die Möglichkeit hat in den Einflussbereich meiner Hunde zu kommen und wenn ich das nicht gewährleisten kann, muss ich eben woanders hingehen. Wenn ich das aber aus welchen Gründen auch immer Dummheit, Arroganz oder Ignoranz nicht mache, dann sollte mir von offizieller Stelle auch mal gesagt werden, dass das so nicht geht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard