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Alt 23.07.2008, 14:38   #49
trifi70
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Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Es muss sich was ändern, überall. Die Denkweise muss sich ändern. Das dauert seine Zeit und geht erstmal nur über Geld (meistens). Energieerzeugung verursacht Kosten und Schäden, dafür muss der Verbraucher aufkommen. Je teurer je besser aus ökologischer Sicht, weil jede (sinnvolle) Einsparmaßnahme eine Entlastung bedeutet.

Das Feld ist weit und wurde in anderen Threads zum Beispiel zum Thema Fliegen auch schon angerissen. Ist es sinnvoll Krabben 2x quer durch Europa zum Puhlen zu fahren? Oder Joghurtbecher von einem Land ins andere? Oder Schweine auf einem LKW zusammenzupferchen um sie anderswo billig schlachten zu lassen?

Man kann solchen Unsitten schwer einen Riegel vorschieben, es sei denn es wird unprofitabel, weil die tatsächlich verursachten Kosten/Schäden auch bezahlt werden müssen.

Wenns nach mir ginge, dürften keine Geräte mit Energieklasse B oder schlechter mehr produziert, geschweige denn verkauft werden Bei Kühlschränken sind wir inzwischen bei A++ angelangt!

Oder Geräte die auch "aus" ständig im Standby sind. Falls man sie zwangsweise vom Netz trennt aber die Uhrzeit vergessen und beim nächsten Einschalten permanent am Blinken sind oder gleich gar nicht funktionieren: alles verbieten!

Es gibt viel zu tun, aber oft ist scheinbar noch das Motto: "lassen wirs sein"

Mit dem Ökostrom hat Thorsten wohl recht. Die Lösung ist auch klar: wenn möglichst viele Leute Ökostrom verlangen, fliegt der Schwindel auf, spätestens dann muss was passieren. Also mitmachen!

Nochmal zu den Solarfahrzeugen:
Es gibt seit vielen Jahren Versuche mit Elektrokleinstwagen, welche schon beachtliche Leistungen erbringen. Ich habe beruflich mit jemandem zu tun, der einen Hotzenblitz fährt. Das Teil begnügt sich tatsächlich mit etwa 10 kWh pro 100km, also dem Äquivalent von etwas mehr als 1 l Sprit. Die Fläche eines Fahrzeugs gibt sicher auch mehr als 1,5m² her, habe den Wert nur hergenommen, weil dies unser leistungsstärkstes Modul ist. Es spricht auch nichts dagegen, das Auto mittels Solaranlage auf dem Haus-Dach (Firma oder zu Hause) zu laden. Und dort ist die Fläche meist kein Problem. Wie gesagt, der Akku ist das eigentliche Sorgenkind der Entwickler...
trifi70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2008, 16:05   #50
Meik
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Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.438
Zitat:
Zitat von trifi70 Beitrag anzeigen
Wenns nach mir ginge, dürften keine Geräte mit Energieklasse B oder schlechter mehr produziert, geschweige denn verkauft werden
Oder Geräte die auch "aus" ständig im Standby sind.

Das Teil begnügt sich tatsächlich mit etwa 10 kWh pro 100km, also dem Äquivalent von etwas mehr als 1 l Sprit.
Zu den ersten beiden Punkten volle Zustimmung!

10kWh Strom. Und wo kommt der her? 1kWh sind bei fossiler Stromerzeugung rund 1000g/kWh, also 10kg pro 100km. Benzin ca. 2,33kg/l, d.h. die Kiste verursacht soviel CO2 wie ein Auto mit 4,3l Benzin. Also was soll das? Solange noch soviel Strom aus fossilen Energien gewonnen wird ist der regenerativ gewonnene Strom einfach besser genutzt um Strom aus Kohle und Co. einzusparen.

Und wenn man dann noch unbesteuertes Flugbenzin sieht passt das draufhauen auf den Autoverkehr nicht.

Eigentlich müsste Energiesteuer einkommensabhängig sein. Aktuell sind wir auf einem Trend der IMHO asozial wird. Für Geringverdiener ist langsam eine Grenze erreicht was Mobilitäts- Heizkosten und Co. betrifft. Besserverdiener fahren weiterhin SUV, fliegen in Urlaub und so weiter. Wer 50t€ für ein Auto ausgeben kann stört sich auch nicht an 2€ oder mehr pro Liter Sprit.

Und was heisst bei Ökostrom Schwindel? Wo soll der Strom denn herkommen wenn mal kein Wind weht oder nicht die Sonne scheint? 100% regenerativ ist momentan kaum machbar.

Gruß Meik
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Alt 23.07.2008, 16:37   #51
trifi70
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Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Sorry, das mit dem Auto war anders gemeint. Ein Beispiel was vor einigen Jahren bereits möglich war. Als Ansatzpunkt, weil die Frage aufkam, wieviel Strom so ein Auto wohl braucht und ob Solarzellen das liefern könnten. Ich meine das geht, das Auto war als Beispiel angeführt. Nur dass damals die PV noch nicht so weit war.

Übers Fliegen reden wir hier lieber gar nicht. Aber mir ist schleierhaft wieso noch so Riesenteile wie der A380 entwickelt werden. Mal sehen ob der sich noch amortisieren darf. In meinen Augen eher ein Prestige- und Zuschuss-Projekt wie Transrapid oder Atomkraftwerk oder ähnliches...

Dass die steigenden Energiepreise gerade für Geringverdiener ein Problem darstellen und sich dies noch ausweiten wird sehe ich genauso. Aber was willste machen? Gibste einem "Rabatt" entwickelt sich ein Schwarzmarkt. Bußgeld-Punkte verkauft man ja heutzutage auch an Studenten Die Menschen sind erfinderisch...

Das mit dem Ökostrom ist ein heißes Eisen. Wer sich mal näher mit Atomkraft beschäftigt hat kommt zum Ergebnis: abschalten, besser gleich als später. Der Strom ist entgegen landläufiger Meinung nicht billig, das Risiko nicht kalkulierbar, die Müllfrage ungeklärt.

Was bleibt? Fossile Energieträger zur Deckung der Grundlast und Pumpspeicherwerke zur Speicherung der überwiegend tagsüber anfallenden Wind- und Sonnenenergie und Abdeckung von Lastspitzen. Nachteil: Wandlungsverluste...

Biomasse und Erdwärme sind in ihrer Bedeutung noch zu vernachlässigen, obwohl sie den Vorteil haben, auch nachts Strom zu liefern.

Ein grober Plan müsste in meinen Augen etwa so aussehen:
Sparen
Sparen
Sparen
Regenerative Energien fördern
Verbrauch fossiler Energieträger entsprechend zurückfahren
Verzicht auf Atomkraft

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Und es wird noch Jahrzehnte dauern bis wir dort sind. Spätestens dann aber wohl zwangsweise, weil die Resourcen endlich sind.

Der angesprochene "Schwindel" ist der, dass Anbieter sagen "wir machen 100 % Öko", den "schmutzigen Strom" aber über ein Sub an die Industrie verscherbeln. Wenn man das offen so sagt, ist es noch ok, anderenfalls Irreführung.

Vielleicht ist es ein bisschen wie mit dem "Flottenverbrauch" bei den Autoherstellern. Wenn Mercedes Kleinstwagen entwickelt, um den Flottenverbrauch zu senken, aber niemand diese Wagen kauft, sondern lieber M-Klasse fährt, dann ist das Augenwischerei. Entsprechend hat der Kauf von Ökostrom dann einen Effekt, wenn es möglichst viele tun. Es entsteht der Druck, solchen sauberen Strom zu erzeugen und anzubieten, zudem stellen die Mehreinnahmen die nötigen Investitionsmittel erst zur Verfügung.
trifi70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2008, 17:27   #52
Meik
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Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.438
Ok, so gesehen hast du recht, Solarzellen können genug Strom für E-Autos produzieren. Im Jahresmittel. Ein typisches Garagendach reicht von der Fläche dafür aus.

Bezüglich sparen war halt der Punkt dass es bei aktuellem Stand der Technik günstiger ist fossil erzeugten Strom damit zu ersetzen als ein E-Auto zu laden. Zumal: Wie lange halten die Akkus, wieviel Aufwand ist für Produktion und Recycling notwendig, ...

Guten Ansatz fand ich das was die Aussis gemacht haben. Da dürfen nur noch Sparlampen verkauft werden. Im grunde sogar zum Nutzen der Verbraucher die dadurch sogar Geld sparen. Warum immer noch so viele Glühlampen verkauft werden ist mir unverständlich. Das gleiche mit Elektrogeräten mit Energieklassen von B und schlechter. Effektiv kosten die Teile einfach mehr Geld.

Warum ist das so? Wie könnte man das verbessern? Eigentlich traurig dass es offenbar ohne Gesetze und Verbote nicht geht.

Anderes Beispiel: Vielfach lohnt eine Investition zur Energieeinsparung nicht. Man nehme die ganzen Mietwohnungen. Der Vermieter müsste investieren, kann aber Heizkosten einfach auf die Mieter umlegen. Also tut er es nicht. Seh ich in dem Haus wo ich wohne. Überall noch billigste Einfachverglasung.

Mal gucken was bei meinen Eltern geht. Da renovieren wir grad von Grund auf eine Eigentumswohnung über 2 Stockwerke unter Dach, 27 Jahre alt. Dürfte wenn es fertig ist nicht weit von Passivhausstandard weg sein.

Mit Atomkraft hab ich mich auch schon ausführlicher befasst. Bin trotzdem nicht sooo negativ dazu eingestellt wenn man sich mit den Alternativen auseinanersetzt. (Braunkohle und Co.). Andere Alternativen für die Grundlast sehe ich derzeit leider noch nicht.

Gruß Meik
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