Wieso fährst du dann ne Kompaktkurbel wenn du gar nichts damit anfangen kannst?
Ist doch keiner gezwungen dazu. Mit einer Normalkurbel hättest du auch wieder gleichmässigen Abtrag.
Oder geh auf 1 x X .
Und klar hängt das vom Material ab, es gibt auch Billigkurbeln die wenig aushalten, wenn man dazu hinten Stahlritzel hat, dann ist der Verschleiß vorne höher als hinten.
Wieso fährst du dann ne Kompaktkurbel wenn du gar nichts damit anfangen kannst?
Meistens schaue ich in erster Linie auf den Preis und versuche für einen ziemlich geringen Preis für meine Zwecke möglichst viel zu bekommen.
Wettkämpfe mache ich ja eh schon ewig nicht mehr und früher nahm ich auch meist eher ziemlich selten an welchen Teil, von daher ist Aerodynamik und Leichtigkeit schon mal sehr untergeordnet in der Bedeutung.
Anfangs war mir nicht klar, wie wenig ich mit einem 34er-Blatt werde anfangen können im normalen Training.
Dann wusste ich es natürlich, aber hatte mich halt daran gewöhnt so gut wie immer das 50er-Blatt zu nutzen.
Außerdem hätte ich ja prinzipiell das 34er-Blatt durch ein 39 oder so ersetzen können, sagte ich mir so innerlich, obwohl ich es letztlich nie getan habe.
Zitat:
Und klar hängt das vom Material ab, es gibt auch Billigkurbeln die wenig aushalten, wenn man dazu hinten Stahlritzel hat, dann ist der Verschleiß vorne höher als hinten.
Da könnte des Pudels Kern liegen:
Bei Rädern im unteren Preissegment wird halt einfach an Stellen gespart, die erfahrungsgemäß die werte Kundschaft nicht stark oder gar nicht beachtet.
Da werden dann halt z.B. schlechte Lager vorne an der Lenkung eingebaut oder evt. einfach ziemlich minderwertige Kettenblätter.
Eigentlich wäre es besser man würde langsfristiger agieren und planen gerade, wenn man haushalten muss, aber wenn halt kein vernünftiges Rad in Reichweite ist und ich will auf dem Rad trainieren, dann neige ich zu sehr spontanen Handlungen .
Interessant wäre ein wenig "statistisches Material" dazu einzusammeln, unter welchen Umständen Ketten reissen. Ich höre immer wieder, dass man Sammelglieder nicht mehrfach benutzen soll. Selbst handhabe ich das so, dass ich sie so lange benutze, bis ich sie mit reiner Handkraft schliessen kann. Oder andersrum gesagt verwende ich sie so lange, dass ich das Sammelglied oben zwischen Kassette und Blatt mit einem Schlag auf die Pedale zusammenfüge (eben gerade weil das blosse zusammenziehen nicht geht).
Bisher ist mir noch nie eine Kette gerissen, weder an der Sammelstelle, noch sonstwo. Interessant finde ich das in erster Linie am Crosser, da die Kette hier härteren Belastungen ausgesetzt ist. Aber wie gesagt, bisher ist nichts passiert.
Bis denne, Michael
Eine Kette gerissen ist mir auch noch nie. Ein mal hab ich es beim Kette reinigen bemerkt das eine Aussenlasche eingerissen war.
Als ich den ersten Herbst und Winter meinen Crosser hatte bin ich viel im Dreck, Salz usw. gefahren. Hab die Kette aber nach jeder Fahrt vom groben Schmutz gereinigt
Ich bin ganz erschrocken wie schnell am Crosser eine Ultegra Kette vollkommen verschlissen war. Auch die Schaltwerksröllchen musste ich wechseln weil die Zähne total spitz waren. Schaltwerksröllchen musste ich am Rennrad wegen Verschleiß noch nie wechseln.
Ganz anders dagegen bei meinem Rad das ich nur auf der Rolle fahre. Da hält die Kette ewig lang obwohl ich im Winter sehr viel auf der Rolle trainiere.
Interessant wäre ein wenig "statistisches Material" dazu einzusammeln, unter welchen Umständen Ketten reissen. Ich höre immer wieder, dass man Sammelglieder nicht mehrfach benutzen soll.
Ich nehme an Du meinst Kettenschlösser mit Sammelgliedern.
Ich würde ein Kettenschloß immmer mit der kette entsorgen, da es dem gleichen Verschleiß wie alle anderen Glieder unterliegt.
Zitat:
Zitat von Michael Skjoldborg
Bisher ist mir noch nie eine Kette gerissen, weder an der Sammelstelle, noch sonstwo.
Interessant finde ich das in erster Linie am Crosser, da die Kette hier härteren Belastungen ausgesetzt ist. Aber wie gesagt, bisher ist nichts passiert.
Am Crosser ist doch Hauptsächlich die Dreckbelastung höher.
Wie lange fährst Du denn deine Ketten? Bis sie über die Ritzel rutschen!? Ich verwette meinen nicht unbedingt süssen und auch nicht kleinen Hintern darauf, daß Du das nicht machst. Weshalb sollte Dir dann also eine Kette reissen!?
Zum statistischen Material kann ich aktuell eine gestern gerissene Kette beitragen.
Fahrerin Mädchen mit 40kg. Da die Kette nicht vorliegt kann ich nur aufgrund der des Zustands der Kassette als Ursache eine fehlerhafte Vernietung bei der Neuradmontage vermuten. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für ausgesproochen hoch.
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PB
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Zum statistischen Material kann ich aktuell eine gestern gerissene Kette beitragen.
Fahrerin Mädchen mit 40kg. Da die Kette nicht vorliegt kann ich nur aufgrund der des Zustands der Kassette als Ursache eine fehlerhafte Vernietung bei der Neuradmontage vermuten. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für ausgesproochen hoch.
Wenn man ne Kette mit Kettenschloss hat wie KMC, kann da in meinen Augen nur was reißen wenn es ein Materialfehler ist. Also die Kette ist bei der Herstellung schon fehlerhaft vernietet worden. Sonst bekommt man die Dinger mit seinem Beinchen nicht kaputt. Also volle Zustimmung.
(Wenn man die Kette wie früher selber vernietet oder auch mit dem Shimano Nietstift, kann man bei der Montage auch mal was falsch machen und das wäre der Grund für einen Riss. Deshalb nehm ich nur noch KMC)
Das kann aber immer mal passieren, gegen Materialfehler ist niemand gefeit. Dagegen kann man (als Kunde) auch nichts machen.
Dreckig ist schon messbar und dreckig und verschlissen ist spührbar deutlich schlechter. Getoppt wird es von dreckig, verschlissen und trocken.
Am Wettkampf deshalb als Grundregel: neuwertige Kette, keine verschlissenen Ritzel, Blätter und Röllchen und alles sauber und ordentlich geschmiert.
Alles über diesen Zustand hinaus bringt ggf noch Vorteile, diese sind dann aber verglichen mit dem großen Rest nurnoch sehr sehr klein.
Ab einem gewissen Verschleißgrad oder bei Fehlmontage oder Materialfehler steigt das Risiko eines Defektes. Ich lehne mich mal aus dem Fenster: die meisten Hobbyschrauber können ein Sram/Connex/Shimano Kettenschloss sicherer montieren als eine Kette wirklich gut vernieten. Wir sprechen ja von nieten und nicht von zusammendrücken...
Ich würde ein Kettenschloß immer mit der kette entsorgen, da es dem gleichen Verschleiß wie alle anderen Glieder unterliegt.
Es geht halt um die Wiederverwendung der Schlösser. Z.Z., weil es hier die letzten Wochen nur am Regnen ist, mache ich die Kette am Crosser halt jedesmal ab, wechsle mit einer anderen Kette durch und mache das Schloss wieder dran. Und mir sagt halt jeder, dass man das auf jeden Fall nicht machen soll, weil die Kette genau am/im Schloss dann irgendwann kaputtgeht. Auf Nachfrage können mir dann aber keine Beispiel genannt werden, weshalb ich das zumindest bis auf weiteres dem Bereich der verkaufsfördernden Wartungsmythen zuordne.
Mit dem Kettenwechsel hast du Recht, die werden nicht völlig durchgenudelt.
Es geht halt um die Wiederverwendung der Schlösser. Z.Z., weil es hier die letzten Wochen nur am Regnen ist, mache ich die Kette am Crosser halt jedesmal ab, wechsle mit einer anderen Kette durch und mache das Schloss wieder dran. Und mir sagt halt jeder, dass man das auf jeden Fall nicht machen soll, weil die Kette genau am/im Schloss dann irgendwann kaputtgeht. Auf Nachfrage können mir dann aber keine Beispiel genannt werden, weshalb ich das zumindest bis auf weiteres dem Bereich der verkaufsfördernden Wartungsmythen zuordne.
@captain: Sorry für weiteres
Micheal, was Du da so salopp als Verkaufsmythos bezeichnest ist schlicht und ergreifend dem Produktsicherheitsgesetz geschuldet.
Der Hersteller der Kette/des Kettenschlosses muß erst mal von dem Szenario ausgehen, daß Du als Nutzer die Kette aufziehst und am Ende der Lebensdauer wieder runternimmst.
Dann ist bei der neuen Kette ein neues Schloß dabei und das solltest Du auch verwenden.
Ich würde problemlos auch ein Schloß mehrmals öffnen und wieder verschliessen. Habe ich gar kein Problem mit.
Bei dem was Du machst daß Du 2 Ketten durchwechselst und dabei das gleiche Schloß verwendest anstatt für jede der ketten eines, beginnt für mich als Fachmann der Bereich wo ich in die Haftung komme wenn tatsächlich eine Kette reisst beim Kunden.
Hier hilft mir dann auch keine Versicherung da ich gegen die Montagevorschriften agiere.
Ich frage mich dann auch bei Dir weshalb Du nicht einfach ein zweites Kettenschloß nimmst. Klar ist bei Dir wo Du sowieso eher am Verschleißmass die Kette wechselst das Risiko noch überschaubar. Du hast auch, so wie ich Dich hier mit bekomme, durchaus mehr als ausreichend Verständnis für die Materie.
Das hier Leute lesen, denen das Verständnis fehlt siehst Du ja selbst. Die sollten eben auf die Potentiellen Gefahren hingewiesen werden.
Zum Schluß noch, wenn jetzt 3, 4 oder 5 ketten durchgewechselt werden bis die Ketten über die Ritzel rutschen, wolltest Du das noch auf einer schnellen Trainingsrunde fahren?
Da würde ich dann für mich selbst gar nicht drüber nachdenken nur ein Kettenschloß zu verwenden. Du wahrscheinlich auch nicht. Der eine oder andere halt schon.
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PB
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