Bei einem Wettkampf oder generell sportlicher Aktivität haben Schmerzmittel meiner Meinung nach nichts, aber auch GAR NICHTS VERLOREN!
Auch nicht die eigenen Schmerztabletten bei Kopfschmerzen.
Schmerzen sind idR ein Warnsignal des Körpers.
Außerdem für mich auch ein Leistungsbegrenzer und wenn dieser durch das nehmen von Schmerzmitteln ausgehebelt wird ist das für mich Betrug!
Auch die Verwendung nach dem Wettkampf, oder der Hinweis darauf ist für mich skeptisch zu betrachten.
Warnsignale sollten nicht ausgehebelt werden und im Normalfall durch den Körper selber reguliert werden. Wenn dafür Arzneimittel nötig sind sollte man seine Vorbereitung überdenken oder ob diese Sportart wirklich angemessen ist.
Meine Meinung
Hmm, wenn eine Frau ihre Tage hat oder ich meine mir bekannten "normalen" Föhnkopfschmerzen, und man dann vor dem Sport dasselbe Medikament nimmt, das man im "Normalen" Leben auch bewährt genommen hätte, ist das meines Erachtens weder Betrug noch ein riskantes Mißachten körperlicher Alarmsignale... (und was ist mit chronisch Kranken, die ihre Dauermedikation brauchen, aber dadurch die Möglichkeit haben, am normalen Leben teilzunehmen und eben auch Leistungssport zu treiben?).
Kann sein, daß das jetzt langsam vom Ursprungsthema wegführt - Medikamente als "Wellness"-Hilfsmittel auf der Packliste eines Sportausrüsters...
Solange es um Erwachsene Leute geht und Leistungsmäßig nicht um Platzierungen, dann muss es jeder selber wissen.
Solange man aber im Leistungsbereich unterwegs ist und ein Mittel nimmt, das das Schmerzempfinden hemmt ist es für mich Betrug.
Das ist zumindest meine persönliche Meinung.
Dazu darf ein Veranstalter oder sponsor in keinster Weise dazu animieren oder darauf hinweisen man könne gegen schmerzen ja Schmerzmittel nehmen. Für mich auch ein NO GO.
Wie geschrieben: Bei Athleten die einfach nur durchkommen wollen ohne Ambition auf vordere Platzierung ist es für jeden selber zu entscheiden!
Hm, jetzt hätte ich da gerne eine Meinung z.B. von FMMT.
Verdammt, jetzt hatte ich doch noch einen teil vergessen
Chronisch Kranke haben für mich den Sonderfall, dass diese in der Regel durch einen Arzt medikamentös eingestellt sind.
Auf ein Niveau wo die Krankheitsbedingten Schmerzen behandelt werden, aber nicht so stark sonstigen muskulären Schmerzen vorzugreifen.
Bei attestierter Krankheit gibt es aber soweit ich weiß, selbst im Fall für Präparate auf der Dopingliste, eine Ausnahmeregelung.
Die Besonderheiten bei chronisch Kranken sind schon klar. Paßt bei meinem Beispiel aber zwar weniger zum (gwohnten, beherrschbaren) Föhnbrummschädel als Ausnahmesituation als eher zur Sportlerin, die ihren Körper genug kennt, um zu wissen, daß sie, wenn sie als regelmäßiges, nicht pathologisches Ereignis ihre Tage hat, ohne z.B. ein Buscopan zu garnix in der Lage ist, aber mit einem Buscopan alles nicht besser als sonst, aber auch nicht eingeschränkt hinbekommt.
Ich weiß nicht, ob das jetzt moralisch schon Betrug wäre (und ich weiß auch nicht auswendig, ob die Wirkstoffe vom Buscopan auf der Dopingliste stehen und im Fall des FAlles eine ärztliche Ausnahmebestätogung nötig wäre).
lG Matthias
PS.: Chronisch Kranke mit genehmigter Dauermedikation, da sind wir schon in der Nähe von dem Paralympics-Champion mit den Beinprothesen, der bei der normalen Olympiade nicht starten durfte, weil die beidbeinigen "Normalos" Angst hatten, er würde mit seinen Carbon-Füßen lässig an ihnen vorbeifedern.... Aber das führt jetzt vom 100sten ins 1000ste...