Wer ein Ironman sein will, soll auch so hart sein und den Schmerz (wenn er nicht lebensbedrohlich ist) aushalten und sich keine Nadel in den Arm rammen und hinterher über einen TdF Fahrer lästern.
Ich musste mich nach Frankfurt auch ne Stunde in's Sanizelt legen. Brauchte aber eigentlich nur Ruhe. Infusion brauchte ich nicht, aber irgendwer hat sie mir auch mehr oder weniger angeboten. Mit einer einfachen Ablehnung war das Thema aber erledigt.
Neben mir bekam aber ein Kollege, dem es deutlich schlechter ging, eine und das war kein Spaß. Der stöhnte heftig vor Schmerzen (wie mir schien durch die Infusion verursacht) und es blutete auch nicht unwesentlich.
Kam mir nicht wie ne Wellnessbehandlung vor, aber ich weiß nicht, ob/was da schiefgelaufen ist.
Ich musste mich nach Frankfurt auch ne Stunde in's Sanizelt legen. Brauchte aber eigentlich nur Ruhe. Infusion brauchte ich nicht, aber irgendwer hat sie mir auch mehr oder weniger angeboten. Mit einer einfachen Ablehnung war das Thema aber erledigt.
Neben mir bekam aber ein Kollege, dem es deutlich schlechter ging, eine und das war kein Spaß. Der stöhnte heftig vor Schmerzen (wie mir schien durch die Infusion verursacht) und es blutete auch nicht unwesentlich.
Kam mir nicht wie ne Wellnessbehandlung vor, aber ich weiß nicht, ob/was da schiefgelaufen ist.
Wellnessbehandlung bezog sich darauf, dass keine lebensbedrohliche Situation besteht, die eine Infusion tatsächlich rechtferigen würde, sondern diese "lediglich" zur schnelleren Wiederherstellung und Reduzierung der Wettkampffolgen verabreicht wird.
...
Beim Altersklassenathleten, der nach 14 Stunden Renndauer auf dem Zahnfleisch daherkriecht, am nächsten Tag wieder bei der Arbeit sitzt, und seinen nächsten Wettkampf Wochen oder Monate später hat, sehe ich die Sache anders. Ich finde es überzogen, hier von Doping sprechen zu wollen, wenn er eine Infusion bekommt, die ihm hilft. Es wird IMO niemand geschädigt, der Nutzen überwiegt.
Grüße,
Arne
Von Doping würde ich auch nicht unbedingt sprechen wollen, aber es ist nunmal ein Regelverstoß und es ist das Wesen des Sportes, dass Regeln aufgestellt werden und wer Wettkämpfe bestreitet, sollte bemüht sein, diese Regeln einzuhalten und nicht sie zu übertreten und möglichst nicht erwischt zu werden.
Man sollte sich in der heutigen Zeit einfach daran gewöhnen, dass es innerhalb des WADA-Codes mittlerweile nicht nur verbotene Mittel, sonderen auch verbotene Methoden gibt.
Auch die inhalation von Edelgas im Training war bis vor kurzem noch kein Doping und man darf davon ausgehen, dass mancher Sportler, der dies vor Sootchi praktiziert hat, kein schlechtes Gewissen hatte, aber jetzt ist es eben verboten.
Deutlicher erkennbar wird die problematik mit den Infusionen übrigens bei der Bahndlung von Anämien im Vorfeld von Wettkämpfen: Viele Ärzte setzen da auf Eiseninfusionen. Diese sind aber für Wettkampfsportler in diesem Zusammenhang ganz eindeutig verboten. Wenn man hier eine Ausnahme zulassen würde, wo setzt man dann die nächste Grenze?
Was spricht dann noch gegen die "Behandlung" eines niedrigen Testosteronspiegels bei Alterklassensportlern mit Testosteroninjektionen? Oder wenn die Diagnose Anämie ohnehin schon medizinisch gesichert ist und der Saisonhöhepunkt Roth oder Hawaii schon in wenigen Wochen bevorsteht, wieso dann nur Eisen infundieren (das viel zu lange braucht, um zu wirken) und nicht gleich noch ein paar Einheiten Erythropietin dazuspritzen? ist ja schließlich eine körpereigene Substanz die zu hundert Prozent mit dem identisch ist, was die eigenen Nieren zur Ankubelung der Blutneubildung produzieren...
Die Grenzen zwischen Age-Groupern und Profis sind auch -gerade im Triathlon- außerst fließend (Man braucht nur auf das Alterklassenpodium der TM35 in Frankfurt zu schauen! ). Es macht daher keinen Sinn, ein Regelwerk für Amateure und eines für Profis zu erstellen.
Die wenigsten Altersklassenathleten gehen nach eine Langdistanz tatsächlich am nächsten Tag wieder arbeiten (ich hab's schon getan, aber wenn es geht arbeite ich erst am übernächsten Tag wieder; schon um der siegerehrung noch beiwohnen zu können) und sehr viele planen auch in relativ engem zeitlichem Abstand nach einer Langdistanz schon die nächsten Wettkämpfe.
Ich dachte, ich hätte erklärt, dass ich KEINE hatte.
Hatte da was anders gelesen.... sorry.
Aber das spricht ja wieder für etwas, was noch wesentlich schlimmer ist... Sie bieten es Dir an und fragen Dich halt, ob Du es willst oder nicht... Die Infusion dürfte erst bei einer Sitation erfolgen, die einen Krankenhausaufenthalt benötigt. Das kann jaj wohl erst nach eingehender Untersuchung durch einen Arzt festgestellt werden. Was offensichtlich bei Dir nicht der Fall war. Und dann ist es auch keine Frage ob Du willst oder nicht, sondern dann sagt der Arzt: Infusion, aber zackig, sonst endet das hier übel!
So gesehen wird quasi vom Veranstalter der Europameisterschaft das Reglemet mit Füßen getreten oder das Personal im Sanizelt verstößt gegen die Anweisungen.
Was war jetzt eigentlich mit Frodeno?! Infusion und ab zur Siegerehrung als PRO (für den zumindest hier unstrittig eine härtere Sichtweise anliegt).... Wenn es wirklich so war, wie soll man das interpretieren? Aber ich mach mir keine Illusionen, selbst wenn es eigentlich "unsauber" gewesen sein sollte, wird man das sicher nachträglich legitimieren und die Zuslässigkeit ganz sicher feststellen.
So gesehen wird quasi vom Veranstalter der Europameisterschaft das Reglemet mit Füßen getreten oder das Personal im Sanizelt verstößt gegen die Anweisungen.
Das Personal verstößt eben nicht gegen die Anweisungen ,den die sind dem Patienten helfen .... ob sie dabei gegen die Regeln des örtlichen Dackelzüchtervereins verstossen ist und sollte ihnen scheiss egal sein.
Wäre sicher ein interessanter Kunstfehlerprozess gegen einen Arzt der sich versucht hinter dem Nada Code zu verstecken...
Das Personal verstößt eben nicht gegen die Anweisungen ,den die sind dem Patienten helfen .... ob sie dabei gegen die Regeln des örtlichen Dackelzüchtervereins verstossen ist und sollte ihnen scheiss egal sein.
Wäre sicher ein interessanter Kunstfehlerprozess gegen einen Arzt der sich versucht hinter dem Nada Code zu verstecken...
Aha... also ein Arzt sollte jedem dem grade mal ein bisschen fad ist eine Infussion setzen? Oder es ihm anbieten und den Sportler selbst entscheiden lassen? Siehe alleine zwei Beispiele hier in der Diskussion...
Zumindest MUSS das anwesende Personal auf die sportrechtlichen Bestimmungen hingewiesen sein und geschult werden. Weil es nämlich im Zusammenhang mit der Sportveranstaltung nämlich gerade nicht egal ist, ob ich wem was warum verabreiche. GGf habe ich dort bestimmte Auflagen einzuhalten. Und da das Attest Mindestvoraussetzung ist, MUSS es sowieso eigentlich jedem ausgehändigt werden. Weil das ist die Minimalanforderung. Und wenn ich als Veranstalter so etwas, was bei der TDF pauschal schonmal verboten wird in aller Öffentlichkeit als Massengeschäft "anbiete", dann MUSS ich mich an die Regeln halten.
So wie Du es beschreibst sind die, die da eine Infusion bekommen alle kurz vorm Ableben. Aber alleine zwei Bespiele hier im Thema belegen, dass das nicht so ist, und dass diese Infusionen auch in Fällen verabreicht werden, wo die Dringlichkeit absolut nicht gegeben ist.
Eh für die Katz. Ob wir das hier diskutieren oder ob in China der berühmte Sack umfällt.
Selbst das der neue Volksheld da ne Infusion bekommt und damit kurz danach noch locker mit hausieren geht interessiert niemanden.
Das hätte mal eine Radprofi von sich geben sollen. Den hätten sie vorsorglich schonmal von der Startliste der nächsten drei Rennen nehmen können. Oder direkt rausschmeißen.
Aber vielleicht ist das ja das Geheimnis der Super Ergebnisse in beeindruckender Serie und Konstanz in letzter Zeit. (sehr provokant formuliert, ich weiß.)