@fuxx: quatsch, jetzt haben wir regeln, die muss man ja nicht neu erfinden.
ich bin ein jahr in der italienischen granfondo-szene unterwegs gewesen. da gibt es keinen dachverband, alles professionell und undemokratisch geregelt und alles hat prima funktioniert.
internationale meisterschaften? das kann auch jeder selbst organisieren. ist halt dann keine geschlossene anreise, aber chaotisch - habe ich mir sagen lassen - ist es auch heute schon.
- ich behaupte mal ganz arrogant, dass meine erfahrung als aktiver reichen wuerde, um kampfrichter zu spielen. sollte ich tatsaechlich in roth dabeisein, wuerde ich mich auch hinten auf ne kawa draufsetzten. aber einen schein mach' ich dafuer nicht.
Dude, du weisst genau so gut wie ich, dass das nicht funktioniert, man kann nicht lauter Karis ohne Schulung aufs Moped setzen. Der eine urteilt dann so, der andere so. Es wird (noch) viel mehr unverstaendliche Entscheidungen geben als bisher. Ich glaube auch, dass ich das koennte, dennoch wuerde ich mir lieber vorher in ein paar Tagen Schulung alles nochmal genau anschauen.
Zitat:
- braucht man wirklich ausgebildete trainer im schueler- und jugendbereich? muessen jugendliche wirklich triathlon machen? schick' die doch in den schwimmverein und lass' sie mit den kumpels radfahren und laufen. das passt schon. das erzieht sie gleich zur selbstaendigkeit und zum mitdenken. hirnlose programmruntertrainierer haben weniger vom sport.
Genau, und die Schwimmvereine sagen dann auch: "Warum soll unser Verband eigentlich Trainer ausbilden? Muessen Kinder schwimmen lernen? Wenn ja, dann sollen se zur DLRG gehen! Oder sie koennen ja Schach spielen!"
Du bist es doch, der immer wieder sagt, dass Triathlon ein anderer Sport ist, als Rad fahren, oder laufen. Gute Trainer werden den Kids erklaeren, warum was gemacht wird, das ist ein guter Weg zu lernen.
Du machst es dir ein bisschen sehr leicht, indem du einfach alles auf andere abwaelzen willst. Wenn die das aber genauso machen, funktioniert das nicht. Und wie gesagt, um gewisse Organisationsstrukturen kommt man nicht drum rum, daher braucht man Leute die das machen. Warum dann keinen Sportverband? Das ist die mit Abstand beste Loesung. (was nicht heissen soll, dass man an der DTU nichts verschlanken kann)
Die DTU wurde 1986 gegründet. Der 1. Triathlon in Deutschland war 1982. Fundamentalisten könnten sagen: denkbar wären auch Triathlons ohne DTU, aber nicht umgekehrt
Naja, aber wie gross war das ganze damals?
Die Fragen, auf welche man Antworten finden muss, sind doch ganz einfach:
- will man einheitliche Regeln?
- will man ausgebildete Kampfrichter, die diese Regeln auch kennen?
- sollen diese Regeln unter Umstaenden verbessert werden?
Dann braucht man schonmal ne Organisation die sich darum kuemmert.
Das gleiche macht man dann fuer Training, Spitzensport, Aussendarstellung der Sportart und schwupps hat man entweder ne Menge kleiner Organisationsgebilde, oder fasst das alles zu einem Verband zusammen. Wer den Verband in seiner Gesamtheit so schlimm, dass er kein Mitglied sein moechte, der tritt nicht bei. Wer die Vorteile fuer so gross haelt, dass sich der Jahresbeitrag lohnt, der tritt bei. Und wenn man was aendern will, dann muss man das von innen machen.
Klar wuerde es den Verband nicht ohne Sport geben, aber das ist ja beim DFB nicht anders und niemand wuerde behaupten, dass der Fussball in Deutschland ganz ohne den DFB auskommen wuerde.
Natuerlich kann man der Meinung sein, dass man sich manche Bereichen schenken koennte (sei es Spitzensport oder sonstwas) - aber manche Leute sind auch der Meinung, man koenne Arbeitslosengeld sowie Sozialleistungen abschaffen. Wer was aendern will, der muss sich Mehrheiten fuer seine Position schaffen und diese auch durchsetzen.
Wer den Verband in seiner Gesamtheit so schlimm, dass er kein Mitglied sein moechte, der tritt nicht bei. Wer die Vorteile fuer so gross haelt, dass sich der Jahresbeitrag lohnt, der tritt bei.
So einfach ist es angesichts des unsäglichen Startpasses eben nicht in der DTU (ich habe den nur, weil Tageslizenzen mich mehr kosten würden, nicht weil ich den Verband so toll finde).
Es gibt auch in anderen Sportarten Verbände und man braucht keinen Paß, um starten zu dürfen. Ich behaupte, ohne den Startpaß wäre die DTU nicht überlebensfähig und da sollte man dann schon mal überlegen, warum das so ist.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Man kann ja den Karis ein Briefing vor dem Rennen geben.
>>Genau, und die Schwimmvereine sagen dann auch: "Warum soll unser Verband eigentlich Trainer ausbilden? Muessen Kinder schwimmen lernen? Wenn ja, dann sollen se zur DLRG gehen!
Ich hab' Schwimmen in einem professionellen Schwimmkurs und nachher in der Schule gelernt. Mehr braucht es nicht.
Wenn sich die Verbaende auf Jugendfoerderung im Rahmen von Training - bitte keine dieser unnoetigen Mallorca-Exkursionen! - beschraenken wuerden - DAS waere was.
Das Triathlon mehr als nur die Summe aus Einzeldisziplinen ist, koennen die Kids noch frueh genug selbst herausfinden. Ich habe nix gegen die Kurzdistanz, aber wenn die zu Lasten von IM gaenzlich wegfiele, haette ich auch kein Problem.
- ich behaupte mal ganz arrogant, dass meine erfahrung als aktiver reichen wuerde, um kampfrichter zu spielen. sollte ich tatsaechlich in roth dabeisein, wuerde ich mich auch hinten auf ne kawa draufsetzten. aber einen schein mach' ich dafuer nicht.
Das stimmt genauso lange, bis Du die erste DSQ bei einem höherklassigen Rennen aussprichst und Du dann gegenüber dem Einspruch Deine Argumente loswerden mußt.
Zitat:
Zitat von dude
- braucht man wirklich ausgebildete trainer im schueler- und jugendbereich? muessen jugendliche wirklich triathlon machen? schick' die doch in den schwimmverein und lass' sie mit den kumpels radfahren und laufen. das passt schon. das erzieht sie gleich zur selbstaendigkeit und zum mitdenken.
Man braucht. Bin selber Trainer im Jugendbereich und es ist erschütternd, wiewenig Kinder z.B. wirklich Laufen können. Auch beim Laufen wird der koordinative Anteil wirklich unterschätzt ...
Die Elite läuft heute komplett die 10 km in 30 min - und das kriegst Du alleine mit Kondition und Tempotraining nicht hin - da muss auch die Motorik stimmen. Hätte Faris als Teeny g'scheit laufen gelernt - der hätte heuer noch viel mehr Möglichkeiten gegen Macca & Co.
Man kann ja den Karis ein Briefing vor dem Rennen geben.
Wer ist "Man"?
Wer organisiert den Einsatz, das die KR auch dort sind wo sie hinsollen?
Wer legt die Anzahl fest, damit es auch reicht?
Wer sagt den KR dass sie am Tag X in YZ sein müssen?
Eine Veranstaltung wie z.B. der Bürgerparktriathlon (Sprint) in Darmstadt braucht ca. 12-14 KR, weil da ca. 800 Leute starten ... das geht von morgens um 7.00 Uhr bis 19.30 Uhr ... das ist ein Zeitplan vom feinsten ... oder auch die ganz "kleinen" Wettkämpfe oder sowas wie ein Ironman oder der Challenge wo 70-80 KR über 2 Tage organisiert werden müssen, vom Briefing übers Essen, Übernachtung wie den eigentlich Einsatzplan ...
hey Dude das ist nicht arrogant, weil das würde Wissen von/bei dir voraussetzen ...
Das stimmt genauso lange, bis Du die erste DSQ bei einem höherklassigen Rennen aussprichst und Du dann gegenüber dem Einspruch Deine Argumente loswerden mußt.
Man braucht. Bin selber Trainer im Jugendbereich und es ist erschütternd, wiewenig Kinder z.B. wirklich Laufen können. Auch beim Laufen wird der koordinative Anteil wirklich unterschätzt ...
Die Elite läuft heute komplett die 10 km in 30 min - und das kriegst Du alleine mit Kondition und Tempotraining nicht hin - da muss auch die Motorik stimmen. Hätte Faris als Teeny g'scheit laufen gelernt - der hätte heuer noch viel mehr Möglichkeiten gegen Macca & Co.
Re Einspruch: Ich seh das Problem nicht. Erlaeuter' mal bitte.
Re Trainer: na und? dann sind se halt langsamer - who cares?