Interessantes Aldag-Interview: "Der Sport ist nicht das wahre Leben"
16.01.2012, 16:55
Interview: Andreas Burkert
In einem ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht der ehemalige Radprofi Rolf Aldag über seinen Rückzug aus dem Sport, immer wiederkehrende Rückschläge im Antidoping-Kampf, die Moral des Verbandes UCI und die Verwicklungen des früheren Gerolsteiner-Teamchefs Hans-Michael Holczer.
Zitat:
SZ: 2007, nach Ihrem Epo-Geständnis, mussten auch Sie mit dem Vorwurf leben, eine Chance vertan zu haben - weil Sie nicht alles ausgesagt hätten.
Aldag: Zum einen bin ich da der Meinung, dass - bei aller Liebe - der letzte Teil meiner Geschichte nicht in die Medien gehörte. Denn das schafft nach meiner festen Überzeugung Nachahmer. Die Pressekonferenz diente dem Kernthema: Ja, ich habe es getan, es war ein Fehler. Zum anderen war ich zum Beispiel neun Stunden beim BKA - da hätte ich nicht hingemusst, und auch hier müsste ich nicht reden. Ich habe auch nicht nur darüber geredet, was verjährt war, ich habe Dinge über 2002 erzählt. Ja, ich habe zur jetzigen Lage des Radsports in Deutschland beigetragen. Aber wenn mir jemand nicht glaubt, dass ich alles Relevante gesagt habe, muss ich damit leben.
SZ: Wer außer dem BKA hat sich für Ihr Hintergrundwissen interessiert?
"Ich sage mal, die Räder, die in der Wechselzone stehen, haben durchschnittlich einen Wert von 8000 Euro."
Damit will er offenbar die hohen Startgebühren relativieren.
Aber statt Werbung für den Sport zu machen, dürften solche absurden Phantasiezahlen wohl eher abschreckend wirken.
Wer unbedingt einen Umhänger und ein Shirt mit M drauf haben will muss eben zahlen. Andere Markenprodukte sind auch teuer. Wem es nur um Sport geht kann für VIEL weniger Geld jederzeit woanders starten.
Finde beide Interviews übrigens prima. Danke fürs ausgraben.
"Ich sage mal, die Räder, die in der Wechselzone stehen, haben durchschnittlich einen Wert von 8000 Euro."
Damit will er offenbar die hohen Startgebühren relativieren.
Aber statt Werbung für den Sport zu machen, dürften solche absurden Phantasiezahlen wohl eher abschreckend wirken.
Könnten wir ja gleich mal verifizieren. Gibt's irgendwen hier aus dem forum, der ein Fahrrad im Wettkampf fährt, das (inklusive Wettkampflaufräder) 8000,-€ teuer ist?.
Dabei bitte keine Herstellerlistenpreise, sondern tatsächlich bezahlte Preise hernehmen (inklusive aller Händler- oder Internetrabatte), bei älterem Material gegebenen falls den Zeitwert über Beobachtung der ebay-Preise ermitteln.
Ich fang mal mit dem Outing bei mir an:
Mein aktuelles Wettkampf-TT (Felt B2 mit Sram 80-VR und Scheibe hinten liegt bei etwa 2900,-€.
(P.S.: ich glaub ich mach 'ne umfrage daraus und eröffne dafür einen Thread)
Könnten wir ja gleich mal verifizieren. [b]......Dabei bitte keine Herstellerlistenpreise, sondern tatsächlich bezahlte Preise hernehmen (inklusive aller Händler- oder Internetrabatte), bei älterem Material gegebenen falls den Zeitwert über Beobachtung der ebay-Preise ermitteln.
Natürlich redet der von Listenpreisen. So laufen alle Marktstudien. Rabatte kommen in dieser Gedankenwelt nicht vor ;-)
Könnten wir ja gleich mal verifizieren. Gibt's irgendwen hier aus dem forum, der ein Fahrrad im Wettkampf fährt, das (inklusive Wettkampflaufräder) 8000,-€ teuer ist?.
Dabei bitte keine Herstellerlistenpreise, sondern tatsächlich bezahlte Preise hernehmen (inklusive aller Händler- oder Internetrabatte), bei älterem Material gegebenen falls den Zeitwert über Beobachtung der ebay-Preise ermitteln.
Ich fang mal mit dem Outing bei mir an:
Mein aktuelles Wettkampf-TT (Felt B2 mit Sram 80-VR und Scheibe hinten liegt bei etwa 2900,-€.
(P.S.: ich glaub ich mach 'ne umfrage daraus und eröffne dafür einen Thread)
Mein aktuelles Wettkampfrad (etwas modifiziertes Koga Miyata "Roadchamp" Modelljahr 1983 mit Rahmenschalthebeln) ist zugleich auch mein Trainingsrad und hat einen geschätzten Zeitwert von etwa 200,- €.