("nur" suchtpotential und unmittelbares sterberisiko)
Jetzt wo du es sagst.
ABER eins will ich zum Thema noch loswerden: Ein sehr schlauer Arzt aus der psychatrischen Behandlung von Drogenkranken (Walter H. Lechler) hat den Satz geprägt, dass nicht die Droge den Menschen zerstört, der Mensch selbst ist es. Und es ist dabei völlig egal welche Droge im Spiel ist.
Leicht abhängig machende Drogen sind dabei natürlich häufiger anzutreffen und da sind wir wieder bei Alkohol und Heroin oder beides. Zigaretten sind da sowieso (geratenen zu 98%) immer dabei.
Erweiterung:
Die Sucht ist nur eine sekundäre Erkrankung, die primäre ist eine Psychose, Depression, oder was es da noch so alles gibt.
Geändert von Skunkworks (26.07.2011 um 23:01 Uhr).
All diese Dinge sollte man berücksichtigen und noch viel mehr. Natürlich ist Alkohol nicht gut und in vielen Fällen sogar richtig schlimm, aber das legitimiert noch lange nicht andere Drogen hier zu verharmlosen.
Die "soziale Einbettung" des Ge-/Mißbrauches spielt eine große Rolle.
Die Sicht auf die Substanzen selbst ist in der Regel völlig verzerrt.
Die Drogen Nikotin und Alkohol dürfen öffentlich beworben (verherrlicht) werden !
Das halte ich für ein Unding !
Sämtliche Pille-Palle-"Jugendschutz"-Kampagnen und Gesetze verkommen angesichts dessen zur Farce ...
Ein paar meiner Jugendfreunde haben sich aber psychotisch verändert durch das Zeug, mit Folgen, die bis in ihr heutiges Leben reichen.
das ist eine schlimme (neben)wirkung von drogen, die zerstörung der seelischen gesundheit. auch alkohol zerstört die psyche, z.b. wird das gehirn geschädigt. fatal bei föten, auch bei kindern und jugendlichen.
mir geht es nicht darum, drogen irgendwie zu relativeren.
was bei alkohol u.a. gefährlich finde, dass durch die gesellschaftlich akzeptanz es schwierig ist, überhaupt keinen zu trinken, dass es in vielen situationen dazu gehört mitzutrinken
Hier lesen ja auch Jugendliche mit, sollen die denken dass 3 mal koksen im Jahr ok sei? Dass LSD nicht tödlich sei...
Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern, wie von "den Erwachsenen" alle Drogen undifferenziert hysterisch verteufelt wurden. Irgentwann hab ich dann festgestellt, dass man nicht nach dem ersten Joint mit ner Nadel im Arm tod in der Bahnhofstoilette aufwacht. Anschließend habe ich "den Erwachsenen" diesbezüglich garnix mehr geglaubt und meine eigenen Erfahrungen gesammelt.
Gerade WEIL hier auch Jugendliche anwesend sind, halte ich es für sinnvoll EHRLICHE Aufklärung zu betreiben. Dein tödliches LSD ist hierbei sicher nicht hilfreich.
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Früher war ich für die Legalisierung von Haschisch. Ein paar meiner Jugendfreunde haben sich aber psychotisch verändert durch das Zeug, mit Folgen, die bis in ihr heutiges Leben reichen. Hier bin ich ganz auf der Seite von Jens-Kleve.
Grüße,
Arne
Leuten, die halt mit Haschisch so kontrolliert umgehen wie andere mit alkoholischen Getränken, ist in meinen Augen schwer zu erklären, weshalb der Handel und Anbau des einen Stoffes, Haschisch, unter Strafe steht, hingegen der weitaus schädlichere Stoff, die alkoholischen Getränke, beworbener Bestandteil unserer Kultur sind.
(Bekanntlich sehen die Psychiater in Kliniken auch viel häufiger durch Alkohol verursachte Psychosen als durch Haschisch.)
An meinem Arbeitsplatz bekam ich die Folgen von Alkohol auch sehr intensiv mit: Eine Kollegin verstarb leider schon mit 36 Jahren an chronischer Alkoholsucht, andere KollegInnen ruinierten damit ihre Gesundheit. Eine Nachbarin starb wegen ständigen Alkoholmissbrauchs (ihre Kinder waren noch nicht volljährig).
Gerade WEIL hier auch Jugendliche anwesend sind, halte ich es für sinnvoll EHRLICHE Aufklärung zu betreiben. Dein tödliches LSD ist hierbei sicher nicht hilfreich.
Gruß Torsten
Hä? Also ich kenne zwei Menschen, die indirekt wegen LSD gestorben sind. Oben genannter hat sich tödlich verletzt als er fliegen wollte, der zweite ist auf einem Trip hängen geblieben und hat jahrelang so starke medikanete gegen diesen Zustand bekommen, dass er inzwischen an den Nebenwirkungen dieser Medikamente gestorben ist. Es ist also völlig ehrlich und korrekt, wenn ich meiner sozialen Umgebung mitteile, dass LSD tödliche Folgen haben kann und kein Freizeitspaß ist.