Ich frage mich langsam, ob der ganze Anti-Doping-Kampf nicht mehr Probleme schafft als unterbindet. Ganz ähnlich übrigens zum Anti-Drogen-Kampf.
Schaut euch Mexiko an, das wird inzwischen beherrscht von Drogen-Baronen, die ihre Kohle und Macht aus einem Markt beziehen, der durch Drogenverbote erst geschaffen wurde.
Ähnliches kann man inzwischen beim Dopingmarkt feststellen, also mafiöse Strukturen.
Es sorgt dafür, dass sich zwielichtige Gestalten ne goldene Nase dran verdienen und dieses leicht verdiente Geld in schlimmere Dinge investieren (Waffen, Drogen, Menschenhandel), es korrumpiert Sportler, Funktionäre und auch die Anti-Doping-Labore.
Darüber hinaus sorgt das jetztige (Anti-)Doping-System doch für mehr Ungerechtigkeit als für Gerechtigkeit. Leute mit entsprechenden Beziehungen und Kohle können besser dopen als Sportler, die nicht diese Möglichkeiten haben an entsprechendes Know how zu kommen bzw. von oben geschützt zu sein.
Soweit die Theorie. HaFu hat ja beschrieben, wie's läuft.
Nun gut, dann braucht man sich ueber sowas wie unbegruendete Atteste aber auch nicht mehr aufregen, dann ist es eh zu spaet.
Das was HaFu geschrieben hat stimmt natuerlich alles. Ich wuesste auch nicht, dass das einer in Abrede stellt. Ich hatte ja auch selbst schon geschrieben, dass ich mir ne andere Gesetzeslage wuenschen wuerde, damit man an die Betrueger auf polizeilichem Weg besser rankommen kann.
Zitat:
Meine Frage war ja eher theoretischer Natur und hat mich wieder staunen lassen, welchen Stellenwert solche Nebensächlichkeiten wie Platzierungen im AK-Bereich haben. Da wundert es dann nicht, wenn der eine oder andere nachhilft.
Ist dir schon in den Sinn gekommen, dass es schlicht diskriminierend waere, wenn es ne Liste gaebe in der die Asthmatiker nicht auftauchen und eine in der nur sie aufgefuehrt werden? Aber ja, philosophier ruhig darueber, dass es nur um die Wichtigkeit der AK Platzierungen geht, ist so schoen ueber andere den Kopf zu schuetteln.
Zitat:
Wenn ich sowas lese, bin ich froh, dass mich der Hype nie gepackt hat.
Hat gar nichts mit dem Hype zu tun. Selbst wenn ich da gar nicht hingewollte haette, haette ich es schrecklich gefunden, wenn man mir die Teilnahme wegen einer Erkrankung verboten haette. Du bist doch sonst immer so fuer Gerechtigkeit, solltest du doch also nachvollziehen koennen.
@Kurt: Ja, ich schaufle mich frei. Richtig. Sagte ich ja, dass ich das tue, solange ich keine anderen Möglichkeiten habe. Ich habe auch keinen anderen Vorschlag. Ich stelle die Frage aber trotzdem: Sind wir auf dem richtigen Berg? Will sagen: Während ich schaufle, denke ich über bessere Konzepte nach. Das würde ich immer tun. In jeder Situation. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Sei Dir bewußt, dass Schaufeln nicht ideal ist. Zwar die beste verfügbare Lösung, aber nicht ideal. Vergeude Deine Energie nicht ausschließlich mit dem Bau größerer Schaufeln, sondern denke über alternative Lösungen nach während Du schaufelst.
@Kurt und HaFu: In der Vergangenheit hat immer die Frage nach Alternativen die Menschheit weiter gebracht. Niemals - und ich betone NIE - hat es große Fortschritte gebracht, das was man tut einfach besser zu machen. Das ist das japanische Spiegelreflex-Kamara-Syndrom.
Der große Fortschritt ist es eben den AD Kampf zu gewinnen. Darum muss es gehen. Das ist auch das was mich interessiert. Menschen (manche zumindest) werden sich nie mit einem "das geht nicht" zufrieden geben. Nie. Das die Lösungen nicht sofort auf der Hand liegen ist klar. Das war aber auch bei der Dampfmaschine, dem Automobil, den sozialen Schwierigkeiten während der Industrialisierung, im System der Weimarer Republik und was weiß ich wo noch so.
Erst ALTERNATIVE ANSÄTZE haben den Durchbruch gebracht und diejenigen die sie gedacht haben, wurden seit jeher als Spinner und Träumer verspottet. Heute gelten sie als Genies und Inovatoren.
Ich persönlich setze auf die Zukunft in der Genforschung. Ich glaube/hoffe das sich hier irgendwann Wege und Erkenntnisse eröffnen, die wir uns hier und heute noch gar nicht vorstellen können. Das ging und geht immer noch rasend schnell.
Bis dahin gerne mit der Machete und Schneeschaufel und noch mehr und ne andere und größere - da bin ich bei Euch. Aber meine Message bleibt: Stellt Fragen nach alternativen Problemlösungskonzepten.
In diesem Sinne ... Querdenker sind gefragter den je, ansonsten sind in 30 Jahren die Diskussionen immer noch die gleichen.
Ich frage mich langsam, ob der ganze Anti-Doping-Kampf nicht mehr Probleme schafft als unterbindet. Ganz ähnlich übrigens zum Anti-Drogen-Kampf.
Schaut euch Mexiko an, das wird inzwischen beherrscht von Drogen-Baronen, die ihre Kohle und Macht aus einem Markt beziehen, der durch Drogenverbote erst geschaffen wurde.
Ähnliches kann man inzwischen beim Dopingmarkt feststellen, also mafiöse Strukturen.
Es sorgt dafür, dass sich zwielichtige Gestalten ne goldene Nase dran verdienen und dieses leicht verdiente Geld in schlimmere Dinge investieren (Waffen, Drogen, Menschenhandel), es korrumpiert Sportler, Funktionäre und auch die Anti-Doping-Labore.
Darüber hinaus sorgt das jetztige (Anti-)Doping-System doch für mehr Ungerechtigkeit als für Gerechtigkeit. Leute mit entsprechenden Beziehungen und Kohle können besser dopen als Sportler, die nicht diese Möglichkeiten haben an entsprechendes Know how zu kommen bzw. von oben geschützt zu sein.
Da ist was dran, allerdings gibt es auch Unterschiede.
Bei Drogen waere ich prinzipiell fuer einen etwas liberaleren Umgang, weil man dadurch IMHO das Problem reduzieren koennte. Wenn Suechtigen zum Beispiel unter Kontrolle ihr Stoff verabreicht wird, kann man sie nicht nur besser beeinflussen, da man sie oefter bei der Hand hat, man macht auch den Markt kaputt, was den Anreiz fuer die Kartelle ueberhaupt jemanden abhaengig zu machen verringert. Es gibt auch Entwicklungen wirklich so zu verfahren, ein Kumpel von mir, der in einer Suchtklinik arbeitet, hat mir vor kurzem erzaehlt, dass dort vll in naher Zukunft Heroin an die Junkies verabreicht wird.
Bei Doping moegen die kriminellen Beschaffungswege aehnlich strukturiert sein, aber die Sportler die Dopen tun das nicht weniger, wenn sie gar nicht mehr kontrolliert werden. Daher bin ich da schon fuer moeglichst dichte Kontrollnetze. Zudem sollte es sich dabei endlich um ne Straftat handeln, schade das Bach und Schaeuble da was anderes zusammengemauschelt haben.
Ob die Dopingbeschaffer nun auch schon aehnlich kriminelle Mafiaorganisationen mit so hohem Gewaltpotential aufbauen wie die Drogenmafia, das sei dahingestellt, glaub ich irgendwie nicht, das laeuft alles wesentlich diskreter. Das kann sich natuerlich irgendwann aendern...
@Kurt:
Das ist das japanische Spiegelreflex-Kamara-Syndrom.
In diesem Sinne ... Querdenker sind gefragter den je, ansonsten sind in 30 Jahren die Diskussionen immer noch die gleichen.
Hey Helmut! ...30 Jahre--- na ja, wenn du genau so an den Maja Kalender glaubst, wie an deine Japanischen Sexualpraktiken (... ) - dann ist eh alles egal,...nach dem 23.12.2012...
PS: Der Unterschied bei unserem Thema, im Vergleich zu den Inovationserfolgen durch Querdenker, welche z.B. bei der Industrie Fortschritte gebracht haben, ist ein einfach zu erklärender:
Hier bekommst du einen Tritt in den Arsch,...dort den Nobelpreis...