Zitat:
Zitat von coparni
Ich buddel das mal kurz hier aus. Gestern hat mir ein Sportkolleeesch erzählt, dass es vor kurzem irgendwo einen Test über mittige Cleatpositionen gab, wo das Ergebnis zu gunsten der mittigen Cleats ausgefallen ist. Weiß jemand wo der Test war und kann ihn mir evtl. mailen? Würde mich gerne selbst einlesen ob der objektiv und richtig durchgeführt wurde oder ob es wieder so ein TOUR/BIKE-Test war wo danach mehr Fragen offen sind als vorher.
Der Arzt (Orthopäde und schon ein paar Weltmeistertitel im Triathlon) hat darauf nur gesagt: Er weiß schon seit 10 Jahren dass die besser sind.
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Coparni, das war wahrscheinlich die in der August-Ausgabe angesprchene Untersuchung von Guido Vroomen, Verbandsarzt des holländischen Triathlonverbands. Er und eine Studiengruppe haben myoelektrische Tests mit den verschiendenen Pedalplatenpositionen vorgenommen. Der Triathlon bleibt eben, was seine innovative Kraft anbellangt, deutlich vor dem Radsport. Denn bei denen ist noch nicht angekommen, dass nicht e i n Tritt auf's Pedal zählt (weswegen sie immer noch den Sprintern zusehen, wie die mit der Wade beim Antritt etwas mehr Drehmoment rauskitzeln), sondern die Summe der Kräfte, die das Bein ermüden. Jeder, der länger als 200m treten will, braucht mit protrahierter Fußposition auf dem Pedal weniger Kraft, weil dadurch der Weg seiner Tretphase länger wird (s.d.
http://www.biomac.biz/die-y-serie/tretpiktogramm/ Wer immer noch Probleme mit der Aussage hat, der messe einfach die Dauer der Hebe-(Zug-) Phase im Clip, dann wird klar, dass mehr-Weg- weniger-Maximalkraft das Prinzip der
bio-mxc² Position ist. Keine Neu-Erfindung des Rads, sondern eine Bestätigung derer, die bereits im 19.Jhdt ähnliche Anstrengungen unternommen haben, Radfahren leichtfüssiger zu machen.
Der Triathlet profitiert zweifach von diesem System: zum Einen schont er seine Waden für den abschließenden Lauf, zum Anderen kann er aufgrund der damit verbundenen Absenkung der Sattelstütze und des Zeitfahrlenkers eine deutlich bessere Aerodynamik einnehmen. Nein, nicht die 35mm tiefere Sitzposition - die 26" Laufräder, die bei den meisten dann völlig ausreichen für die Zeitfahrmaschine. Zuletzt gesehen bei Diana Riesler und ihrem fulminanten Ritt zum Sieg beim Cologne 226 und der Deutschen Langdistanzmeisterchaft.
http://www.diana-riesler.com/galerie/cologne226-2011/
Ohne Dianas Leistung schmälern zu wollen: kleinere Laufräder sind für denjenigen, der damit eine vernünftige Rahmengeometrie herstellen kann (s.d.
http://www.biomac.biz/ti-bullet/, deutlich schneller - und obendrein weniger seitenwindanfällig.
Viel Spaß beim Ausprobieren!