ok, nur fürs Protokoll nochmal: Sobald man einer der schnelleren Amateure ist, fangen die langsameren zu heulen und zu giften an, man soll doch Profi werden. Wird man dann Profi,
bist du deswegen profi geworden?
(also weil andere geheult und gegiftet haben)
Irgendwann in den 80ern gab es auch schon einen heftigen Konflikt zwiwchen den Pros und Ironman. Es ging damals wie heute um's Geld. Die besten Pros sind in einem Jahr nicht auf Hawaii gestartet - schwupps gab's im Jahr drauf Preisgeld. Damals gab's auch eine richtige Konkurrenz zwischen Hawaii und Nizza. Den Platz von Nizza könnten so Veranstaltungen wie in Abu Dhabi oder künftig Lanzarote einnehmen. Wenn im Oktober auf Lanzarote eine Langdistanz stattfindet und entsprechend Kohle ausschüttet, dann werden einige Pros freiwillig auf Hawaii verzichten
Die neuen Quali-Kriterien für Pros muss ich mir mal im Detail anschauen, sind die irgendwo einsehbar?
Die Leistungsgesellschaft honoriert nun mal herausragende Leistungen, sei es in Sport, Kunst, Medizin, Wirtschaft,...
ist nun mal so...
wo ist das problem?
wenn ich herausragende leistungen bringe, ist doch schön für mich.
wenn nicht, dann bring ich halt nur mittelmaß (oder weniger).
mit entsprechend weniger ertrag.
bist du deswegen profi geworden?
(also weil andere geheult und gegiftet haben)
Irgendwann wird's auch lächerlich. Wer auf Hawaii die AK 18 - 24 gewinnt und bei einem anderen Ironman in die Top 10 laufen kann, der löst eine Profilizenz. Das ist doch ganz normal und ich verstehe diese seltsame Diskussion nicht
Das ist so, wie wenn deine Firma Rekordumsätze schreibt und den Mitarbeitern gleichzeitig Gehaltskürzungen aufs Aug drückt.
Mit anderen Worten: in der heutigen Unternehmenslandschaft vollkommen normal...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
bist du deswegen profi geworden?
(also weil andere geheult und gegiftet haben)
nein, primär weil ich auf ein neues, höheres niveau kommen wollte. ursprünglich war mein plan, die M18 auf hawaii zu gewinnen, dann "eine liga höher" die amateure gesamt zu gewinnen und dann nochmal eins drüber bei den Pros einzusteigen und dort schauen was geht. dann war ich letztes jahr aber schon gesamt-3. amateur und habe beschlossen, nicht noch 1-2 jahre bei den amateuren zu vergeuden, sondern gleich pro zu werden und ein paar jahre in einem wirklich kompetitiven feld gefordert zu sein. wie gesagt, lehrjahre. ich denke, dass ich von der höheren leistungsdichte sicherlich profitieren werde. zudem ist es auch geistig ein zeichen von 100% commitment
aber wenn du so fragst: ja, es ist durchaus angenehm mir nicht mehr das ganze gejammere von wegen "hobbette vs. amateur vs. elite-amateur vs. pro" anhören zu müssen. als ich noch MTB-rennen gefahren bin, bin ich als erstjähriger U23-fahrer auch beim Weltcup im selben rennen gestartet wie die elite-weltmeister, -weltcupsieger und -olympiasieger. da hat auch niemand gejammert, dass man X stunden pro woche arbeitet oder ein anderer auf trainingslager fahren konnte usw. Nein, klappe halten, startschuss und draufdrücken was die pumpe hergibt. und nachher hat man zusammen ein bierchen getrunken, konnte sich an seiner eigenen leistung erfreuen, und wenn ein anderer schneller war, hat man ihm anerkennend gratuliert und nicht gejammert, er soll sich doch ne profilizenz nehmen.
manchmal fehlt mir diese zeit...
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Triathlon: Nicht das Erreichte zählt; das Erzählte reicht!