in der letzten Woche habe ich noch einmal einen Laktat-Stufentest gemacht. Ich war in 2014 schon einmal beim gleichen Arzt (Medicos) und hatte damals die gleiche Auswertung bzw. Untersuchung machen lassen. In 2014 hatte ich so grade mit dem Lauftraining angefangen und wollte mich vor meinem ersten Marathon auch einmal kardiologisch untersuchen lassen.
Ich habe einmal die Grafik in der die Ergebnisse des Stufentests gegenübergestellt werden angehängt. Die beiden unteren Kurven zeigen den Laktat-Wert bei der jeweiligen Laufgeschwindigkeit km/h an. Die grüne Kurve ist 2014. Die blaue 2017. Die runden Punkte sind die Messungen. Die beiden kleinen Dreiecke sind die angenommene Laktatschwelle bei 4 mmol/l. Die beiden oberen Kurven sind die Herzfrequenz bei der jeweiligen Laufgeschwindigkeit.
Wie man sieht hat sich offenbar von 2014 bis heute die Laktatschwelle von 11,5 km/h (ca 5:12 min/km) bei172 bpm bei auf 12,5 km/h (4:48 min/km) bei 173bpm verschoben. Insgesamt scheint die Kurve bei höheren Geschwindigkeiten auch später anzusteigen. Gleichzeitig ist der Puls auch insgesamt etwas geringer. Außerdem musste ich 2017 erst bei 15km/h aussteigen und nicht schon bei 14 km/h 2014.
Die Auswertung deckt sich auch so mit meinen "Wettkampf" Ergebnissen und den Daten, die ich so mit meiner Uhr aufzeichne. (Meine Fenix schätzt die Laktatschwelle bei 4:35 mit 177bpm). - Insofern war der Stufentest eigentlich rausgeworfenes Geld...
Natürlich freue ich mich, dass ich offenbar schneller geworden bin. Allerdings finde ich die Verbesserung nicht grade riesig. Ich hab mal geschaut. 2014 bis 2017 bin ich im Jahr so 1800 bis 2000km gelaufen. (Intervall, Tempodauerlauf, langer Lauf).
Naja was solls, muss ich wohl härter trainieren...
Du machst irgendwas im Training falsch. Mit dem Umfang müssten andere Zeiten herauskommen, falls Du gesund bist.
Nicht unbedingt. Eine wichtige Komponente der Leistungsfähigkeit ist nämlich angeboren. Das ist die VO2MAX. Diese kann nur bis zu einem bestimmten Level (+50%) trainiert werden. Damit hättest du einfach nur Pech!
Untrainierte müssen zB. schon einen Wert von 60 haben, wenn sie an die Weltspitze wollen. Nicht jeder kann Profi werden, egal wieviel und wie auch immer effektiv er trainiert.
Nicht unbedingt. Eine wichtige Komponente der Leistungfährigkeit ist nämlich angeboren. Das ist die VO2MAX. Diese kann nur bis zu einem bestimmten Level (+50%) trainiert werden. Damit hättest du einfach nur Pech!
Untrainierte müssen zB. schon einen Wert von 60 haben, wenn sie an die Weltspitze wollen.
Siehe moosburger.at
Hab mal bei Moosburger nachgelesen:
"Du kannst trainieren wie ein Besessener -ob du im Ausdauersport Weltklasseniveau erreichst, entscheidet die Höhe der maximalen Sauerstoffaufnahme, die dir bereits in die Wiege gelegt wurde. Die VO2
max ist nämlich zum Großteil genetisch determiniert und ihre Trainierbarkeit begrenzt, sie beträgt 20 bis 50%. Die seltenen Einzelbeobachtungen,
die einen größeren trainingsbedingten Anstieg der VO2max zeigen, bestätigen als Ausnahmen die Regel."
"Zum Vergleich:Die relative VO2max von Untrainierten beträgt höchstens 40ml/kg*min, die von guten Hobbysportlern 50bis 60ml/kg*min."
Wenn ich mal meiner Garmin glaube hab ich mich im letzten Jahr von einer VO2max von 45 (war zwischendurch mal etwas fauler) auf eine 53 im Maximum hochgearbeitet. Das wären rund 18% und damit ja noch unter der von Moosburger angenommenen maximalen Steigerung.
Welche Zeiten meinst du? Die Pace an der Laktatschwelle?
Oder die Maximale Pace auf dem Laufband?
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, mir ist nur vorhin nachfolgender Beitrag von Dir aufgefallen:
28.09.2016:
Zitat:
Zitat von Phanthomas;
Ich hab grad mal bei Garmin geschaut: Mein schnellster HM war so bei 1:55:57 bei einer Pace von 5:28 und Puls 171. Ich glaube die 171 ist der Wert den ich über eine längere Strecke noch so grade aushalten kann.
Für jemanden mit Deinem Trainingsumfang seit mindestens 2014 eine sehr schlechte Zeit. Evtl. habe ich aber den Beitrag aus dem Zusammenhang gerissen, dann ist meine Aussage nicht haltbar.
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, mir ist nur vorhin nachfolgender Beitrag von Dir aufgefallen:
28.09.2016:
Für jemanden mit Deinem Trainingsumfang seit mindestens 2014 eine sehr schlechte Zeit. Evtl. habe ich aber den Beitrag aus dem Zusammenhang gerissen, dann ist meine Aussage nicht haltbar.
Naja, beim letzten HM bin ich mit der Zeit immerhin nicht einer der Letzten geworden (Platz 82 von 123 in meiner AK45). Schlecht ok, aber im Hinblick auf die glaufenen Kilometer geb ich dir Recht. Das ist natürlich etwas entäuschend.
Ich glaube ich leide unter kardio vaskulärem Drift :-)
Geändert von Phanthomas (16.02.2017 um 16:16 Uhr).