Mal im ernst: Die eigentliche Fehlentwicklung sind Carbon-Bremsflächen. Sobald man auf Aluminium bremst, hat man mehr als genug Bremspower. Und leichter ist es obendrein als Carbonwheels plus Scheibenbremse. Und günstiger. Und einfacher.
Bremspower vorne geht klar, hinten kannste das vergessen, wenn der Zug 4x durch einen 90° Winkel muss.
Ansonsten bin ich mit dir D'Accord, dass Carbon Flächen Scheiße sind, Citec zeigt sowohl was das Gewicht als auch die Bremspower angeht wie man es richtig machen kann.
Zitat:
Zitat von BananeToWin
Und schneller.
Mein Rad mit Disc ist nicht langsamer als das alte ohne Disc.
Ob die Disc was ausmacht kann ich nicht sagen, mir gefällt aber die Optik.
Bei den ganzen negativen Kommentaren zu den Scheibenbremsen, frage ich mich echt, ob die Zeitfahrräder tatsächlich nur Wettkämpfe sehen, oder ob der ein oder andere vielleicht auch am echten Strassenverkehr teilnimmt, wo es schon schön sein kann nach dem Bremsen auch zum Stehen zu kommen.
So ist es.
Wäre cool wenn Canyon ein TT mit Scheibenbremsen auf den Markt bringen würde.
Ich selbst habe kein Rennrad und fahre im Wettkampf und Training das gleiche Rad.
Da ich in meiner Region bei 100 km auf mindestens 1000 Höhenmeter komme ist eine gute Bremse mir persönlich echt wichtig.
Die bei meinem Rad verbauten Carbon-Bremsflächen sind eine Katastrophe.
Freue mich jetzt schon auf die Scheibenbremsen.
Man darf Carbonbremsflanken nicht verallgemeinern. Letztes Jahr beim Ötztaler in strömendem Regen das Timmelsjoch runter hat mir soviel Spass gemacht, dass mir schon fast das Grinsen im Gesicht eingefroren ist. Da hatte ich ältere DT-Swiss Schlauchreifenfelgen mit den standard Shimano Bremsgummis. Bremswirkung perfekt, Dosierbarkeit perfekt. Die Serpentinen von der Mautstation runter habe ich vor jeder Kurve >70km/h draufgehabt, knackig angebremst und wohldosiert um die Kurve gezirkelt. Einfach genial.
Dieses Jahr neue DT-Swiss Felgen und die alten Shimano Gummis, aber schon ziemlich abgefahren und mit einer harten schwarzen Schicht (habe ich mir dummerweise erst hinterher angesehen ) und ebenso strömender Regen aber leider über die vollen 226km: Ich musste die Bremshebel kräftig ziehen, 100m warten, bei langsam einsetzender Bremswirkung etwas stärker ziehen, weitere 100m später war ich langsam genug um die Kurven zu nehmen. Wäre ein echtes Hindernis aufgetaucht hätte ich definitiv nicht halten können.
Generell Carbonflanken zu verteufeln ist falsch, die richtige Kombination mit den Bremsgummis und sie fahren und bremsen einfach perfekt.
Ich wundere mich wirklich jedes Mal auf's Neue über die Kommentare der Disc-Liebhaber.
Ich fahre mehrmals wöchentlich mit einem mit Disc-Brakes (Ultegra) ausgetattenen Rennrad 29km zur Arbeit und wieder zurück, habe also mehr als genug Praxis mit Discs.
Genauso fahre ich mehrmals pro Woche auch noch Trainingseinheiten mit meinem Zeitfahrrad mit Felgenbremsen.
Ich müsste also im Prinzip täglich den so hochgepriesenen Unterschied zwischen den beiden Bremstypen erleben.
Aber die unspektakuläre Wahrheit ist: Es lässt sich eigentlich kein Unterschied feststellen. Ich habe bei den Disc-Brakes noch kein einziges Mal das Gefühl gehabt, dass sie besser bremsen würden als es die Felgenbremsen am Zeitfahrrad tun. Auch die Bedienkräfte sind kein wirklicher Unterschied.
Sehr wohl feststellbar ist aber der Unterschied, dass die Disc klar mehr Fürsorge braucht. Wenn die Scheibe auch nur einen minimalen Schlag hat, schleift die Bremse an der Stelle unweigerlich. Nach längerem Bremsen kann es zudem passieren, dass ein Bremskolben nicht direkt vollständig zurückgeht, womit die Seite leicht schleift, bis es sich nach einigen Sekunden wieder entspannt.
Solche Dinge passieren mit Felgenbremsen nicht. Und wenn da tatsächlich mal was ist, ist es zudem im Vergleich wirklich einfach zu beheben.
Beispiel: Neues Laufrad rein, welches nicht ganz mittig zentriert ist? Einfach an einer Justierschraube drehen, bis die Bremsbacken wieder den identischen Abstand zur Felge haben?
Hat man hongegen bei Discs beim neuen Laufrad die Scheibe nur minimal zum anderen Laufrad versetzt stehen, hat man jede Menge Spaß, bis man den Bremssattel wieder mittig zur Scjeibe ausgerichtet hat...
Also als Inhaber beider Bremssysteme kann ich wirklich keinen einzigen nennenswerten Vorteil von Disc-Brakes bezeugen. Man muss schon sehr fanatisch sein, um sich wirklich einzureden, dass man mit Discs deutlich besser dran ist.
Also als Inhaber beider Bremssysteme kann ich wirklich keinen einzigen nennenswerten Vorteil von Disc-Brakes bezeugen. Man muss schon sehr fanatisch sein, um sich wirklich einzureden, dass man mit Discs deutlich besser dran ist.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Meine Scheibenbremsen am Crosser sind ne völlig andere Hausnummer wie die Carbonfelgenbremsen am TT.
Aber es liegt hier wohl eher am Material bzw. Hersteller.
Klar, es gibt natürlich zum einen auch miese Felgenbremsen, zum anderen auch schlechte Bremsgummis bzw. schlechte Kombinationen aus Bremsflanke und Gummi.
Ich nutze seit Beginn an an meinem Zeitfahrrad Swissstop Black Prince Beläge und habe damit null Probleme.
Allein, dass bei Mistwetter das Schmirgeln von Sand und Dreck auf der Felge entfällt, ist für mich Grund genug für Scheibenbremsen. Fällt bei Schönwetterfahrern allerdings nicht ins Gewicht .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.