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Alt 17.07.2009, 10:45   #537
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von docpower Beitrag anzeigen
Vom Saulus zum Paulus?
Nein.

Doping bzw. Verdächtigungen abgeleitet aus unglücklichen Formulierungen oder Falschaussagen war bei mir nie ein Thema. Ich kritisierte lediglich das arrogante und selbstherrliche Auftreten. Und das sehe ich auch heute noch so.

Ich bin aber auch der Meinung, dass völlig haltlose Unterstellungen, Andeutungen und Verdächtigungen unfair sind. Genauso unfair wie meine plakativ haltlosen Verdächtigungen. Das wollte ich nur mal verdeutlichen, indem ich den Protagonisten mal selbst angegangen bin.

Jeder darf/kann/soll frei seine Meinung sagen. Es gibt aber eine fließende Grenze zwischen Meinungsäußerung und Rufschädigung. Deswegen sollte man sich mit Verdächtigungen und vor allem Andeutungen á la dude zurückhalten.
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Alt 17.07.2009, 10:56   #538
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Du kennst dich nicht besonders gut in der Materie aus. Doping ist in Deutschland nicht strafbar. Wenn du dopst und erwischt wirst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass du vor einem Gericht landest. Du wirst eine Sperre vom Triathlonverband bekommen und ansonsten geht dein Leben weiter wie zuvor.

Der einzige, der sich bei unserer Rechtslage in Deutschland strafbar macht, ist der Arzt, der dir das Dopingmittel besorgt hat (falls du es nicht aus einer illegalen Quelle im Internet bezogen hast).

Wenn ein Arzt dagegen dopt oder Dopingmittel abgibt, geht er das Risiko ein, seine berufliche Existenz zu vernichten und wird auf jedem Fall (wg. Arzneimittelgestz s.o.) vor Gericht landen. Das Risiko ist also ein ganz anderes.
Die Rechtslage ist so wie beschrieben, die Höhe des Risikos dann aber vielleicht doch "kalkulierbar"?

"Wir haben eine zu lasche Gesetzeslage in Deutschland, die dopenden Ärzten viele Schlupflöcher bietet", sagt Urban Wiesing, Leiter der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer.
__________________
nix
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2009, 11:12   #539
Raimund
Szenekenner
 
Benutzerbild von Raimund
 
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Zitat:
Zitat von Matthias Beitrag anzeigen
Und die Moral von der Geschicht: Profisport ist für Leute, die sonst nichts können. 99,9% wären mit einen "anständigen" Beruf besser bedient.
Worum geht es hier eigentlich inzwischen?

Wie gesagt, ich finde es verständlich, wenn jemand der „clean“ ist bei dem Gespräch mit Dopern ein wenige in Rage gerät.

Allerdings nicht in einer Sendung, die zu kurz ist, um dem gemeinen (laienhaften) Zuschauer seinen Standpunkt vollends klar zu machen.

Das sorgt für Unverständnis, und wenn man es mit einem verhältnismäßig versierten Medienprofi (wie JJ) zu tun hat, bleibt beim Zuschauer eine gewisse Zurückhaltung vor den Äußerungen des „Hitzkopfes“.

Ich für meinen Teil bin leider auch sehr verunsichert, was den Leistungssport generell angeht:

Wenn letztendlich in der Spitze gleiche Trainingsmöglichkeiten, Trainingsmittel, Ernährung und Engagement / Fleiß die Leistungsdichte so hoch halten, dann kann eine diskrete Disposition genetischer Vorteile auf einige wenige dort oben vielleicht nur noch 2-3 Prozent der Leistung „herauskitzeln“.

Wenn aber Doping (mindestens) den gleichen Vorteil bietet, so besteht generell die Gefahr, dass von der Natur weniger gut ausgestattete Athleten damit nachhelfen.

Betrachtet man diesen Vorgang als dynamisches System, so wird irgendwann derjenige ganz oben stehen, der von allem (einschließlich Doping!) den größten Nutzen hat.

Für mich sieht es im Moment so aus, dass (Gott sei Dank) im Triathlon selbst ein unstrukturiertes Doping zum Erfolg führen kann. Im Radsport hingegen ist es offensichtlich (Dr. Fuentes) so, dass aufgrund der Tatsache, dass es fast alle machen, mit System (wie in der DDR) gedopt werden muss, um mehr Vorteile zu haben, als die anderen.

Die Gründe für Doping im Leistungssport sind sicher unterschiedlich. Letztlich kann man aber (gerade hier!) alles auf die Perspektivlosigkeit (fehlende Berufsausbildung, zu alt, zu lange aus dem erlernten Job…) zurückführen. Das soll die Sache nicht entschuldigen, erklärt sie aber.

Wie gesagt, ich unterstelle hier keinem etwas! Ich habe auch viele Profiathleten als nette Leute kennen gelernt mit denen man auch mal gerne ein Bier zusammen trinkt. Aber aus den oben erwähnten Gründen würde ich meinen Kindern von einer Leistungssportkarriere abraten…

P.S.: Es ist für viele kein Problem an EPO zu kommen: Einfach von einem befreundeten Arzt ein Privatrezept ausstellen lassen und in die Nachbarstadt in der Apotheke das Zeug abholen. Ich hab sogar von Ärzten gehört, die vor ner Urlaubsradtour mit ner EPOkur angefangen haben sollen...
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2009, 11:14   #540
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Du kennst dich nicht besonders gut in der Materie aus. Doping ist in Deutschland nicht strafbar. Wenn du dopst und erwischt wirst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass du vor einem Gericht landest. Du wirst eine Sperre vom Triathlonverband bekommen und ansonsten geht dein Leben weiter wie zuvor.

Der einzige, der sich bei unserer Rechtslage in Deutschland strafbar macht, ist der Arzt, der dir das Dopingmittel besorgt hat (falls du es nicht aus einer illegalen Quelle im Internet bezogen hast).

Wenn ein Arzt dagegen dopt oder Dopingmittel abgibt, geht er das Risiko ein, seine berufliche Existenz zu vernichten und wird auf jedem Fall (wg. Arzneimittelgestz s.o.) vor Gericht landen. Das Risiko ist also ein ganz anderes.
Reden wir doch über die maßgebliche Fundstelle:

§6a (1): Es ist verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden.

Otto Normalbürger kommt legal also nicht an die Mittelchen, da es ja auch noch eine Verschreibungspflicht gibt. Das Thema waren aber Ärzte, die Dopingmittel beschaffen und bei sich selbst anwenden.
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Alt 17.07.2009, 11:17   #541
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von Raimund Beitrag anzeigen
Ich habe auch viele Profiathleten als nette Leute kennen gelernt mit denen man auch mal gerne ein Bier zusammen trinkt.
Ich gehe einen Schritt weiter: ich habe noch keinen Profi erlebt, den ich nicht beim persönlichen Treffen sympathisch fand (auch meine ablehnende Haltung gegen Normann Stadler gründete nur auf den Auftritten in den Medien). Auch ein Jan Ullrich ist ein klasse Typ, Zabel oder Aldag genauso. Da fällt es natürlich zunächst schwer, an Betrug zu denken.

btw.: Dir ist schon klar, dass Deine Leistung auch sofort hinterfragt wird...?
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2009, 11:20   #542
Willi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Monaco di Baviera
Beiträge: 1.303
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Für mich lediglich ein Musterbeispiel für haarstreubenden Schluder-Journalismus, möglichst reisserisch im Stil der Bildzeitung aufgemacht.

Da steht einerseits, Ärzte hätten nichts zu befürchten - und begründet seine Behauptung mit spanischen Ärzten, die nun wirklich nicht deutschen Recht unterliegen. Im selben Artikel widerspricht sich der Autor und weißt für Heinrich und Schmid auf laufende Verfahren hin.
Willi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2009, 11:30   #543
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Reden wir doch über die maßgebliche Fundstelle:

§6a (1): Es ist verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden.

Otto Normalbürger kommt legal also nicht an die Mittelchen, da es ja auch noch eine Verschreibungspflicht gibt. Das Thema waren aber Ärzte, die Dopingmittel beschaffen und bei sich selbst anwenden.
Wenn ein Arzt ein Arzneimittel zu Dopingzwecken einnimmt, hat er es damit in den Verkehr gebracht und macht sich damit genauso strafbar, wie wenn er es einer dritten Person verabreicht.

Das ist Juristendeutsch, mit Verkehr ist nicht der Autoverkehr gemeint.
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Alt 17.07.2009, 11:58   #544
Raimund
Szenekenner
 
Benutzerbild von Raimund
 
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
(...)

btw.: Dir ist schon klar, dass Deine Leistung auch sofort hinterfragt wird...?
Tut mir leid, da muss ich lachen

Gib hier mal meine Startnummer (2807) ein! Ich würd als erstes was nehmen, damit ich abnehme

Nee, im Ernst: Was meinst du, was mir lieber wäre: Zwei fast identische Zeiten in Frankfurt und Roth oder die Hawaiiquali? Und trotzdem (mal abgesehen davon, dass Fuxx das sicher mindestens in den gleichen Zeiten schaffen könnte), ich bin ein lieber Junge!
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
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