Und Du hast halt nur ein beschränktes Bild von Gewalt, nämlich körperlicher. Die Autofahrer empfinden festgeklebte Menschen auf der Straße evtl. als emotionale Gewalt und Einschränkung ihrer Freiheiten, mal drüber nachdenken...
Du hast natürlich recht, dass Gewalt nicht immer körperlicher Natur sein muss. Juristisch entsprechen die LG Aktionen wohl am ehesten der "Nötigung". Also gleiches Vergehen wie beispielsweise Drängeln auf der Autobahn, was täglich hunderte, wenn nicht tausende Male vorkommt. Trotzdem spricht niemand von Autofahrer-RAF oder Drängel-Terror...
QUOTE=DocTom;1722235]Genau für so Schubladendenker wie dich hab ich mit Bedacht die Formulierung gewählt, die da zu lesen ist: "Jetzt warte ich mal ab, wann ..." und "... die "letzte Generation" verlässt, ...".
[/quote]
Nun dann wäre es hilfreich zu wissen, woher Deine persönliche Befürchtung kommt, dass bald ein Ex-LGler mit einem LKW über den Weihnachtsmarkt fährt. Die "Befürchtung" hast Du ja offensichtlich nicht als einziger: Ich wiederhole nochmal: Das ist feinstes AfD/Springer Vokabular, mit dem (leider erfolgreich) versucht wird, die Grenzen des sagbaren immer weiter nach rechts zu verschieben. Und so kommt es dann, dass Gewalt gegen die LG als legitim angesehen wird oder dass vorbeugende Haft für LG-Aktivisten befürwortet wird.
Ich stelle mir gerade vor, was passieren würde, wenn rechte Aktivisten vor einer angemeldeten Demonstration vorbeugend inhaftiert werden würden. Die AfD würde vermutlich am lautesten "Hexenjagd" und "politische Häftlinge" schreien und wären der RAF sprachlich dadurch deutlich näher als die LG...
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Nun dann wäre es hilfreich zu wissen, woher Deine persönliche Befürchtung kommt, dass bald ein Ex-LGler mit einem LKW über den Weihnachtsmarkt fährt. Die "Befürchtung" hast Du ja offensichtlich ...
Kann es sein, dass du eine rege Phantasie hast und ziemlich viel interpretierst, so wie du es gerne hättest? Schubladendenker halt, sehr typisch...
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Kann es sein, dass du eine rege Phantasie hast und ziemlich viel interpretierst, so wie du es gerne hättest? Schubladendenker halt, sehr typisch...
Das mit dem Breitscheidplatz hattest Du weiter oben in die Diskussion eingebracht.
Vielleicht kannst Du Dich erinnern oder soll ich Deinen Post verlinken?
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Dafür gibt es bis dato genau null Hinweise. Ganz im Gegenteil: Die LG postuliert in ihren Statuten als allererstes die Gewaltfreiheit.
Das stimmt tatsächlich, aber Typen wie Roger Hallam deuten auf eine etwas andere Haltung, die ein Teil der militanten Klimaaktivisten wohl auch teilt. Daher ist die Möglichkeit, daß sich Einzelne aus der LG in Richtung Gewalt entwickeln, nicht ganz von der Hand zu weisen.
Auch klingen mittelfristig ihre Ziele weniger harmlos, wenn man dem Bericht einer Frau Nimmerfroh (nach ihrer Recherche angenommener Name?) glauben kann:
Die AfD ist für mich kein Paradebeispiel für eine Partei, die für eine offene Gesellschaft plädiert. Das sollte sich mal jeder überlegen, der nicht ganz ins Schema eines rechtspopulistischen Gesellschaftsbildes passt.
Was genau ist mit "offener Gesellschaft" gemeint? Wenn damit gemeint ist, daß das Land keine Kontrolle über Zuwanderung versucht, dann plädiere ich auch nicht dafür - ist dann jeder, der nicht vorbehaltlos jeden Einwanderer willkommen heißt, ein Rechtspopulist?
Zitat:
Zitat von keko#
Wer z.b. glaubt, es ginge ihm besser, wenn wir weniger Ausländer hätten, der hat unser System scheinbar nicht ganz verstanden. Von diesem Irrglauben profitiert die AfD, sie füttert es. Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist?
Schon mal darüber nachgedacht, daß es einen Unterschied ausmacht, welche Ausländer die Masse der Zuwanderer ausmachen, und warum Länder wie Kanada sehr gezielt darauf achten, wer einwandert? Und ja, besonders denen, die auf unser Sozialsystem angewiesen sind (z.B. mein behinderter Sohn), kann es besser gehen, wenn der Anteil derer, die in die Sozialsysteme einwandern (also unqualifizierte, wenig arbeitsfähige, wenn nicht gar wenig arbeitswillige Menschen, die alle aus den Sozialkassen versorgt werden müssen), möglichst gering bleibt. Wir merken bereits, daß wir für an sich zustehende Leistungen durch den Landkreis viel mehr verhandeln müssen bzw. monatelang vertröstet werden - das war noch in 2015 deutlich einfacher.
Das ist erst mal unabhängig von der Gesamtzahl von Ausländern - obwohl das natürlich auch ein Faktor ist, wie viele Menschen mit völlig anderer Kultur einwandern. Die Geschichte zeigt, daß zu viel davon nur allzu oft zu großen Konflikten führte.
Zitat:
Zitat von keko#
Die AfD kapituliert vor dem Flüchtlingsproblem ebenso wie die EU, die nun scheinbar für mehr Überwachung im Mittelmeer plädiert. Helfen wird das letztendlich nichts. Man müsste an die Ursachen ran.
Die Ursachen werden wir kurzfristig nicht beseitigen, das halte ich für ebenso Hybris wie den Glauben, wir können auf null CO2 zurückgehen. Aber die Pull-Faktoren reduzieren hilft die Lage zu entschärfen (Dänemark zeigt, wie es gehen könnte). Die AfD spricht aber als einzige konkret über die Probleme, was der erste Schritt zu einer möglichen (nicht sicheren) Lösung wäre; für die anderen ist es wohl nicht "politically correct" genug, diese Probleme auszusprechen; so wird es aber sicher schlimmer.
Zitat:
Zitat von keko#
Ich bleibe dabei: das Flüchtlingsproblem wird einer nicht allzu fernen Generation ebenso um die Ohren fliegen wie der Klimawandel.
Ich glaube, die Migration fliegt all denen um die Ohren, die sich nicht rechtzeitig auf ausreichende Kontrolle einstellen. Im Vergleich halte ich die Anpassung an den Klimawandel für eine leichte Übung, auf jeden Fall weniger dringlich.
Zitat:
Zitat von keko#
Die AfD ändert daran überhaupt nichts.
Da sie nicht an der Macht ist, natürlich nicht, und unklar, was sie in der Regierung könnte. Es wäre aber besser, wenn die jetzt Regierenden die Anregungen aus der Opposition aufgreifen würden, (ebenso, wie in den 80-ern, als die Umweltanliegen der Grünen in Form von CDU-Umweltministern aufgegriffen wurden) statt schon aus Prinzip immer das Gegenteil zu machen .
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich stelle mir gerade vor, was passieren würde, wenn rechte Aktivisten vor einer angemeldeten Demonstration vorbeugend inhaftiert werden würden.
Passiert in D recht regelmäßig. Wird dann allerdings bürokratisch anders gelöst. Da bekommen Amtsbekannte ReMoS für den entsprechenden Zeitraum eben Meldeauflagen, dass sie sich zum Beispiel zum Zeitpunkt X an ihrer Heimatpolizeidienststelle melden müssen. Wird auch gern angewendet um "Fußballfans" von Auswärtsreisen abzuhalten.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Was genau ist mit "offener Gesellschaft" gemeint? Wenn damit gemeint ist, daß das Land keine Kontrolle über Zuwanderung versucht, dann plädiere ich auch nicht dafür - ist dann jeder, der nicht vorbehaltlos jeden Einwanderer willkommen heißt, ein Rechtspopulist?....
Es gilt einen Kompromiss zwischen Solidarität zu finden ohne die eigene Bevölkerung zu überfordern. Das muss man aushandeln und das ist nicht einfach. Aktuell läuft es auch EU-weit in Richtung Meloni und Abschottung, sie findet Gehör. Ich gehe davon aus, dass auch DE diesen Schritt gehen wird.
Man wird sehen, wohin das führt. Meine Befürchtung ist es, dass es eben nicht bei nicht willkommenen Ausländern endet. Eine "offene Gesellschaft" ist es in meinem Augen, dass ich eben so leben kann, wie ich das möchte (im Rahmen der Regeln natürlich). Ich befürchte, dass Konservative da hineinreden wollen und das auch tun werden. Vielleicht hast du in der ARD-Mediathek die Italien-Reportage von Ingo Zamperoni gesehen (sein Vater ist Italinier). Dort sprechen Anhänger von Meloni z.B. unverblümt von einer "natürlichen Famlie".