Hallo allerseits.
Kurz vorm ins Bett gehen noch ein paar Facts. Essen oder auch nur Trinken kann ich nichts. Der Magen ist komplett verdorben und behält nichts. Aber tippen geht.
War bei mir ein durchwachsener Wettkampf, aber unter dem
strich bin ich natürlich schon stolz, dass ich es trotz allem ins Ziel geschafft hat.
Das Schwimmen im Neo in 26 Grad warmen Wasser war eine
Zumutung. Mit der Erlaubnis des Neos riskiert man die Gesundheit der Athleten. Natürlich könnte man freiwillig in Badehose starten, aber dann ist man eben auch deutlich langsamer und vorher denkt man als Athlet blauäugig, man würde mit der Hitze schon irgendwie zurecht kommen. Die Organisation hat insgesamt wirklich ein unerhört hohes Niveau, irrsinnig viele fréundliche, hilfsbereit Helfer, die ganze Logistik passte bestens 8der Gsamteindruck ist aus meiner Sicht wirklich positiv), aber hier sollte Kurt einfach seiner Fürsorgepflicht nachkommen und die Athleten bei derartigen Wassertemperaturen und Wetterbedingungen zu ihrem Glück zwingen und die Neos verbieten, selb st wenn dan evt. keiner Sub 8 rausspringt, aber die Rekordhatz ist ja in Frankfurt eh angeblich unerwünscht.
Radfahren lief eigentlich gut, konnte viel Druck aufs Pedal bringen und hatte nach der ersten Runde einen Schnitt von knapp unter 40 km/h. Leider hatte ich bei km 150 einen Plattfuß. Immerhin weiß ich jetzt das Pannenspray auch im Wettkampfstress funktioniert- zumindest bei dem Loch, dass den Plattfuß verursacht hatte.
Ab ca. 10 Uhr wurde es beim Wettkampf extrem heiß, was die Verpflegung beim Radfahren und Laufen extrem schwierig machte.
Der abschließende Marathon fiel zwar schwer, aber die befürchteten Krämpfe blieben erst mal aus, so dass ich bis km35 auf einer guten Zielzeit trotz des ungeliebten Hitzerennens unterwegs war. Dann, ausgerechnet kurz vor Ziel hat es mich mit Oberschenkelkrämpfen komplett aufgestellt, so dass ich mehrmals Gehpausen an den Verpflegungsstellen einlegen musste und noch viel Zeit verlor.
Heike hatte noch deutlich mehr Pech: eine Wespe hatte sich beim Radfahren in die Ohrenabdeckung ihres Aerohelmes verirrt und sofort zugestochen. Da Heike eine Bienen- und Wespengift-Allergie hat, bedeutet das das Aus, auch wenn sie mit geschwollenem Gesicht und sich abzeichnenden Allgemeinsymptomen noch mal losgelaufen ist, aber mit sich bazeichnenden Symptomen eines allergischen Schocks musste sie sich schließlich in ärztliche Behandlung begeben und aufgeben.
Schade, da Meike Krebs und Wenke Kujala zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben hatten und Heike ein sehr ordenltiches Rennen und ein geradezu phänomenales Schwimmen abgeliefert hatte (im Vergleich zu meiner Vorstellung in der erten Disziplin),
wäre es wohl Rang 5 oder 6 geworden mit recht ordentlichem Preisgeld für unsere Haushaltskasse. Ich weiß, Hätte, Wenn und Aber zählen nicht auf der Langdistanz, weil in 9 Stunden einfach so unendlich viel schief gehen kann.
Glückwunsch meinerseits allen anderen Foris von frankfurt (einige hatte ich im Zielbereich ja noch persönlich kennengelernt).
