Ich kann jetzt leider keine Formel zeichen aber ich habe es ja schon aus dem Bericht zitiert:
So berechnet das RKI:
Bei einer konstanten Generationszeit von 4 Tagen, ergibt sich R als Quotient der Anzahl von Neuerkrankungen in zwei aufeinander folgenden Zeitabschnitten von jeweils 4 Tagen.
Die Helmholtz Formel ist zwar komplex aber denke auch für Laien überschaubar, zumindest was die Parameter angeht, die in die Berechnung mit einfließen:
SECIR-Modell
Die Definition der Parameter sind ja auch in dem Helmholtz Link ganz unten zu lesen.
Das SECIR-Modell und deren Kürzel kurz übersetzt:
Empfänger (S) >gesunde Personen ohne Immungedächtnis CoV (Immune),
exponierte Personen (E) >welche die das Virus bereits tragen, aber noch nicht infektiös für andere sind,
Träger (C), die das Virus tragen >sind für andere infektiös, zeigen aber noch keine Symptome,
Infiziert (I), tragen das Virus mit Symptomen und sind für andere infektiös,
Mit Zusatz im Krankenhaus (H),
weiter verschachtelt bei denen eine schwere Krankheitsentwicklung auftritt
> auf dieIntensivstation (U) verlegt oder tot (D) und
Gesundete (R), die das Immun geworden sind und sich nicht neu infizieren können.
Hoffe das hilft dir etwas!
Danke für Deine Mühe!
Ich werde mich wahrscheinlich noch öfter damit befassen in der Hoffnung, dass mich die Methode vom Helmholtz-Institut mehr überzeugt als die vom Robert-Koch-Institut.
Ein komplexerer Ansatz muss ja nicht gleichbedeutend sein mit einer Erfassung der tatsächlich vorliegenden effektiven Reproduktionszahl.
abwägen tut sie sicher auch, aber problematisch wird es, wenn es von Fachleuten zum gleichen Sachchverhalt unterschiedliche Meinungen gibt.
Als blödes Beispiel: Mundschutz ja oder nein, sinnvoll oder nicht.
Das ist nicht problematisch, es zeigt NUR die Unsicherheit der Wissenschaft - absolute Wahrheiten mag es in theoretischen Modellen geben, durch das menschliche Verhalten ist die Wirkung oder der Nutzen von sowas wie Mundschutzpflicht nicht vorherzusagen. Dieser Entscheidung liegen keine klaren objektiven Wirkungsargumente, sondern mehr psychologische zugrunde, im Sinne von "Zeichen setzen" - aber eben mehr als nur das persönliche Gefühl.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
abwägen tut sie sicher auch, aber problematisch wird es, wenn es von Fachleuten zum gleichen Sachchverhalt unterschiedliche Meinungen gibt.
Als blödes Beispiel: Mundschutz ja oder nein, sinnvoll oder nicht.
Beim Mundschutz dürfte nicht der Sinn in Frage stehen, sondern eher das Problem sein, dass wir zu wenige davon hatten und immer noch haben.
Hätten wir ausreichende Mengen vernünftiger Mundschütze, glaube ich schon, dass das Tragen bereits Pflicht wäre.
Merkel hatte sowas ja angedeutet, als sie sagte, man können ja nicht etwas zur Pflicht machen, was man der Bevölkerung nicht in ausreichender Menge bereitstellen kann.
Hallo allerseits, wie angekündigt schließe ich vorübergehend den Thread. Falls...die Debatte in einen anderen Thread verlagert wird, werde ich das heute Abend löschen und die betreffenden User sperren.
Viele Grüße,
Arne
Heute, 12:32 im Corona-Thread:
Zitat:
Zitat von pschorr80
Das ist doch der Sinn von Zwangshypotheken. Du musst nicht dein Vermögen verkaufen, sondern stotterst dann die Hypothek über Jahre ab.
Und was soll vernünftig sein, wenn man Deutschen Geld wegnimmt und es ins Ausland transferiert....
Aber die Bevölkerung hat sich damals in der Mehrheit härtere Maßnahmen gewünscht und manche Politiker mit Gefühl für die Stimmung in der Bevölkerung haben diesem Wunsch eben entsprochen (und wurden dafür mit steigenden Zustimmungswerten in Umfragen gefeiert). Das ist eben auch Demokratie.
Stimmt, aber ein einer Ausprägung, die für mich hart am Populismus grenzt.
Zitat:
Zitat von Hafu
Immerhin sollte man aber auch nicht vergessen, dass der angebliche Lockdown in der deutschen Variante gar keiner war und ist: Wir dürfen im Gegensatz zu Spaniern, Italienern und Franzosen weiter joggen, radfahren, spazierengehen, einkaufen. Für mich und meine Familie hat sich genau genommen seit dem 8.3. nicht wirklich was verändert. Für viele hier im Forum dürfte es ähnlich gewesen sein. Natürlich wäre die Situation eine andere, wenn ich ein Cafe betreiben würde.
Allerdings, sehe ich auch so; die Einschränkungen sind weniger einschneidend, als die Angst mancher (WC-Papier-hortenden) Zeitgenossen suggeriert. Dürfte noch mein geistig behinderter Sohn auch zumindest tage- oder stundenweise arbeiten gehen, wäre für mich alles auch weitgehend normal - wir haben aber auch ein eigenes Haus mit großem Garten, Homeoffice war schon immer üblich, und in BaWü ist die Mobilitätseinschränkung überschaubar.
Zitat:
Zitat von Hafu
Wenn dann die Infektzahlen stabil bleiben, wird es zweifellos auch weitere Lockerungen geben mit Wiederöffnung von Kitas und einzelner gastronomischer Betriebe unter Hygiene-Auflagen.
Ich finde im Augenblick die Zukunft spannender als die Vergangenheit.
Das ist die richtige Haltung, übers Vergangene den Kopf zerbrechen bringt wenig, ich teile Dein Optimismus die Zukunft betreffend.
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Beim Mundschutz dürfte nicht der Sinn in Frage stehen, sondern eher das Problem sein, dass wir zu wenige davon hatten und immer noch haben.
Hätten wir ausreichende Mengen vernünftiger Mundschütze, glaube ich schon, dass das Tragen bereits Pflicht wäre.
Merkel hatte sowas ja angedeutet, als sie sagte, man können ja nicht etwas zur Pflicht machen, was man der Bevölkerung nicht in ausreichender Menge bereitstellen kann.
Jahrelang wurde dafür gekämpft, dass die Gesichtsverhüllung in der Öffentlichkeit verboten ist.
Und nun dass.
Bei jeder radikalen Demo (ob rechts oder links) und noch viel krasser bei jedem Fussballspiel: vermummt.
Wie will man das in Einklang bringen.
Bestimmt mit ner App kombiniert mit nem Iris Scan.