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Alt 01.08.2023, 20:47   #5209
qbz
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Man muss sich doch konket anschauen, woher die Flüchtlinge kommen, die in Deutschland Anträge stellen, wenn man Abhilfe schaffen will.

Wenn ich mir jetzt die aktuelle Statistik der Asylbewerber für 2023 anschaue, kommt die überwiegende Zahl der Menschen aus Syrien und Afghanistan, Türkei und dann mit Abstand Iran u.a. Alles Länder mit politischer Verfolgung, teilweise mit schweren Schäden wegen Stellvertreterkriegen und z.T. mit westlichen Wirtschaftssanktionen belegt.

Wer die Fluchtursachen vorrangig in den wirtschaftlichen Gründen begründet sucht, müsste jetzt sofort die wirtschaftlichen EU-Sanktionen gegen Syrien, Afghanistan, Iran aufheben. Dafür setzen sich weder die Regierungparteien noch die CDU ein. Und kein Syrer, die Hauptgruppe der Antragsteller 2023, kann in Damaskus auf die deutsche Botschaft oder ein Konsulat gehen, wenn er verfolgt ist oder um seine Existenz bangt, um einen Visa-/Asyl-Antrag zu stellen, weil es dort keine deutsche Botschaft gibt.
Genauso waren im Jugoslawienkrieg die Ethnien aus dem ehemaligen Jugoslawien am meisten unter den Asylbewerbern vertreten.
hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern

Für ukrainische Flüchtlinge gelten andere ausländer- und sozialrechtliche Bestimmungen. Sie sind in der normalen Asylantragsstatistik gar nicht enthalten. In Deutschland leben 2023 ca. 1 Million, in der EU ca. 5 Millionen ukrainische Bürger. Auch hier würde ein Waffenstillstand und Friedensvertrag die Fluchtursachen für die meisten beseitigen helfen.
kriegsfluechtlinge-aus-der-ukraine-in-deutschland

Fazit: Die meisten aktuellen Flüchtlinge, die in Deutschland einen Asylantrag stellen bzw. hier wohnen (Ukrainer), kommen aus Ländern mit Kriegen, an denen Deutschland direkt oder indirekt beteiligt ist oder war. Es gilt, Kriege präventiv zu verhindern oder zu beenden und das Geld für den wirtschaftlichen Aufbau zu verwenden. Die deutsche Regierung hat sich stattdessen entschieden, mehr Geld für Rüstung und Krieg auszugeben und den Haushalt des BMZ zu kürzen. Damit wachsen auch die Flüchtlingszahlen automatisch mit.
Entwicklungshilfe wird nicht mehr an Militärausgaben gekoppelt. Einst wurde vereinbart, Ausgaben für Entwicklungshilfe an die für Rüstung und Bundeswehr zu koppeln. Das sei nicht mehr realistisch, sagt Entwicklungsministerin Schulze.
Für das Haushaltsjahr 2023 stehen dem BMZ rund lächerliche 12,16 Mrd. Euro zur Verfügung

Geändert von qbz (02.08.2023 um 08:16 Uhr).
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Alt 01.08.2023, 21:08   #5210
qbz
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ja, letztere Punkte sind das, was das Asylrecht und die Flüchtlingskonvention ursprünglich im Auge hatten. Aber inzwischen steht für viele Migranten eher etwas anderes im Vordergrund, was weniger mit Flucht unter Zeitdruck zu tun hat (z.B. laut Friedrich Ebert Stiftung) :
Überwiegend findet eine riesige Binnenmigration zwischen den afrikanischen Ländern statt. Nur ein ganz geringer Teil macht sich auf den Weg zum europäischen Kontinent.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2023, 22:08   #5211
keko#
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ja, letztere Punkte sind das, was das Asylrecht und die Flüchtlingskonvention ursprünglich im Auge hatten. Aber inzwischen steht für viele Migranten eher etwas anderes im Vordergrund, was weniger mit Flucht unter Zeitdruck zu tun hat (z.B. laut Friedrich Ebert Stiftung) :
Was haben denn unsere europäischen Vorfahren 300 Jahre lange gemacht? Sind in ferne Länder gezogen, haben sich alles mögliche unter den Nagel gerissen. Kriege angezettelt, uralte Völker und Kulturen ausgelöscht. Millionen dorthin verschleppt und versklavt.
Jetzt schwappt es halt zurück - nennt sich Karma

Geändert von keko# (01.08.2023 um 22:13 Uhr).
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Alt 01.08.2023, 22:13   #5212
keko#
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
... Es gilt, Kriege präventiv zu verhindern oder zu beenden und das Geld für den wirtschaftlichen Aufbau zu verwenden. Die deutsche Regierung hat sich stattdessen entschieden, mehr Geld für Rüstung und Krieg auszugeben und den Haushalt des BMZ zu kürzen....
Mal soll die Hoffnung ja nie aufgeben... hier die Realität:
01.08.2023, F-35-Jets: Spatenstich für Rheinmetall-Fabrik in NRW
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2023, 16:02   #5213
DocTom
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Was haben denn unsere europäischen Vorfahren 300 Jahre lange gemacht? ... und versklavt.
Jetzt schwappt es halt zurück - nennt sich Karma
Versklavt wurden diese zum größten Teil damals von Arabern und Afrikanern, nicht vergessen. Dass diese dann von Europäern gekauft wurden, macht ihre Rolle nicht besser! Quellen dazu, denen auch du vertraust, findest du leicht im Netz.

Aktuell:
https://de.statista.com/infografik/2...halten-werden/
https://www.dw.com/de/mehr-als-40-mi...avt/a-40578684

Letzte Fussball WM in Kathar fiele mir adhoc ein.
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)
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Alt 02.08.2023, 16:42   #5214
keko#
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Zitat:
Zitat von DocTom Beitrag anzeigen
Versklavt wurden diese zum größten Teil damals von Arabern und Afrikanern, nicht vergessen. Dass diese dann von Europäern gekauft wurden, macht ihre Rolle nicht besser! Quellen dazu, denen auch du vertraust, findest du leicht im Netz.

Aktuell:
https://de.statista.com/infografik/2...halten-werden/
https://www.dw.com/de/mehr-als-40-mi...avt/a-40578684

Letzte Fussball WM in Kathar fiele mir adhoc ein.
Ich meinte das goldene Dreieck: mit Waffen beladene Schiffe fuhren nach Afrika. Dort entladen, lud man versklavte Menschen ein, die man in Amerika verkaufte. Diese schuffteten dort. Die Produkte, die sie erarbeiteten, wurden von dort in die Schiffe geladen und nach Europa gebracht.

Wunderschöne Städte wie Sevilla in Spanien, Lissabon in Portugal oder luxuriöse Villen in den Südstaaten der USA sind bis heute die deutlichen Zeichen eines lukrativen Handels. Alte Sklavenmärkte in Marseille und Malaga kann man bis heute besichtigen. Das hinterlassene Chaos in Ländern der Karibik.

Geändert von keko# (02.08.2023 um 16:50 Uhr).
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Alt 02.08.2023, 16:47   #5215
sybenwurz
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Zitat:
Zitat von DocTom Beitrag anzeigen
Versklavt wurden diese zum größten Teil damals von Arabern und Afrikanern, ...
Echt, ja?!
Das habense mir dann im Geschichtsunterricht verschwiegen.
Der Reichtum, Glanz und Glorie beispielsweise Venedigs oder Genuas basiert in erster Linie auf Sklavenhandel.

Zur Herkunft schreibt Stefanie Fritz beispielsweise in 'Der Sklavenhandel in Italien am Beispiel der Städte Venedig und Genua' in einer Hausarbeit 2015, später auch als Buch veröffentlicht:

Zitat:
Seit dem 13. Jahrhundert handelte es sich bei den Sklaven nicht mehr um Kriegsgefangene, sondern um Menschen, die in einem entfernten Land gekauft wurden und später über See angeboten wurden. Eine bedeutende Rolle kam dem Ausbau der genuesischen und später der venezianischen Kolonien am Schwarzen Meer seit den 1270er und 1280er Jahren zu.28 Es bildete sich aus der traditionellen Vorstellung, dass man Kriegsgefangene versklaven darf, die Idee heraus, dies ebenfalls mit Rebellen zu tun, die gegen eine legitime Herrschaft sind. Am augenfälligsten standen demnach religiöse Prämissen entgegen, dass nach den Muslimen29 als Feinden der Christen erst einmal diejenigen erwägt wurden, die sich der obersten Autorität der römischen Kirche auflehnten. Eine solche Haltung wurde erkennbar bei der Eroberung von Korsika und Sardinien, von wo eine Fülle von Sklaven nach Genua gelangte.30
__________________
Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2023, 16:51   #5216
DocTom
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Ort: HH, oder fast...
Beiträge: 10.008
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich meinte das goldene Dreieck:
...
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Echt, ja?!
Das habense mir dann ...:
Unterschied Menschen versklaven und Sklaven handeln ist sprachlich aber schon klar, ja?
Die Versklavung erfolgte, auch wenn du darauf nicht eingehst, aber zum allergrößten Teil durch Araber und andere Afrikaner, nur sehr selten durch die europäischen Vorfahren. Kannst zB in Ghana in Takoradi im Abgangsfort (Museum heute) für Sklaven nachlesen.
Die haben sehr gut davon gelebt, die Sklaven zu verkaufen. Passt halt oft nicht ins Weltbild, wie auch die patriarchaische Grundlebenseinstellung oder die intollerante Haltung andersdenkenden Menschen (Frauen, Schwule, Trans, X, anderer Glauben ...) gegenüber.
__________________
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