Hmm, beim Fussball hat mehr Geld auch nicht geschadet, die Sportler verdienen mehr Geld, mehr Zuschauer, die Vereine haben sich schöne neue Stadien gebaut.
Abgeleitet vom Fußball würde ich dafür bezahlen, dass ich Millionär-Triathleten hinter Zäunen zuschaue, wie sie einen Triathlon machen. Im Moment ist es so, dass ich mit etwas Glück mit einem oder mehreren Weltbesten an der Startlinie stehe.
Ich weiß nicht, wie es in anderen Städten ist, aber Stuttgart bezuschußt das Stadion jährlich mit Millionen. Der Stadionumbau, der letztes Jahr abgeschloßen wurde, hat auch nicht der VfB alleine finanziert.
Wenn im Triathlon kein Geld zu verdienen sein soll, dann weiß ich auch nicht.
Zu dem Thema sagt gerade Jo Spindler:
"In our sport almost every athlete would earn much more money if he works in a normal job. But if you have a talent, you cannot argue for pros and cons - you just feel the desire to act it out."
Er kehrt dieses Jahr als Athlet zum Team TBB zurück, nachdem er letztes Jahr eine deutsche Filiale der Bike Boutique aufgebaut hat.
Er schreibt auch noch lesenswertes über das Team und Brett Sutton.
Leute, Leute... Ich hab's befürchtet, dass wieder nur das "D Thema" auf dem Programm steht. Es werden Tiraden über Fairness, Teamplayer, Banken etc. abgelassen, dass man denkt manche kommen gerade aus einer Soziologievorlesung.
Armstrong ist ganz bestimmt nicht mein Inbegriff eines Sympathieträgers, aber schauen wir uns doch einfach mal die erbrachte Leistung an. Das ist ein 2. Platz - den ich so auch nicht erwartet hätte. Aber verwunderlich ist das nicht wirklich. Auch nicht bei einem so gut besetzten Feld (von dem man auch nur spekulieren kann, welche Mittel es einsetzt).
Schließlich handelt es sich bei LA um einen top trainierten Typ, mit bestens organisiertem Umfeld und Hang zur Perfektion.
So betrachtet ist die Leistung des 40-Jährigen erstaunlich, aber nicht überraschend.
Natürlich sind mir gute Platzierungen eines Raelerts oder Kienles lieber, da sie einfach menschlich und sympathisch erscheinen - dabei kann ich aber auch nur hoffen, dass sie sauber zustande kommen.
Geändert von TRIumpfahl (15.02.2012 um 03:51 Uhr).
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Schließlich handelt es sich bei LA um einen toptrainierten Typ, mit bestens organisiertem Umfeld und Hang zur Perfektion.
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Schau' dir vor solchen Aussagen mal ein paar Fotos von Lance aus Panama an und stell Fotos von Macca, Crowie oder Böcherer daneben. Top trainiert war LA in Panama ganz sicher nicht.
Der hatte eher den Körperbau eines typischen Age-Grouper (mit auch gegenüber seiner Tour de France Form noch mindestens 5kg Übergewicht).
Da ist in Bezug auf Hawaii noch sehr viel Luft nach oben (was auch vermuten lässt, dass er bei sonst gleichen Voraussetzungen in Hawaii noch wesentlich schneller sein könnte.
Ich bin mir sicher, daß ALLE, die sich hier über Lance aufregen, in der Kona-Nacht vor dem Internet hängen...
Entweder gehoere ich Deiner Meinung nach nicht zu denen, "die sich hier über Lance aufregen" oder ich bin schon wieder Opfer dieses neuen WIR-Gefuehls. Ich hab' besseres vor.