Ich habe recht ausführlich mit ihm diskutiert. Dabei waren wir aber recht früh uneinig.
Meines Erachtens hat er bei einem Strahlungsmodell die Erde mit der halben Erde verwechselt.
Das haben wir, und ich habe dir damals schon gesagt das ich nichts verwechselt habe, weil das nicht meine Rechnung waren, sondern die der Klimaforscher. Ich habe nur erklärt was daran falsch ist.
Du kannst das ganze hier nachvollziehen, und festellen das es Blödsinn ist. Einfach verrechnet, passiert, auch den klügsten Klimaforschern. Die 33°C natürlicher Treibhauseffekt haben keinerlei physikalische Grundlage und entbehren jeder mathematischen Logik. Das ist Fakt. Kannst dir ja mal den Spass machen und die echte Durchschnittstemperatur einer Erde ohne Atmosphäre ausrechenen.
Aus eigener Recherche kann ich dir sagen, das auch komplexere Modelle diesen Fehler machen. Alles in allem muss man sagen, dasd diese Herangehensweisen über Strahlungsbilanzen, nicht in der Lage sind den Temperaturverlauf der Atmosphäre zu erklären. Das ist auch logische, denn in der Atmosphäre gibts es unzählige Prozesse. Auch wird das Stefan-Boltzmann Gesetzt einfach verkehrt verwendet. Was aber nur ein weiteres Problem der "Modelle" ist, worauf ich jetzt garnicht eingehen will. Die falschen "mittleren Temperaturen" reichen völlig um das ganze in der Luft zu zereißen.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Wenn die Klimaforscher so falsch liegen wie ScottZhang und manch andere glauben, warum passenden dann die theoretischen Berechnungen aller Einflüsse so exakt zu den Messungen?
Die theoretischen Berechnungen passen weil man sie passend macht. Das geht leicht mit Computermodellen. Die Vorhersagen selber haben eigentlich noch nie gestimmt, und wurden alle nachträglich angepasst. Das kann man gut an den verschiedenen Assessment-Reports des IPCCC nachvollziehen.
Man kann das auch gar nicht berechnen, nicht auf so viele Jahre. Die Computergläubigkeit der Klimaforscher ist unglaublich. Spielen da mit ihren über-stabiliesierten numerischen Methoden rum, und glauben sie hätten da irgendwas physikalisches berechnet.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Da war nicht viel mit Berechnung.
Soweit ich mich erinnere, waren seine 2 Kernpunkte:
Das war ein anschauliches Bsp. Wenn es die wärmende Gegenstrahlung gäbe, müsste man sie spühren, das ist doch logisch.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
- Die Klimaforscher sind zu blöd, Mittelwerte richtig zu berechnen
Das ist ein Fakt.
Ich kann schon verstehen warum die Klimawissenschaftler ihre Theorie nicht wegschmeißen und immer weiter verbiegen um sie der Wirklichkeit anzupassen. Man hat ja Jahrzehnte lang geforscht, und sich ganz schön aus dem Fenster gelehnt was Prognosen angeht. Das macht zurück rudern schon halt schwer. Auch gehen hier Geostrategie und Wissenschaft Hand in Hand, und ich fürchte ersteres führt.
PS: Ach hier noch, weil das gestern gerade kam: Der schlauste Mann der Welt. Kann keine Mittelwerte berechen weiß aber wie die Welt in 300 Jahren aussieht! https://www.youtube.com/watch?v=wprwhgg8SO4
PPS: Falls es jemanden interessiert, es gibt auch echte Wissenschaftler die sich gedanken um das Klima machen, mit echter Physik. Z.B. unter Anwendung erster thermodynamischer Prinzipen, die mir wesentlich geeigneter scheinen um Durchschnittswerte zu ermitteln wenn man die einzelnen mikroskopischen Prozesse nicht so genau kennt oder betrachten will. Zum Einstieg: https://agupubs.onlinelibrary.wiley....9/2002RG000113 https://radarmet.atmos.colostate.edu...and_Obrien.pdf
Geändert von ScottZhang (02.12.2019 um 18:51 Uhr).
Weil du keine Ahnung hast findest du das nicht überzeugend was ich schreibe.
Die 340 W/m² "incomming solar radiation" in dem Diagram ist die mittlere Sonneneinstrahlung. Diese erhält man wenn man die gesamte von der Erdoberfläche aufgenommene Sonneneinstrahlung durch die Oberfläche der Erde teilt.
340 W/m² Sonneneinstrahlung sind ebenfalls konkret messbar, je nach Sonnenstand.
Stutzig sollten dich allerdings die 117% "surface radiation" werden lassen ... ach und die 100% "backradiation" ... ach und die Tatsache das hier Strahlungsintensitäten bilanziert werden ... ach und wie viel "radiation" empfängt denn dann der Raum zwischen Boden, da wo man steht 265%? ...
Steht alles auf solide physikalische Grundlagen ... was für ein bullshit ... auf sonem Niveau diskutiere ich nicht mehr ... sry
Geändert von ScottZhang (02.12.2019 um 21:12 Uhr).
Bevor es losgeht: Ich gebe direkt zu, dass ich keine Ahnung habe. Das würde ich aber gerne ändern.
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Das ist ein Fakt.
Danke für die Verweise. Ich schaue mir die Sachen an, aber das ist natürlich ein ziemlicher Haufen Holz, der sich auch nicht so geschmeidig liest wie Harry Potter.
Kannst Du mir einen Hinweis darauf geben, wo ich hinschauen muss, um den Berechnungsfehler erkennen zu können? Oder noch besser, wenn es kein absurd hoher Aufwand ist, könntest Du beschreiben, wo das Problem liegt, ohne dass ich den Bronstein entstauben und mir auf meine alten Tage wieder die Grundlagen der höheren Mathematik reinziehen muss?
Zitat:
Zitat von ScottZhang
PS: Ach hier noch, weil das gestern gerade kam: Der schlauste Mann der Welt. Kann keine Mittelwerte berechen weiß aber wie die Welt in 300 Jahren aussieht! https://www.youtube.com/watch?v=wprwhgg8SO4
Das sind immerhin knappe zwei Stunden Video. Hilft das beim Verständnis der Problematik? Gibt es etwas, worauf man besonders achten sollte?
Ich meine beispielsweise folgende Paare:
Reflected by clouds and atmosphere 23 % – Reflektiert an den Wolken 20 % + Reflektiert an der Atmosphäre 6 %
Reflected by surface 7 % – Reflektiert an der Oberfläche 4 %
Absorbed by surface 48 % – Von Ozeanen und Land absorbiert 51 %
Sind das unterschiedliche Erdzeitalter, liegt da ein Fehler vor, oder was ist es sonst? Drei Prozent hier und drei Prozent da sind kein Pappenstiel - übersetzt sind das riesige absolute Werte, die da zusammenkommen.
Bevor es losgeht: Ich gebe direkt zu, dass ich keine Ahnung habe. Das würde ich aber gerne ändern.
Danke für die Verweise. Ich schaue mir die Sachen an, aber das ist natürlich ein ziemlicher Haufen Holz, der sich auch nicht so geschmeidig liest wie Harry Potter.
Die Verweise kann nur jemand lesen der einen physikalischen Background hat sonst ist es sehr sehr schwer.
Zitat:
Zitat von schnodo
Kannst Du mir einen Hinweis darauf geben, wo ich hinschauen muss, um den Berechnungsfehler erkennen zu können? Oder noch besser, wenn es kein absurd hoher Aufwand ist, könntest Du beschreiben, wo das Problem liegt, ohne dass ich den Bronstein entstauben und mir auf meine alten Tage wieder die Grundlagen der höheren Mathematik reinziehen muss?
Höhere Mathematik kann nie schaden, aber das sage ich nur weil ich vorbelastet bin
Eigentlich ist es "ganz einfach", schau dir die Formel auf der Wikiseite zum Treibhauseffekt an. Die ist so wie sie geschrieben ist irreführen und so nur gültig für einen Körper konstanter Temperatur. Für Mittelwerte gilt die nicht! Man sieht das wenn man sich mal aufschreibt was die mittlere Temperatur ist, mämlich das Integral der Temperatur über die Erdoberfläche geteilt durch das Maß der Erdoberfläche. Im Stefan-Boltzman Gesetz steht aber die vierte Potenz der Temperatur. Also erhält man einen Ausdruck für das Integral der vierten Potenz der Temperatur, sprich; den Mittelwert der Temperaturen in der vierten Potenz, oder auch effektive Strahlungstemperatur. Diese beide Werte haben nichts mit einander zu tun. Alles was man sagen kann ist, das die effektive Strahlungstemperatur eine obere Schranke für die mittlere Temperatur ist (bei Konstanz gilt Gleichheit, darum geht die Rechnung bei Körper konstanter Temperatur tatsächlich).
Umgekehrt darf man aber auch die mittlere Temperatur nicht einfach in das Stefan-Boltzmann Gesetz einsetzen, aus gleichem Grund. Folgerichte sind sowohl die -18°C als auch die Bilanz für +15°C falsch und der natürliche Treibhauseffekt von 33°C ist Folge eines Rechenfehlers. Es gibt keine Gesetztmäßigkeit für die mittlere Temperatur die man aus Energiebilanzen herleiten könnte, weil diese Bilanzen nicht-linear sind, aber das Vertauschen der Integration Linearität vorausetze.
Btw, wenn man richtig rechnet, kommt man für die Erde ohne Atmosphäre, unter Annahme eines lokalen Straglungsgleichgewicht (was die richtige herangehensweise wäre) auf eine Durchschnittstemperatur von -129°C. Das kann jeder mal als kleine Fingerübung tun! Brrr, irgendwas kann bei den Klimawissenschaftler nicht stimmen ...
Zitat:
Zitat von schnodo
Das sind immerhin knappe zwei Stunden Video. Hilft das beim Verständnis der Problematik? Gibt es etwas, worauf man besonders achten sollte?
Nee eigentlich nicht.
Geändert von ScottZhang (02.12.2019 um 20:24 Uhr).
@ScottZhang: Ich finde es gut, dass du versuchst dein Fachwissen zu vermitteln, mach das gerne weiterhin. Lass dich nicht von den "Experten" stören. Im Internetzeitalter ist jeder, der google bedienen kann, ein "Experte". Die Erfahrung musste ich hier im Forum auch schon machen.