Zitat:
Zitat von Hafu
Die unsachliche Polemik aus deinem Post habe ich mal rausgekürzt, aber es sollte doch wohl klar sein, dass beide Aussagen (die von dderpuma und die von Dr. Pfeifer) korrekt sind?
Ein Langzeitbeatmung kann zu bleibenden Schäden führen, aber sie muss nicht zu diesen Schäden führen. Das ist ein Gebiet, das längst gut erforscht ist, und zu dem es reichlich Daten gibt.
Jeder Arzt, der einen Patienten intubiert, muss diesen vorher über Therapieoptionen aufklären, über die Risiken, die die Beatmung mit sich bringt und selbstverständlich auch über die Risiken, die der Verzicht auf die Beatmung mit sich bringen könnte.
Das wird Herr Pfeifer genauso machen, wie jeder andere Mediziner und das man die tatsächlichen Therapieentscheidungen nicht pauschal trifft, sondern am Einzelfall orientiert ist sowieso eine Binsenweisheit.
Das ist Nonsens: es gab wohl noch nie über einen derartig kurz existierenden Virus derartig viele gesicherten Erkenntnisse in derartig kurzer Zeit. Das komplette Genom ist entschlüsselt, man weiß in welchen Körperzellen er sich verbreitet, wo an den Zellen er andockt, man kennt die Mortalität, die Häufigkeit schwerer Verläufe.
Und natürlich gibt es 4 Monate nachdem der Virus erstmals beschrieben wurde und 4 Wochen nachdem die WHO eine Pandemie erklärt hat auch noch viele Dinge, die noch nicht im Detail geklärt sind.
Aber die Aussage, dass kein Fachmann irgendwelche gesicherten Erkenntnisse habe, ist zweifelsfrei Nonsens
Wo hast du denn die Aussage her? Gib doch dafür bitte eine Quelle an.
Man kann höchstwahrscheinlich sagen, dass in einem sehr gut funktionierenden Gesundheitssystem mit hoch entwickelter Intensivmedizin und genügend Intensivbetten höchstwahrscheinlich über 99% überleben. (Frankreich, Spanien, Italien, New York und viele andere Länder haben diese Überlebensrate leider nicht erreicht) aber die Krankheit dauert natürlich auch bei den weltweit rund 20% schweren und moderaten Verläufen (alle Fälle mit Pneumonie und Sauerstoffsättigung unter 94%) deutlich länger als zwei Wochen. Lediglich die 80% milden Covid-19-Verläufe sind nach zwei Wochen meist wieder gesund.
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Also erstmal kommt die Polemik für diesen Seitenstrang der Diskussion nicht von mir.
„So, für alle die, die immer noch nicht begriffen haben, wie gefährlich das Virus ist“ stammt nicht von mir.
Auch wenn es dich bei mir besonders ankotzt, Polemik, Zynismus und Sarkasmus ist in diesem Forum ein gängiges Stilmittel der Diskussion, welches gerne verwendet wird. So sind sie halt die Akademiker. Arne und Jörn (die Chefs hier) leben das professionell vor.
Troll, Ignorant, Dumpfbacke oder Heini ist man immer nur dann, wenn man nicht dem gängigen Ideal der jeweiligen DisskusionsPlattform entspricht.
Was mich wiederum darin bestätigt, dass man am Ende nicht besser ist, nur weil man sich wohlfeil auszudrücken vermag.
Nun zu deinen sachlichen Äusserungen:
Wenn die Langzeit Therapie durch Beatmung erforscht ist, ist es unnötig dies jetzt medial auszuschlachten, und hat vor allem nichts mit der Gefährlichkeit des Corona Virus zu tun.
Genauso sollte man Italien, Spanien usw. bei der Beurteilung der Gefährlichkeit aus dem Spiel lassen.
Es braucht keine besonders grosse Ahnung um zu wissen, wie schnell Krankenhäuser überlasten. Das ist eine reine politische Entscheidungsfindung, keine virologische oder medizinische.
Die Virologen und unsere Regierung waren schlau genug, Italien oder Spanien nicht als Masstab zur Festlegung der Ausgangssperren nehmen. Bin überrascht, dass du immerwieder diese Länder ins Spiel bringst.
Ich habe geschrieben, dass es in den nä. Jahren eine annähernd gleiche Mortalitätsrate weltweit geben wird. Und die wird deutlich unter 1% sein. Daran lasse ich mich gern messen.
Sprich: auch bei uns werden noch eine Menge alter Menschen an/mit Corona sterben.
Ob man jetzt nach 2 oder 4 Wochen wieder gesund ist, ist Wortklauberei. Vor allem völlig irrelevant.
Die Regierung hat klare Vorgaben zum Verhalten der Bevölkerung gemacht. Hält man sich daran, gibt es keine einzige Information auf der Welt, die eine Verhaltensänderung bedingen könnte.
Man kann dem 50jährigen Raucher mitteilen, dass er kein Ibuprofen nehmen darf, dass er möglicherweise 4-6 Wochen auf der Intensivstation liegen wird, und dass die Schläuche die man in ihn reinsteckt, möglicherweise die Lunge bis an sein Lebensende zerstören werden.
Dann kann man Videos zeigen, wie sich junge Menschen zu Tode quälen, und abschliessend zeigt man dann LKWs und Massengräber.
Und nun? Soll er jetzt irgendetwas anders machen, als wenn man ihm sagt: Mach dir keinen Kopf, in 2-3 Wochen biste da ganz entspannt durch.
Ich behaupte, über 99% aller Menschen werden ohne Langzeitfolgen Corona überstehen. Das behaupte ich ganz plump, polemisch und ohne medizinisches Fachwissen.
Du kannst gern deine gesamte Eloquenz und all dein Fachwissen und deine Rhetorik nehmen und mir in ein paar Jahren das Gegenteil beweisen.
Für den Fall trete ich dann sofort hier aus.
In diesem Sinne