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Zitat von Luggalie
Hey Thomas!
Welchen Radcomputer fährst du und kannst du mir einen empfehlen. Möchte nun auch Touren um die 200km angehen und brauche ein Gerät mit Navi. Den Garmin Edge 520 den ich hab ist nicht gerade so toll zu Navigieren!
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Einen Navi habe ich noch nie benutzt beim Radfahren.
Da kann ich Dir leider keine Empfehlung geben.
Manchmal fahre ich sogar ganz ohne Radcomputer.
Normalerweise benutze ich sehr preisgünstige Radcomputer.
Die kaufe ich dann in Läden, die bekannt für ihre günstigen Angebote sind und die diese Nische sozusagen ganz bewusst besetzt haben.
Da bevorzuge ich kabelgebundene Modelle, da ich vor Jahren öfter entsetzt ;-) festgestellt habe, dass Computer bei denen Signale über Funk übertragen werden gar nicht mal so selten falsche Werte anzeigen, wenn sie fremde Signale u.ä. empfangen.
Auf einmal springt dann da das aktuelle Tempo kurzfristig in ungeahnte Höhen.
Nein - so was mag ich nicht.
Jeder einzelne Meter, den so ein Ding anzeigt, will ich sicher auch mindestens gefahren sein.
Decathlon hat preiswerte Angebote.
Einmal habe ich mich breitschlagen lassen zwei besonders günstige Radcomputer zu kaufen, weil sie so unschlagbar günstig waren.
Erst später, also im Prinzip zu spät, habe ich bemerkt, dass die nicht einmal das Durchnittstempo ermitteln und die Fahrzeit, sondern wirklich einfach nur die zurückgelegte Streckenlänge.
Wäre mir das vor dem kauf klar gewesen, hätte ich es gelassen.
Die Dinger sind also künstlich stark "gedrosselt".
Sie könnten ohne viel Aufwand natürlich auch die Durchschnittsgeschwindigkeit ermitteln und anzeigen.
Ein weiteres Mal habe ich mir nicht lang genug überlegt, ob ich da zuschlagen soll.
Das war als ich einen ziemlich guten Computer von Sigma sah bei Decathlon wie oft unschlagbar günstig.
Er kann den Puls messen und anzeigen (und zugehörige Auswertungen machen) und man kann ihn als Laufuhr verwenden entsprechendes (Armband dabei).
Ich habe mir dummerweise tatsächlich eingebildet das Ding könne GPS-Signale empfangen und auswerten.
Das wurde irgendwie geschickt formuliert im Werbetext da.
Da konnte man beim schnellen, oberflächlichen lesen den Eindruck gewinnen.
Ansonsten ist der Tacho super.
Man merkt da schon einen deutlichen Unterschied zu Modellen anderer Firmen, die ich sonst benutze.
Deutlich weniger benutzerfreundliches Handling und Anzeige usw. usf..
Ich lasse meine Touren aber fast immer von GPS-Uhren aufzeichnen.
Da habe ich zur Zeit zwei ziemlich preisgünstige einer von Kalenji (Decathlon) und ein anderer, den ich mal beim Mediamarkt gekauft habe (arival).
Die Decathlonuhr kann aufgezeichnetete GPS-Daten nicht direkt auf Strava übertragen.
Da muss ich immer zuerst eine gpx-Datei exportieren und die kann ich dann als Datei bei Strava hochladen.
Das ist ein bisschen mühsam, aber wenn man es öfter gemahct hat, geht es doch recht flott.
Dann habe ich noch einen gebrauchten Garmin hier im Forum sehr günstig bekommen.
Der hat einen super guten Akku.
Noch nie war er leer bei langen Touren, wenn ich ihn vorher vollgeladen habe.
Leider macht er manchmal erhebliche Zicken und lässt sich nicht aktivieren.
Da stimmt irgendwas nicht mit einer Taste (der Verkäufer hat auch ausdrücklich darauf hingewiesen).
Bei mir ist es ja seit vielen Jahre so, dass ich eh sehr viel trainiere.
Es kommt (mir) nicht darauf an möglichst effektiv und schnell meine Streckenkenntnisse zu verbessern
Mir macht es da Spaß eine Gegend beim Trainieren zu erkunden.
Immer wieder hinzufahren bis ich mich immer besser auskenne.
So ähnlich machen das ja auch Bergsteiger.
Sie schlagen irgendwo ihr Basislager auf bzw. es gibt noch andere Lager und sie machen oft öfter Vorstöße in höhere Regionen zur körperlichen und sonstigen Vorbereitung für den Tag X, an dem sie den Gipfel erreichen wollen.
Ab und zu schaue ich dann auch auf Karten und seit Strava schauen ich mir natürlich öfters später meine Touren an.
Ich habe eigentlich keine so guten Orientierungssinn.
Es ist aber viel besser geworden seit ich Radtraining mache.
Von daher finde ich eine Navi gar nicht so gut.
Wäre ich kein Ausdauersportler geworden bzw. vor allem jemand, der sehr gerne lange Touren fährt, hätte ich mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Haufen reizvolle Ecken gar nicht mal so weit weg von meiner Heimatstadt nie im Leben gesehen.
Ich kenne einige, die finden ohne so ein Ding fast gar keinen Ort mehr ;-) und kennen sich an Orten fast gar nicht aus, wo sie immer mit Navi unterwegs waren.
Oft weiß ich im Training nur ungefähr was wo liegt und wie ich wo hinkomme.
Ich bin ja an recht vielen Ecken unterwegs.
Irgendwie ist es dann doch schön, wenn man irgendwann dann da ankommt, wo man hin wollte, auch wenn es etwas länger wurde, als es hätte sein müssen.
So war das z.B. auch heute.
Es zog mich wieder zum Rotenfels, aber ich wählte eine ander Variante.
Da hat es mich in eine Gegend verschlagen. in der ich noch nicht so oft war und in der ich mich nicht so gut auskenne.
Nach 91 km war ich am Rotenfels.
Das hat auch schon nach 71 km geklappt, aber das dürfte so ziemlich die kürzeste Route gewesen sein.
https://www.strava.com/activities/1066154613