Hoppsa, schon lange nix mehr passiert hier;- gefühlt ist der Februar ja schon so gut wie vorbei.
Ich möchte nur nochmal explizit auf den kommenden Dienstag hinweisen, ein echter Twosday, der 22.2.22.
Lassen wir den mal aussen vor, ich bin wohl nu tatsächlich zwo komplette Wochen zuhause, gings echt dauernd Schlag auf Schlag, so arg, dass ich heute nen möglichen Erweiterungstag leichten Herzens gekickt hab, nach Hause gefahren bin und von Zehne am Abend bis heute mittag halb Drei gepennt hab.
Schien irgendwie mal nötig.
Das letzte Wochenende sah mich am Donnerstag hier abreisen, da ich der langen Anfahrt zum Hochkönig wegen eh nen kompletten Tag Urlaub brauchte, wollte ich den nicht komplett im Auto verbringen und hab nen Zwischenstop in der Fränkischen eingelegt, um Freitag gegen Mittag am Ziel anzukommen und wenigstens noch nen halben Tag auf Skiern abzukriegen, statt erst abends einzutrudeln und dann direkt gegen keine drohende Dehydrierung vorzugehen.
Zufällig kam ich gleichzeitig mit Gleichgesinnten an und wir waren fix einige, aufn Hochkeil aufzusteigen.
Super, dass auch die alten Hund nicht immer unfehlbar sind und schonmal 50m nach losgehn auf der Nase liegen.
Das ist allerdings kein Grund, in irgendner Form aufzumupfen, denn die sind, einer mit 79Jahren, am nächsten Tag 21km und 1750hm aufn Hochkönig und ich Wurst nicht.
Aber bleiben wir erstmal beim Heute, aufm Hochkeil begann sich nämlich die Wolkendecke zu lupfen und die herauskommende Sonne zauberte uns ein breites Grinsen ins Gesicht, während die andern noch im Auto rum- und heranbrummten.
Wie oben angedeutet sahen mir die 21/1750 aufn Hochkönig ne Nummer zu gross aus und zunächst gabs ne Reihe derer, die mit wollten, aber ggf. unterwegs umgekehren würden, nachdem die aber alle weichgekocht und abgesprungen waren, zog ich meine Anmeldung auch nächtens noch zurück und freute mich (nicht lange allerdings) drauf, am nächsten Morgen ausschlafen und spät frühstücken zu können, weil unsre Truppe das Alternativprogramm nicht vor Zehne anpacke wollte.
Nu war ich nur mit den Oldies auf der Stube und die fingen halt um Fünfe an, rumzukruschen, weil Alter nun mal nicht vor Torheit schützt und davor, sein Zeug nicht schon am Abend zu richten, um morgens heimlich, still und leise zu verschwinden.
Naja, zwo gingen um halb Sechs dann zum Frühstück, als ich grad wieder eingepennt war, der dritte um Sieben, weil er ne Schneesschuhschnuppertour führte.
Zeit also auch für mich, aufzustehn, weil mit Pennen war eh nix mehr, und ich konnte genausogut zwo Stunden rumhocken, bis die andern zum Frühstück kamen, mit denen ich auf Tour gehn wollte.
Der Fadheit wegen wurde die gestrige Tour wiederholt, nur auf anderem Wege für Aufstieg wie auch Abfahrt, plus nen Abstecher auf die andere Seite runter, von wo wir erneut, also ein drittes Mal, aufn Hochkeil hochgehatscht sind.
Das ging nen flachen Ziehweg runter, absolut keine Entschädigung für die dadurch entstehenden, neuerlichen Aufstiegsmeter, aber auf jeden Fall hatten wir bombastisches Wetter, und Stunde um Stunde ärgerte ich mich über meine Zaghaftigkeit wegem Hochkönig;- so optimal wie an diesem Tag würde man wohl lange warten müssen, bis die Bedingungen erneut sein würden.
Aber nutzte nix, der Zug war abgefahren, ich haderte derweil mit lästigen Verzögerungen beim Spitzkehrengehen.
Es ist eine Sache, wenn jemand das nicht so optimal hinkriegt, die andere, wenns dreimal so lange dauert, weils jemand, ders noch weniger kann, versucht, zu erklären.
Ich hab dann irgendwann ne zwote Spur aufgemacht, auf der mir die, die die Kehre konnten, gefolgt sind, weil die Warterei wegem Auskühlen zu lästig wurde.
Am Gipfelkreuz dann wieder Sallz in die Wunden, mit bärigem Ausblick aufs Hochkönigmassiv.
Aber mei, was solls. Ich war n bissl versöhnt, weil ich mit unseren nur knapp 800 Aufstiegsmetern auf rund 14km auch schon ganz gut bedient war, meine Schuhe drückten unds beim finalen Abfahren zu unsrer Unterkunft noch nen hervorragenden Cappucino gab.