Hallo zusammen,
dann möchte ich auch meine Reise nach Roth und den Challenge schreiben.
Ich beginne eine Woche vor dem Rennen, es ist Samstag und ich möchte meine DI2 laden, der Akku ist leer.
Der Akku lädt nicht, ich leihe ein anderes Ladegerät. Doch das Ergebnis ist das gleiche, am Ladegerät liegts nicht.
Dienstag bringe ich das Rad in eine Fahrradwerkstatt, dort werden die Steckverbindungen der Kabel als Ursache vermutet, leider negativ. Dann der Akku. Das Rad muss ordentlich zerlegt werden, der Akku ist es nicht.
Letzte Fehlerquelle die Junction Verteilerbox.
Das Ersatzteil kommt erst am Freitag, um 19h ist das Bike fertig.
So ne Woche vor dem Rennen brauch ich nicht noch mal, die Anspannung schlug mir ordentlich auf dem Magen.
Samstag früh fahre ich nach Roth, ich gehe gleich zum Canyon Stand und lasse die Schaltung einstellen. Die hintere Bremse geht auch nicht richtig, zieht erst ganz zum Schluss.
Ich hole die Startunterlagen und richte die Wechselbeutel.
Zum Bike Check in stelle ich mich in der Schlange an und neben mir steht Ben Kanute.
Wir unterhalten uns bis wir einchecken, er hat einen Fan mehr
Am Raceday fahre ich um 5h am Hotel los und stehe 15min später am Kreisverkehr der Autobahnabfahrt Allersberg im Stau.
Die Stimmung am Kanal ist wieder der Hammer. Ich genieße die Zeit bis ich um 7.50h auf die Reise gehen darf.
Das Schwimmen verläuft richtig gut. Ich komme schnell in meinen Rhythmus, habe immer ausreichen Platz. Der Kanal ist abwechslungsreich für den Kopf, die Ufer mit den Zuschauer und Helfer sind immer wieder anders. Ich bekomme auch an manchen Stellen die Stimmung mit.
Nach 1:14h bin ich hoch zufrieden wieder zurück und die erste Disziplin ist geschafft.
Wechsel geht flott und schon sitz ich auf dem Rad.
Bis Greding rollts mit Gegenwind, ich sitz gut auf dem Rad aber die Wattwerte wollen so wie geplant nicht. 200W sollten es im Schnitt sein, das erreich ich heute aber überhaupt nicht.
Verpflegung hab ich in meiner Aero Bottle, 18 Gels. Ich nehme regelmäßig mein Schluck, damit ich keine Probleme mit dem Verlieren der Flasche bekomme blas ich immer nach dem Schluck Luft rein, so hält die Flasche wunderbar im Halter.
Greding komme ich gut hoch, die Stimmung ist der Hammer.
Mit Rückenwind geht es über Eysölden nach Hilpoldstein. Solarer Berg, ein Traum.
Nach der Brücke über den Main Donau Kanal steht meine Trainerin Heidi und peitscht mich an.
Danach die Rückfahrt nach Hilpoldstein, abwärts wieder mit Rückenwind rollt es richtig schnell.
In der zweiten Rad Runde wird es auf der Strecke leerer.
Ich merke auch immer mehr, das mir heute die irgend wie die Kraft fehlt. Ich bin weit von dem entfernt was ich treten will und auch kann.
An der Verpflegung liegt's nicht, da bekomm ich genug rein. Auch Wasser trink ich genug.
Nach 5:54h komm ich in T2, die Helfer dort sind wieder der Hammer, Ich bekomme den Beutel und schon ist eine Dame bei mir und unterstützt mich.
Der erste KM ist holprig, dann geht es gut. Ab der Lände kann ich meine an gepeilte Geschwindigkeit laufen, Brücke Eckersmühlen, Wendepunkt Schleuße und wieder Brücke.
Dann kommt die Lände wieder. Tolle Stimmung an der Laufstrecke. Die spätere Startzeit und meine Geschwindigkeit auf dem Rad bringen mich zu einer Zeit an den Kanal wo die Bäume schon Schatten geben, das ist angenehm.
Das gereichte Eis ist auch ganz toll und kühlt.
Ich lege mir die Strecke weiter in kleine Teile, es geht raus zur zweiten Schleuse. Hier zieht es sich. Ich merke wie der Staub meinen Mund schnell wieder aus trocknet. An den Verpflegungsstellen kann ich immer zwei Becher trinke, an jeder zweiten nehme ich ein Gel.
Zurück an der Lände geht's auch schon Richtung Roth zurück. Wo Frodeno letztes Jahr raus zu Ausstieg, grob bei meine km 26 zieht es mir den Stecker. Von jetzt auf gleich hab ich keine Kraft mehr. Ich falle zurück auf einen 7er Schnitt.
Es folgten gut 2h harter Kampf wo ich mir kürzere Zwischenziele nehme. Verpflegung geht auch immer noch gut, aber ich habe keine Energie mehr in den Beinen.
Der Anstieg Büchenbach hoch muss ich gehen, danach wieder in's Laufen zu kommen ist richtig hart.
Der Teich in Büchenbach, das Waldstück und dann Roth rein sind meine Zwischenziele. Durch Roth durch und das Ziel kommt näher.
Im Ziel angekommen hängt Jan Frodeno mir die Medaille um den Hals, ich bin total Glücklich angekommen zu sein.
Am Montag hole ich mir den Startplatz für 2024