Die ohnehin bereits gefährliche Spirale dreht sich weiter:
Zudem ist in weiteren Quellen die ich aber nicht auf Glaubwürdigkeit bewerten kann von Drohnenangriffen im Irak auf US-Ziele die Rede.
Tja, wir stehen ja fest an der Seite von Israel, hat mir BK Scholz gesagt.
Wäre mal schön, wenn er was von Lösungen suchen und Frieden sagen würde. Das scheint aber mittlerweile völlig out zu sein. Stattdessen liest er wieder Sätze von einem Blatt ab, das vor ihm liegt. Das würde ich mir auch zutrauen.
Ja, schon klar. Hatte ich auch so verstanden.
Wäre interessant, ob doch noch das mögliche Ziel rekonstruiert werden kann.
Aus dem Jemen kommend düfte ja klar sein, wer da dahintersteckt.
Ich denke durchaus, dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung dies gern tun würde. Diese Menschen wissen aber auch, was ihnen blüht, wenn sie das öffentlich kundtun. Die Enge im Gazastreifen lässt das wenig Raum für andere Entwicklungen. Was auffällt, wird unterbunden. Und das ist sehr neutral ausgedrückt.
Mit anderen Worten: Wir sprechen gern von den Palästinensern. Ob es diese auch in ihrer politischen Überzeugung so gibt, bezweifle ich in Teilen. Und dass diese Menschen sich so positionieren und exponieren sollen wie von Dir (rein sachlich völlig korrekt) gefordert wird, ist ganz schön viel verlangt. Wir wissen doch nur zu gut, was der Preis dafür ist.
Ich möchte ja gerne glauben, daß es so ist, wie Du annimmst. Was allerdings dagegen spricht:daß auch außerhalb von Gaza kaum solche Stimmen zu vernehmen sind. (Wer ein Gegenbeispiel kennt, bitte hier angeben.) Ich verlange eine solche Positionierung nicht von denen, die in Gaza leben. Aber sehr wohl von denen, die z.B. in Deutschland oder USA leben. Hier darf es nicht zu viel verlangt sein. Was aber Palästinenser hierzulande an Schlagzeilen produzieren, läßt mir wenig Hoffnung, daß eine große Zahl an einer friedlichen Koexistenz mit Israel Interesse hat. Ist für mich ein großer Unterschied z.B. zu Exilanten aus dem Iran, die sehr wohl Kritik an der heimatlichen Regierung üben, und gleichzeitig überwiegend integriert hier leben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich möchte ja gerne glauben, daß es so ist, wie Du annimmst.
Hier sprichst Du den schwachen Punkt der Argumentation an. Es sind wirklich nur Annahmen. Ich habe auch keine Kontakte oder Austausch mit Palästinensern. Lediglich zu Isrealis habe ich regelmäßigen und auch intensiven Austausch. Bei dieser kleinen Bubble überwiegt sehr klar die Forderung nach Mäßigung.
"In Berlin sorgen Palästina-Proteste für Furore. Nun sollen Schüler der Polizei gemeldet werden. Unser Autor hält das für eine Katastrophe. Ein Vor-Ort-Bericht.
Ich schreibe diesen Text nicht in erster Linie als Neuköllner, nicht vorrangig als Vater der älteren Tochter, die mir erzählt hat, der Freund einer ihrer Freundinnen sei auf dem Psytrance-Festival "Sukkot Gathering" von der Hamas ermordet worden, als jemand, der Israel und die palästinensischen Gebiete mehrfach besucht hat, der sich mit Antisemitismus und ideologisch aufgeladenen Debatten über Antisemitismus auseinandergesetzt hat.
Ich schreibe diesen Text gerade vor allem in meiner Rolle als Pädagoge und mit der Erfahrung eines praktizierenden Lehrers."