Das kommt immer auf die Zielsetzung der Untersuchung an. Wenn es darum geht, den richtigen Laufradsatz für ein Rennen auszuwählen, dann muss man den Test im Rennsetup durchführen, also den TLready LRS auch tubeless fahren (sofern man das im Rennen vorhat). Wenn es darum geht gewisse Eigenschaften zu untersuchen, dann muss man alle anderen Einflussfaktoren ausschließen.
natürlich.
Wenn man aber die Performance von Laufrädern vergleichen will muss das mit mit gleichen Voraussetzungen gemacht werden.
Wenn man aber die Performance von Laufrädern vergleichen will muss das mit mit gleichen Voraussetzungen gemacht werden.
Ich schrub eigentlich mal, dass ich "Materialtests" gemacht hatte, und da diese um 40km/h rum waren, hier eingetragen. Mit Angabe ob mit Schlauch oder TL.
Dass es dann im Thread zum 80 vs. Disc-Vergleich kam ist auf diverse Nachfragen und Kommentare zurück zu führen.
Ich habe lediglich testen wollen, welches Material aus meinem Fundus ich bei den nächsten Rennen einsetzen werde.
Zitat:
Zitat von 365d
Heute ein paar Materialtests gemacht.
1. 40.5km/h mit 261W, 3.14W/kg; Zipp 808 FC und Super9, GP5000 25mm/7Bar
2. 40.7km/h mit 273W, 3,29W/kg; DT Swiss ARC1100, 62mm/80mm, GP5000 25mm TL/7Bar
natürlich.
Wenn man aber die Performance von Laufrädern vergleichen will muss das mit mit gleichen Voraussetzungen gemacht werden.
Ist ja schön und gut, nur was ist die Performance? Ich verstehe unter Performance die Renn-Performance, d.h. unter Renn-Setup und da gehören dann eben die Reifen drauf die im Rennen gefahren werden (mit entsprechendem Luftdruck, Schlauch, etc.). Dazu gehört aber auch das Fahrrad, das im Rennen gefahren wird und ein Streckenprofil, das mit dem Rennprofil vergleichbar ist.
Neben der Renn-Performance kann man noch bestimmte objektive Eigenschaften von Laufrädern vergleichen, das wäre z.B. das Gewicht oder die Aerodynamik. Diese Eigenschaften ermittelt man am besten im Labor, damit unerwünschte Einflüsse ausgeschlossen werden. Z.B. Aerodynamik getestet im Windkanal.
...Diese Eigenschaften ermittelt man am besten im Labor, damit unerwünschte Einflüsse ausgeschlossen werden. Z.B. Aerodynamik getestet im Windkanal.
Wird hier zwar offtopic, aber die relevanten Eigenschaften eines Laufrades im Windkanal zu erfassen ist hochgradig schwierig, weil es sich dafür mit genau derselben Geschwindigkeit drehen muss wie draußen (und das Laufrad muss im Rahmen stecken und ein Fahrer muss sich darauf mit der wettkampfüblichen Bewegungsgeschwindigkeit bewegen, da es ja aerodynamische Wechselwirkungen zwischen TT-Rahmen, Fahrer und Laufräder gibt), was in den meisten Windkanälen nicht umsetzbar ist, weil die Halteeinrichtungen, die selbst klein und möglichst aerodynamisch neutral sein müssen, dies nicht vorsehen und Windkanäle fast durchwegs für die Automobil- und Luftfahrindustrie konzipiert sind. Laufrad- und Fahrertestung ist nur eine relativ unbedeutende Nebennutzung, für die es sich nicht lohnt, zu große Veränderungen vorzunehmen.
In der realen Praxis wackelt ein Fahrrad auch stetst im Tretrhythmus hin und her und auf das Vorderrad wirken ständig kleinere Lenkbewegungen. Das hat auf jeden Fall Einfluss auf die Gesamtaerodynamik, kann aber im Windkanal nicht wirklich reproduziert werden.
Bei Tests auf einer Radrennbahn, die was die oben angesprochenen Wackelbewegungen und Bewegungsgeschwindigkeit des Radfahrers und der Laufräder weitaus wirklichkeitsgetreuer sind als Windkanaltests, fehlt dagegen der in der Praxis sehr wichtige Faktor "Verhalten bei Seitenwind".
Vor diesem Hintergrund haben in meinen Augen echte Feldtests auf Rundkursen oder Wendepunktstrecken durchaus auch weiterhin ihre Berechtigung und sind keineswegs nur etwas für Athleten, die sich Bahntests oder Windkanaltestung nicht leisten können.
Unsere Wettkampfleistung wird nunmal draußen auf der Straße ermittelt und deshalb sollte auch ein realistische aerodynamische Testung draußen auf der Straße erfolgen, so wie FTP-Test im Labor auch bei vielen Sportlern andere Ergebnisse erbringen als FTP-Tests im Labor.
Gerade auf Strava entdeckt und passt halbwegs hier rein:
Will Clarkes (Team BMC) Strava File vom Ironman Florianapolis in Brasilien, einer (aus verschiedenen Gründen) bekannt schnellen Strecke, auf der Tim Don auch schon mal den IM-Weltrekord aufgestellt hat
249 Watt für einen 42er-Schnitt!
(Wie genau Clarke im Detail unterwegs war, wieviel Drafting der Teilnehmer untereinander oder am Führungsfahrzeug es gegeben hat, und ob sein Wattmesser überhaupt genau kalibriert ist, weiß ich natürlich nicht)
Überrascht mich auf einer bekannt schnellen Strecke nicht.
Die manchmal kolportierten Watt Zahlen der "Überbiker" auf der MD und LD kann ich meistens aber nicht glauben da viel zu hoch. Da wird dann manchmal schon etwas geflunkert um die Konkurrenz oder sich selbst zu täuschen.
Dann trage ich mich auch mal ein...
23,0 1,84 m___ 78 kg___ 258 W___ 3,3 W/kg___ heshsesh @ 40,3 km/h
22°C, 16km
Beim Triathlon Ingolstadt 2019 auf der Sprintdistanz, Wendepunkt sowie Überholverbotsbereich rausgestoppt, 258W avg / 264W np für 40,285 km/h auf einer Strecke von 16km, mit Aerohelm, 60mm Slowbuild VR und Citec Disc